111 historische Porsche rollen durch die Seenplatte
In wenigen Tagen geht es los: Am kommenden Donnerstag, 1. September, ist Premierenstart der Röhrl-Klassik und damit Geburtsstunde der jüngsten Gleichmäßigkeits-Ausfahrt für historische Porsche. Schauplatz ist Mecklenburg-Vorpommern, genauer die Mecklenburgische Seenplatte, Nationalparks, die Alleen, Plattenwege und wunderschönen Landstriche zwischen Ostsee und Brandenburg. An zweieinhalb Fahrtagen geht es von Donnerstag bis Samstag in sechs Etappen über eine Strecke von insgesamt 780 Kilometern. Außer Walter Röhrl (Startnummer 1) hat die 1. Röhrl-Klassik einen weiteren prominenten Teilnehmer: Schauspieler Hinnerk Schönemann (Starnummer 8) wird als gebürtiger Mecklenburger – er stammt aus Plau am See – am Steuer eines historischen Porsche sitzen und mit dabei sein, wenn die 111 historische Porsche durch die Landstriche seiner Kindheit und Jugend fahren.
„Reizvoll, überraschend und ausgefuchst – so lässt sich die Route der 1. Röhrl-Klassik treffend beschreiben“, sagt Walter Röhrl. Die Rallye-Legende ist Namensgeber, Schirmherr und Starter im Fahrerfeld der 1. Röhrl-Klassik „Ich bin sehr stolz darauf, dass die Veranstaltung meinen Namen trägt, denn die Röhrl-Klassik ist landschaftlich absolut reizvoll und überraschend, fahrerisch abwechslungsreich und auch ein bisschen ausgefuchst, wenn es um die anstehenden Wertungsprüfungen geht.“
Donnerstag, 1. September 2022, Etappen 1 und 2, 165 km
Göhren-Lebbin – Waren – Sorgenlos – Ankershagen – Neustrelitz – Müritz-Airpark (ehemals Militärflughafen Lärz) – Bollewick – Göhren-Lebbin
Premierenstart der Röhrl-Klassik auf dem Marktplatz in Göhren-Lebbin ist der 1. September, 14 Uhr. Gleich am ersten Fahrtag stehen echte Highlights auf dem Programm, darunter auch sechs Wertungsprüfungen und sechs Durchfahrtskontrollen. Erste Station ist Waren an der Müritz. Es geht zum Hafen, vorbei an den vielen Cafés mit besten Blick auf die Müritz. Über einsame Landstraßen führt die Route auch in einen Ort mit einem ganz besonderen Namen: Sorgenlos. Weiter geht es nach Ankershagen, dem Ort, an dem der weltberühmte Altertumsforscher, Archäologe und Troja-Entdecker Heinrich Schliemann seine Jugendjahre verbracht hat. Ihm zu Ehren steht hier auch eine riesiges begehbares Trojanisches Pferd. Durch den Müritz-Nationalpark geht es nach Neustrelitz. Die sternförmige spätbarocke Stadtanlage dieser Residenzstadt ist europaweit einmalig. Teilnehmer können sich sicher sein, dass auf dem Marktplatz oder auch bei der darauffolgenden Prüfung am Hafen von Neustrelitz viele Besucher sein werden.
Ein echtes Highlight erwartet die Teams auf dem ehemaligen Militärflughafen Lärz. An diesem Tag gehört die Startbahn den 111 historischen Porsche. Bei einer sportlicheren Wertungsprüfung auf dem abgesperrten Areal dürfen die Sportwagen etwas schneller bewegt werden. Eine historische Boeing Stearman wird die Teams bei der letzten Wertungsprüfung auf der Landebahn begleiten. Wenn alles klappt, sollten Zuschauer und Fans neben zwei historischen Porsche auf einer gemeinsamen Parallel-Prüfung auch den knallgelben Doppeldecker bewundern können. Ziel der Abendpause der 1. Röhrl-Klassik ist das kleine Örtchen Bollewick. Dort steht Deutschlands größte Feldsteinscheune. Der erste Tag endet in Göhren-Lebbin. Dorthin gelangen die 111 Teams über einen Zwischenstopp bei einer Durchfahrtskontrolle in Röbel am See.
Freitag, 2. September 2022, Etappe 3, 170 km
Göhren-Lebbin – Malchow – Teterow – Demmin – Loitz – Tribsees – Landsdorf
Freitag, 2. September 2022, Etappe 4, 180 km
Landsdorf – Vogelpark Marlow – Ribnitz-Damgarten – Krakow am See – Göhren-Lebbin
Samstag, 3. September 2022, Etappe 5, 155 km
Göhren-Lebbin – Wittstock – Neuruppin – Gut Hesterberg – Meseberg – Mildenberg
Samstag, 3. September 2022, Etappe 6, 115 km
Mildenberg – Nationalpark Stechlin – Verkehrsübungsplatz Linowsee nahe Rheinsberg – Flecken-Zechlin – Müritz-Airpark (ehemals Militärflughafen Lärz) – Göhren-Lebbin
Für die erste Auflage der Röhrl-Klassik sind nur luftgekühlte und Transaxle-Porsche zugelassen. An den Start gehen 111 Teams. Zugelassen sind die Typen 356, 911 bis einschließlich Typ 993, alle 912, 914, 924, 928, 944 und 968 und besondere Fahrzeuge wie zum Beispiel der legendäre Porsche 959. Entlang der Strecke und an den zahlreichen Durchfahrtskontrollen und Wertungsprüfungen bietet sich für Oldtimer- und Porsche-Fans ausreichend Möglichkeit, hautnah historisches Porsche-Feeling zu genießen. Die 111 historischen Porsche gehen auch zu Ehren des 111. Geburtstages des Delius Klasing Verlags an den Start. Der Verlag ist der offizielle Veranstalter der 1. Röhrl-Klassik: „Als Gründer des Magazins ‚Porsche Klassik“ und Verleger von Deutschlands führendem Medienhaus für Porsche-Literatur war es für uns eine Selbstverständlichkeit, dass die „Röhrl-Klassik“ als reiner Porsche-Event zusätzlich neue Maßstäbe setzt“. sagt Verleger Konrad Delius.
Das Organisationsteam wird vom fünfmaligen Deutschen Rallyemeister Peter Göbel und seiner Agentur Plusrallye geleitet. Plusrallye ist bekannt von der Sauerland-Klassik oder der AvD-Histo-Monte.
Die Energiepreise gehen durch die Decke, alle sollen sparen und hier ballern 111 krachmachende Spritfresser zum Vergnügen drei Tage durch Nationalpark & Land ?
Mal abgesehen von Gestank und Lärm : der normale Bürger ist froh, sich seine Tankfüllung überhaupt noch leisten zu können und soll derartige sinnlose Veranstaltungen noch beklatschen ? Zeitgemäß ist das ganz sicher nicht, aber vermutlich verdient der ein oder andere gut daran.
Der Staat verdient gut an den Spritpreisen und den sonstigen Kosten zu solch schönen Autos.
Nehmt uns doch allen Spaß
Gebe Michael recht. Es muss tolerant zugehen. Nicht, dass man den den Sponsorenlauf verbietet, weil dabei unnötig Luftsauerstoff mit Biomasse im Muskelgewebe der Teilnehmer zu CO2 verbrannt wird. Aber mal ehrlich. Einen rumpelig laufenden Explosionsmotor mit schlecht gedämpften Krach zu verehren? Welch Fehlentwicklung! Die Veranstaltung ist, Susanne, sicher aus der Zeit gefallen, die Teilnehmer nichts mehr als geistlose Narren. Wobei wir wieder beim Spaß wären. Ich neige dazu, diese Brrrummmm-hüst-hüst, Tröööt-Fanatiker auszulachen. Im Vorbeifahren können diese das anders interpretieren. Langfristig muss diesem Quatsch genauso wie dem auf dem Wasser durch saftige Besteuerung eine Grenze gesetzt werden. Wenn das endlich im Sinne der normalen, auf ein kleines, leichtes Auto angewiesenen Menschen verändert wird, wäre alles ok. Dienstwagenpauschale nur bis Pologröße! Den Rest richtet die Zeit.