Die süße „Geheimwaffe“ der Backstuben ist jetzt eine Meisterin

14. Oktober 2021

Sie ist sozusagen die süße „Geheimwaffe“ der Mecklenburger Backstuben GmbH: Johanna Rohde, 23 Jahre jung und frisch gebackene Konditormeisterin. Vor zwei Jahren siegte die sympathische Mecklenburgerin beim Landeswettbewerb der Konditoren, holte beim anschließenden Bundeswettbewerb den vierten Platz (WsM berichtete) und bezeichnet das Backen als eine Leidenschaft. „Da ist viel Herz dabei“, so Johanna. Die Siegprämie des Landeswettbewerbes nutzte sie für die Meister-Ausbildung, aber auch von ihrem Arbeitgeber wurde sie unterstützt. Heute hat die junge Frau nicht nur den Meistertitel in der Tasche, sondern ist Abteilungsleiterin der Backstuben-Konditorei und damit Chefin von zehn Mitarbeitern – fast alle sind älter als sie.

„Das Alter spielt keine Rolle. Wir kommen alle gut miteinander aus, bei uns herrscht ein tolles Klima. Und das ist gerade bei so kreativen Arbeiten sehr wichtig“, erzählt Johanna, die im zweiten Lehrjahr zum Warener Familienbetrieb kam und selbst sagt: „Ich habe mich in die Firma verliebt.“ Das mag auch daran liegen, dass man die quirlige Konditorin zum einen in allen Belangen unterstützt, ihr zum anderen auch Verantwortung übertragen hat und nicht zuletzt daran, dass die Chefs ihr freie Hand lassen. „Ich kann und muss auch viel ausprobieren.“

Die Leidenschaft für Torten und Kuchen hat sich bei Johanna Rohde schon sehr früh gezeigt. Bereits als kleines Kind schaute sie gerne zu, wenn ihre große Schwester gebacken hat. Außerdem verpasste sie kaum eine Back-Show im Fernsehen. Und so stand für sie nach dem Abitur schnell fest: Ich werde Konditorin. „Einige haben mich damals schon gefragt, warum ich mit Abitur einen handwerklichen Beruf mache und nicht studiere. Aber warum nicht? In meinem Beruf gibt es alles, was Spaß macht. Ich arbeite mit Menschen, kann mich entfalten und entwickeln, kann kreativ sein und vor allem meine Leidenschaft ausleben“, schildert die 23-Jährige im Brustton der Überzeugung und möchte auch andere animieren, sich einen handwerklichen Job zu suchen.
Da sie zudem einen Ausbildungsschein gemacht hat, gibt Johanna ihr Wissen inzwischen auch an ihre Azubis weiter. Und würde auch gerne den einen oder anderen bis zu Meisterschaften bringen. Denn die Erfahrungen und Erlebnisse, die sie beim Landes- und Bundeswettbewerb gesammelt hat, möchte sie nicht missen. „Es war trotz aller Aufregung, trotz Hektik und Stress ein sehr schönes Gefühl“, erinnert sie sich.

Bei all den vielen Torten und Kuchen, die täglich in der Konditorei der Mecklenburger Backstuben entstehen – Hat die Meisterin denn einen Favoriten? „Das ist schwer. Da müsste ich viele aufzählen“, gibt die junge Abteilungsleiterin zu. Aber die Buchweizen-Brombeer-Torte gehört auf jeden Fall in die Bestseller-Liste. So wie die Kaffee-Torte, die ganz ohne Konservierungsstoffe auskommt und für die Kaffeebohnen eine Nacht lang in Sahne eingeweicht werden. Aber auch die Spekulatiustorte, die Eierlikörtorte und die Apfeltorte mit Marzipan-Sahne haben es ihr angetan.

Die Ideen gehen Johanna Rohde jedenfalls nicht aus. Sehr zur Freude ihrer Arbeitgeber, die selbst schon gespannt sind, was ihre süße „Geheimwaffe“ als nächstes auf die Probier-Teller bringt.


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