Bekommt die Stadt Waren bald einen neuen Ehrenbürger? Wenn es nach dem Präsidenten der Stadtvertretung, Toralf Schnur (FDP) geht, ja. Er möchte, dass auf der kommenden Sitzung im Oktober entschieden wird, dass Warens langjährigem Bürgermeister Günter Rhein (SPD) die Ehrenbürgerschaft verliehen wird. Dass dieser Vorschlag ausgerechnet von Schnur kommt, verwundert sicherlich viele Kenner der einheimischen Politik, denn Rhein und Schnur haben sich während der Amtszeit des Ex-Verwaltungschefs bekanntlich nichts geschenkt und sind häufig aneinander geraten. „Ja“, bestätigte der FDP-Mann auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“, „aber mit Abstand betrachtet habe ich einen enormen Respekt vor der Leistung von Günter Rhein. Er war und ist eine charismatische Persönlichkeit, die sehr viel für unsere Stadt getan hat. Auch möchte ich in diesem Zusammenhang an sein entschiedenes Auftreten vor dem Landtag im Zusammenhang mit der Kreisgebietsreform erinnern. Für Günter Rhein war und ist Waren immer ’seine‘ Stadt und so hat er auch stets gehandelt.“
Der inzwischen 77 Jahre alte Günter Rhein war fast 20 Jahre lang Bürgermeister der Stadt und verabschiedete sich Ende 2013 in den Ruhestand. Und ja, das haben sehr viele Einwohner – über Parteigrenzen hinweg – bedauert.
„Aus meiner Sicht hat dieser Bürgermeister in seiner Amtszeit unsere Stadt wie kaum jemand vor ihm und nach ihm nach vorne gebracht, er hat Waren(Müritz) gelebt. Mit etwas Abstand und vor allem weniger Emotionen kann man das Werk von Günter Rhein an allen Stellen dieser Stadt sehen. Wir haben von unserem Bürgermeister a.D. ein Schmuckstück übertragen bekommen“, so Schnur in einer ersten Begründung seines Antrages.
Günter Rhein hat sich zwar komplett aus der Politik zurückgezogen, doch er engagiert sich nach wie vor für Waren. So ist der 77-Jährige unter anderem seit mehr als zehn Jahren als Hospizbeauftragter des DRK aktiv und bringt sich für die St. Georgengemeinde ein.
Und auch wenn der Sozialdemokrat schon fast zwölf Jahre den Ruhestand genießt, sein Lieblings-Bürgermeistersatz „Waren ist schön“, hat bis heute Kultcharakter und wird wohl auch noch in 20, 30 oder 40 Jahren mit ihm in Verbindung gebracht.
Ob Günter Rhein Ehrenbürger wird, entscheiden die Stadtvertreter.
Foto im Text: Günter Rhein mit der Chefin des Warener Hospizes, Claudia Bajorat.
Er hat es absolut verdient.Hut ab vor seiner Leistung und sein Wirken für unsere schöne Stadt.
Ja das ist eine gute Idee und eins haben die beiden gemeinsam, sie wollen was bewegen. Nur wer abwartet und Schultern zuckt, kann keine Anlässe für Dispute geben. Herr Rhein war so lange Bürgermeister und dazu noch ein erfolgreicher, eine Persönlichkeit, die jeder kannte, mit Rückrad und Einsatz für seine Stadt, hoffe der Antrag wird positiv aufgenommen.
Man muss seine Partei nicht mögen ,aber in diesem Fall als Mensch und erbrachte Leistung für die Stadt Waren halte ich das für angebracht . Für das was wir jetzt haben bleibt nur der Zonk . 🤷♂️
Das war schon längst überfällig. Herr Rhein hat Waren zu dem gemacht was es heute ist.
Waren ist schön. Wir leben schon über 50 Jahre in dieser schönen Stadt, haben die Veränderungen verfolgt, unsere Kinder sind hier aufgewachsen. Ich könnte mir gar nicht vorstellen anderswo zu leben.
Danke Herr Rhein.
Ich schließe mich dem Kommentar von MAGGI vom 26.September voll an ……..Ich hätte genau das auch niedergeschrieben , was MAGGI schreibt !!! GÜNTER Rhein hat sich diesen EHRENBÜRGER ehrlich verdient !!! So einen tollen Bürgermeister werden wir wohl nie wieder bekommen. Er hat seine Familie & vor allem seinen Segelsport für seine Arbeit immer in den Hintergrund gestellt & aus WAREN / MÜRITZ das gemacht , was es heute ist !!! DANKE ❣️ Herr Rhein