Vier Personen haben sich gestern späten Abend mit einem motorisierten Ruderboot auf dem Drewitzer See festgefahren und den Notruf gewählt. Der Motor war ausgefallen, weil sie nur ein Ruder an Bord hatten, trieb das Boot ins Schilf ab, wo es festsaß. Die Polizeibeamten und die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr konnten das Boot auf dem Wasser orten. Es wurde durch die Feuerwehrleute mit einem Schlauchboot zum Ufer geschleppt, wo die Bootsinsassen an Land gehen konnten. Bei den weiteren klärenden Maßnahmen stellten die Polizisten bei drei der Bootsinsassen eine deutliche Alkoholbeeinflussung fest. Der Atemalkoholtest beim Bootsführer ergab einen Wert von 2,02 Promille. Es wurde eine Blutprobenentnahme angeordnet. Diese musste im Krankenhaus Röbel unter Zwang durchgeführt werden, da der Beschuldigte gegen die Maßnahme Widerstand leistete. Während der polizeilichen Maßnahme beleidigte er die Beamten. Gegen den 45-Jährigen wurden Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Verkehr, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung eingeleitet.