Der Zensus ist in Deutschland zum zweiten Mal in Form einer registergestützten, durch eine Stichprobe und eine Vollerhebung in Gemeinschaftsunterkünften ergänzten Bevölkerungszählung, durchgeführt worden. Erhoben wurden die Verhältnisse zum 15. Mai 2022. Am Zensus-Stichtag lebten 1.571.239 Personen in Mecklenburg-Vorpommern. Das sind 56.217 Personen weniger als bis dahin in der Bevölkerungsfortschreibung geführt wurden. Die Bevölkerungszahl für die Bundesrepublik Deutschland insgesamt betrug zum gleichen Zeitpunkt 82.728.306 Personen. Somit lebten in Mecklenburg-Vorpommern 1,9 Prozent der Bevölkerung von Deutschland.
Der Anteil der weiblichen Bevölkerung in Mecklenburg-Vorpommern lag mit rund 800.000 Personen bei 51,1 Prozent. Bundesweit lag der Anteil bei 50,8 Prozent.
Mit der Bevölkerungsdichte von 67 Einwohnern je Quadratkilometer war Mecklenburg-Vorpommern das am dünnsten besiedelte Bundesland Deutschlands. Innerhalb des Landes gab es erhebliche regionale Unterschiede. Während es in der kreisfreien Stadt Rostock 1.124 Einwohner je Quadratkilometer waren, konnte der Landkreis Ludwigslust-Parchim nur 44 Einwohner je Quadratkilometer vorweisen.
In 28 der bevölkerungsreichsten Gemeinden des Landes lebten mehr als 50 Prozent der Einwohner. Das bedeutet, dass in 698 Gemeinden ungefähr die andere Hälfte wohnte. Ebenfalls interessant, in den 28 bevölkerungsschwächsten Gemeinden wohnten nur 0,27 Prozent der Einwohner.
Die Altersstruktur der Bevölkerung war durch einen geringen Anteil der unter 18-Jährigen geprägt. Nur 15,4 Prozent der Bevölkerung, das entsprach 241.151 Personen, waren unter 18 Jahre alt. In Deutschland insgesamt waren 16,7 Prozent der Einwohner dieser Altersgruppe zugehörig. Demgegenüber gehörten in Mecklenburg-Vorpommern 25,2 Prozent zur Altersgruppe der über 65-Jährigen, der Anteil dieser Altersgruppe betrug deutschlandweit 20,9 Prozent.
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