Punkt 18 Uhr hat Silke Machnicki gemeinsam mit ihren Mitstreitern im Wahllokal Friedrich-Dethloff-Schule in Waren die Wahlurne öffnen und auskippen lassen. Nach einem Tag, der nicht langweilig war. 528 Frauen und Männer haben dort ihre Kreuze gemacht, lange warten musste aber trotz der hohen Wahlbeteiligung niemand. „Es ist alles sehr gut gelaufen, wir sind zufrieden“, schätzt Silke Machnicki ein. Beim ersten Sortieren sind die Wahlhelfer nicht alleine, zwei „Beobachter“ haben ihre wachsamen Augen auf dem Geschehen. Das ist vollkommen okay, jeder, der will, darf beim Auszählen dabei sein.
Und auch wenn es keine Zeitvorgaben gibt – die Helfer sind sehr schnell beim Sortieren – hier der Stapel mit zwei Stimmen für Partei XY, da der Stapel mit Wahlscheinen, auf denen Erst- und Zweitstimmen unterschiedlich abgeben wurden, und auch ein paar ungültige gibt’s. Vor allem, weil zu viel Kreuze gemacht wurden. Ein Wähler hat gleich alle Angebote durchgestrichen und „Nein“ dazugeschrieben. Die Tendenz war schnell klar: Die meisten Kreuze in diesem Wahllokal der Friedrich-Dethloff-Schule hat die AfD bekommen. Nebenan gibt’s noch eins. Auch dort wird kräftig gezählt, teilweise sogar mit den Knien auf dem Boden. Auch dort war die Wahlbeteiligung hoch, auch dort ist der Wahlschein-Stapel mit Stimmen für die AfD am höchsten.
Im Wahllokal im Haus des Gastes am Neuen Markt spricht man von einer Wahlbeteiligung von etwa 60 Prozent, aber man war über den Pressebesuch nicht so erfreut, so wie schon im Wahllokal im „JOO“ am Mittag. Aber auch das ist legitim.
Sobald es Ergebnisse aus unserer Region gibt, werden wir sie veröffentlichen. Es wird wohl eine lange Nacht.
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