Meinungs-Artikel: Eine Internet-Petition soll Warener verbinden

29. Januar 2022

Gut gemeint heißt nicht auch gut gemacht.  Der Präsident der Warener Stadtvertretung, Rüdiger Prehn (Linke), hat am Donnerstagabend auf der bekannten Petitions-Homepage „openpetition“ einen so genannten „Warener Appell“ veröffentlicht und dazu auch eine Pressemitteilung an verschiedene Medien mit der Bitte um Unterstützung, also Veröffentlichung, verschickt. Und zwar unter der Überschrift „Solidarisch durch die Pandemie“. Autor ist er nicht alleine, es gibt mehrere: Pastorin Anja Lünert, die Ärztin Dr. Gisela Dunker sowie die Rentner Eberhard Albinsky und Andreas Handy. Dazu noch Unterstützer, wie die Ehefrauen von Rüdiger Prehn und die von Eberhard Albinsky sowie Familie Scherfig, bekannt als Betreiber des „FloMaLa“, die Linken-Politikerin Elke Schoenfelder, Ex-Polizist Edo Kuhlmann aus Groß Gievitz sowie Peter Balsam aus Neu Schloen.
Die Petition, beziehungsweise der Appell, verfolgen laut Initiatoren den Zweck, zu einem „solidarischen Miteinander“ aufzurufen.
Wir haben uns gestern sehr ausgiebig mit dem Inhalt dieses „Appells“ auseinandergesetzt und uns entschlossen, ihn nicht einfach unkommentiert zu veröffentlichen und damit zum Unterzeichnen aufzurufen. Aus einem einfachen Grund: Unserer Ansicht nach wird dieser Appell, wird diese Petition wohl eher nicht dazu beitragen, wieder zu einem Miteinander zu kommen. Im schlimmsten Fall erreichen die Verfasser mit dieser hoffentlich gut gemeinten Aktion sogar das Gegenteil.

Der Appell beginnt mit „Menschen sind Gemeinschaftswesen. Jeder trägt Verantwortung für sich – aber auch für andere. Um dieser Verantwortung gerecht werden zu können, brauchen wir Verständnis füreinander und die Bereitschaft, nach den im deutschen Grundgesetz formulierten Rechten und Pflichten zu leben. Diese haben ihre Wurzeln im Christentum und im Humanismus. Wichtige Grundelemente sind Würde, Toleranz, Freiheit, Rücksichtnahme und Solidarität.“ So weit, so gut.

Dann geht’s weiter: „Bei den auch in unserer Stadt bisher durchgeführten Demonstrationen, im Selbstverständnis ihrer Organisatoren auch „Spaziergänge“ genannt, erleben wir eine Art der Auseinandersetzung nicht nur mit der „Corona-Politik“, sondern auch mit anderen gesellschaftspolitischen Themen, die wir in wichtigen Punkten nicht teilen und die uns große Sorgen macht.“ – Ein Satz, so verklausuliert er auch formuliert sein mag, der eine Richtung vorgibt. Und zwar die Richtung gegen die Demonstranten.

Die Verfasser gestehen weiterhin zu, dass nach zwei Jahren Pandemie eine gewisse Ermüdung eingetreten ist und es im Nachhinein betrachtet auch politische Fehler gegeben habe, das „sollte jedoch kein Grund sein, die Demokratie als solche in Frage zu stellen.“

Und weiter: „In manchen Meinungsäußerungen – nicht nur bei den „Spaziergängen“ in unserer Stadt – nehmen wir eine Auffassung von Freiheit wahr, die sehr stark das eigene ICH in den Vordergrund stellt und zum Maß aller Dinge macht, andere verletzt und beleidigt. Mit einer solchen Auffassung werden wir die Pandemie nicht besiegen.“
Auch das wieder eine Formulierung, mit der die Demonstranten, die wöchentlich gegen die Corona-Maßnahmen auf die Straße gehen, kritisiert werden.

Der Brief endet: „Deshalb appellieren wir an Sie alle: Treten Sie für eine tätige Solidarität untereinander ein!“

Die Petition enthält viele Allgemeinplätze, aber auch Äußerungen, die sich GEGEN eine Personengruppe richten. Die Unterstützer fordern also ein Miteinander, indem sie mit dem Finger auf eine Personengruppe zeigen und ihr unterstellen, die Demokratie in Frage zu stellen, andere zu verletzten und zu beleidigen. Ohne Zweifel, auch diese Menschen gibt es unter den Demonstranten an der Müritz. Die große Mehrheit, die hier aber seit Wochen Montag für Montag mitläuft, stellt nicht die Demokratie in Frage, sondern Maßnahmen und vor allem die beabsichtigte Impfpflicht, sie ist verunsichert, in der Existenz bedroht, von Zweifeln geplagt oder in Sorge um die eigenen Kinder.

Wie soll eine Petition verbinden, wenn sie nicht einmal den Versuch unternimmt, zwischen Geimpften und Ungeimpften oder unterschiedlichen Meinungen zu vermitteln, wenn sie statt wirklich ein Miteinander zu fördern, vielmehr dazu beiträgt, dass es weiterhin zwei Seiten gibt – die Demonstranten und die anderen?

„Wir sind Müritzer“ war bei vielen „Spaziergängen“ in Waren dabei, auch wir mussten zugegebener Maßen hier und da mit dem Kopf schütteln und sind verbal angegangen worden: Aber: Wir haben uns mit den Teilnehmern unterhalten und von nachvollziehbaren Ängsten erfahren. Vielleicht hätte der Präsident der Stadtvertretung lieber einmal am Montag auf den Neuen Markt gehen sollen. Er muss dort keine Rede halten, das ist zugegebener Maßen schwierig bei der Stimmungslage. Aber er kann einfach nur da sein – als Ansprechpartner, zuhören, ja, sogar kontrovers diskutieren. Aber eben nicht einfach nur appellieren und dann hoffen, dass mit so einer Petition alles wieder gut wird.

Ohnehin: Warum eine Petition? Die setzt man ein, um ein gewisses Ziel zu erreichen. Und sie hat auch einen Adressaten. Der „Warener Appell“ hat zwar ein – eher vage – formuliertes Ziel, der Adressat wird aber ganz profan mit „Zivilgesellschaft“ angegeben. Auch das wieder so unklar formuliert wie viele Passagen des Textes selbst.

Und so ist es wohl kein Wunder, dass bis gestern Abend nur wenige Menschen der Aufforderung zur Unterzeichnung des „Warener Appells“ gefolgt sind. Sehr viele von ihnen SPD-, Linke oder Grünen-Mitglieder, wie beispielsweise die Landtagsabgeordneten Elke-Annette Schmidt (Linke) und Nadine Julitz (SPD), Stefan Dahlmann (Grüne), Jutta Gerkan (Grüne), Christine Bülow (SPD), Landkreis-Dezernent Michael Löffler (SPD), Linken-Urgestein Peter Ritter sowie Warens Bürgermeister Norbert Möller (SPD).

Von den 1000 Unterstützern, die man sich wünscht und selbst als Ziel gesetzt hat, sind die Initiatoren noch sehr weit entfernt. Aber selbst wenn 1000 unterzeichnen – was ist damit erreicht, was bewirken diese Unterschriften unter einer Petition im Internet? Um Menschen miteinander zu versöhnen – und das ist momentan mehr als dringend nötig – dürfte eine Petition, die viele Menschen mit dem Begriff  „Beschwerde“ verbinden, denkbar ungeeignet sein.

Aber, liebe Leserinnen und Leser, entscheiden Sie selbst. Hier der ungekürzte Appell mit dem dazugehörigen Link, falls jemand die Petition unterstützen möchte:

Warener Appell „Solidarisch durch die Pandemie“

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger unserer Stadt Waren (Müritz) und der Müritzregion, gibt es ein Thema, das uns in diesen Tagen mehr bewegt, als „Corona“ und „Corona- Politik“? Wohl nicht.
Menschen sind Gemeinschaftswesen. Jeder trägt Verantwortung für sich – aber auch für andere. Um dieser Verantwortung gerecht werden zu können, brauchen wir Verständnis füreinander und die Bereitschaft, nach den im deutschen Grundgesetz formulierten Rechten und Pflichten zu leben. Diese haben ihre Wurzeln im Christentum und im Humanismus. Wichtige Grundelemente sind Würde, Toleranz, Freiheit, Rücksichtnahme und Solidarität.

Bei den auch in unserer Stadt bisher durchgeführten Demonstrationen, im Selbstverständnis ihrer Organisatoren auch „Spaziergänge“ genannt, erleben wir eine Art der Auseinandersetzung nicht nur mit der „Corona-Politik“, sondern auch mit anderen gesellschaftspolitischen Themen, die wir in wichtigen Punkten nicht teilen und die uns große Sorgen macht.

Es ist klar, dass nach zwei Jahren Pandemie eine große Ermüdung eingetreten ist, dass erst im Rückblick politische Fehler offenbar werden, die in der Gesellschaft Unmut und Widerspruch erzeugen. Das ist verständlich und legitim, sollte jedoch kein Grund sein, die Demokratie als solche in Frage zu stellen.

In manchen Meinungsäußerungen – nicht nur bei den „Spaziergängen“ in unserer Stadt – nehmen wir eine Auffassung von Freiheit wahr, die sehr stark das eigene ICH in den Vordergrund stellt und zum Maß aller Dinge macht, andere verletzt und beleidigt. Mit einer solchen Auffassung werden wir die Pandemie nicht besiegen.

Sie untergräbt aber die Solidarität mit anderen und die Verantwortung, die wir gerade in dieser Zeit füreinander haben, für unsere Kinder, die Familie, Nachbarn und Freunde, aber auch für Ärzte, Pflegekräfte, Schwerkranke, Menschen mit Behinderungen, Senioren und für die, die im Arbeitsleben die Auswirkungen der Corona-Pandemie besonders spüren.

Deshalb appellieren wir an Sie alle: Treten Sie für eine tätige Solidarität untereinander ein!


23 Antworten zu “Meinungs-Artikel: Eine Internet-Petition soll Warener verbinden”

  1. B.Rehfeldt sagt:

    Werte Frau Rußbüldt-Gest,
    ich begrüße es sehr, dass Sie die Petition des Herrn Prehn und seiner Unterstützer nicht unkommentiert auf Ihre Seite stellen.
    Es steht zum Glück jedem frei, seine Sicht der Dinge in Form von Petitionen, E-Mails, Kommentaren aber ebend auch auf Demonstrationen zum Thema Corona zum Ausdruck zu bringen.
    Ob der Inhalt der Petition von Herrn Prehn allerdings dazu geeignet ist, die unterschiedlichen Meinungen, Erfahrungen, Entscheidungen usw. zum Thema in irgendeiner Weise anzunähern, wage ich zu bezweifeln.
    Ich denke, erste Vorraussetzung dafür wäre, sich die Argumente der Menschen anzuhören, die an unterschiedlichen Wochentagen in ganz Deutschland….spazieren gehen.
    Ich kann hier nur meine Beweggründe wieder geben, die mich veranlasst haben, mit fast siebzig Jahren meinen Protest gegen die Corona Politik auf die Straße zu bringen. Leider muss man immer öfter dazu sagen, dass man weder das Virus leugnet, noch ein Impfgegner ist.
    Außerdem bin ich geimpft, trage Maske wo angebracht, halte Abstand und reduziere freiwillig meine Kontakte.
    Auslöser für meinen ersten Spaziergang war , dass Herr Lauterbach sozusagen im Handstreich darüber hinweg ging, dass die Suizidrate bei Kindern um 400% ( vierhundert!!!!) und fragte, ob es dazu Studien gäbe.
    Mein Groll hatte sich aber schon angestaut , als die Beschimpfungen gegenüber nicht geimpften Menschen ein Ausmaß annahmen, das ich in einem Land, in dem das Wort Negerkuß einen shitstorm auslöst, nicht für möglich gehalten hätte. Ob Weltärztepräsident, ehemaliger Bundespräsident, diverse Politiker, alle dürften auf einmal verbal auf diese Menschen eindreschen. Sozialschmarotzer, Bekloppte, Schwurbler und sowieso Nazi, das war das Vokabular, das mich zunehmend wütend und zugleich fassungslos machte.
    Eine Diskussion, ob ein ungeimpfter Mensch einen Anspruch auf ärztliche Versorgung hat, nie hätte ich derartige Überlegungen in Deutschland für möglich gehalten.
    Auf der anderen Seite gab es aber all die kleinen und großen Betrügereien: Frau Schwesig zählt die Menschen mit unklarem Impfstatus kurz einmal den Ungeimpften zu, erst ein Gericht muss die Zahl der von der Regierung in MV angegebenen Intensivbetten gerade rücken. Hierbei ein Wort an alle Unterzeichner der Partei Die Linke: derartige Manipulationen kenne ich zu gut aus sozialistischen Zeiten. Stimmten die Ergebnisse nicht, die an das Kombinat gemeldet werden mussten, wurden sie stimmend gemacht….Herr Lauterbach ändert wieder handstreichmäßig den Genesenenstatus, Geimpfte Menschen mit Johnson & Johnson Impfstoff verlieren einfach so Ihren Impfstatus, Schnelltest sind auf einmal sehr gut geeignet, um eine Infektion festzustellen. Er übernimmt urplötzlich die Definition der sogenannten Querdenker und spricht von hoher oder niedriger Virenlast….
    Frau Göhring – Eckhard darf eine Impfung in einer Talkshow immer noch mit der Gurtpflicht vergleichen,und nicht zu letzt der größte Wahlbetrug aller Zeiten…..es wird keine Impfpflicht geben, jetzt wird darüber diskutiert.
    Die Liste ließe sich beliebig fortführen, jeder einzelne Aspekt hat dazu geführt, dass ich auch am kommenden Montag wieder mit vielen friedlichen, freundlichen und angenehmen Menschen auf der Straße sein werde. Mit Petitionen dieser Art wird allerdings nicht ein einziger seine Meinung zu den Dingen ändern. Zu lange wurde zu vieles geduldet, anstatt Lügner Lügner zu nennen, Betrügereien zu benennen und zu
    bestrafen , Diskussionen zuzulassen statt abzuwürgen oder einfach die vermeintlich andere Seite zu beschimpfen. Ich hoffe, dass wir , wenn Corona nicht mehr das Thema ist, einander verzeihen können, ich ganz persönlich weiß gerade nicht, ob ich das kann.

  2. Peter sagt:

    Wenn die Politikern aufhören zu lügen und an sich selber denken wäre das schon mal ein guter Anfang.

  3. Sven M. sagt:

    Herr oder Frau B. Rehfeldt,

    vielen Dank für Ihren großartigen Beitrag. Ohne Emotionen die Dinge beim Namen genannt, und viiiieeeele (auch Geimpfte/Geboosterte) vertreten diese Meinung, egal ob Spaziergänger oder auch nicht.
    Meiner Meinung nach nährt die Petition eher die Spaltung, anstatt zu solidarisieren.
    Vielen Dank WsM für den Beitrag!

  4. H.W. sagt:

    Werte(r) Frau o. Herr Rehfeld, auch wir mit über 70 Jahren lassen uns es nicht nehmen, jeden Montag (trotz einer Anfahrt von 30km.) an den Spaziergängen teilzunehmen. Sie haben mit Ihrem Beitrag 100%tig das geschrieben, was wir nicht besser hätten formulieren können. Wir, meine Frau und ich, würden es sehr begrüßen, wenn Sie am kommenden Montag noch einmal vor Publikum Ihre persönliche Meinung kundtun.

  5. RüdigerS sagt:

    „sich die Argumente der Menschen anzuhören“

    Wurde gemacht.
    Sind schwache Argumente gewesen und sind alle widerlegt worden.
    Man muss mit Kritik auch umgehen können und auch (einen) Fehler eingestehen können.
    Der Fehler ist, dass man endlich einsehen muss, dass die Maßnahmen (wenn auch sie nicht alle unfehlbar waren) zu ihrem Zeitpunkt alternativlos waren. Oder die Alternative leider in eine Katastrophe geendet hätte. Oder zumindest nach dem damaligen Kenntnisstand.

    Corona nervt jeden Bürger, egal ob geimpft oder nicht und auch egal ob Beamter oder Kurzarbeiter oder Arbeitsloser. Druch die Impfung (wenn fast alle geimpft sind), wird aber Corona ein Teil seines Schreckens genommen und die Maßnahmen können gelockert werden.
    Die Ungeimpften müssen verstehen, dass bei einer 95-100 % Impfquote (oder nah dran) die Regierung auch fast keinen Grund mehr hat überhaupt strenge Maßnahmen aufrechtzuerhalten:
    Weil wir nicht bis 2050 oder für immer Masken im Supermarkt tragen werden oder tragen wollen und nicht für immer Kontaktbeschränkungen erleiden wollen oder können (wirtschaftlich betrachtet).
    Bei einer sehr hohen Impfquote wird dann die Bevölkerung durchseucht (durch Reduzierung Maßnahmen).
    Das ist auch in der Fachwelt allen klar, weil nur so ein normales Leben weitergehen kann. Da hängt ja mehr dran als das Hotel in Waren, sondern einfach die Weltwirtschaft und die vielen armen Länder, die zum Beispiel durch Tourismus weniger verdienen und sich teilweise kein Essen leisten können.

    Wer also als Ungeimpfter denkt, dass er durch seine Haltung die Maßnahmen beendet, macht genau das Gegenteil.

    „Lauterbach ändert wieder handstreichmäßig“
    Wenn man diese und ähnliche Äußerungen tätigt, muss man sich nicht wundern, dass einem eine demokratiefeindliche Tendenz unterstellt wird.
    Ein Minister kann in seinem Verantwortungsbereich sehr viel alleine entscheiden und diese Entscheidungen sind dann ganz gesetzeskonform entstanden (!) und von Bürgern und Unternehmen zu befolgen.
    Da ist überhaupt nichts handstreichmäßiges dabei.
    Entweder kennen Menschen die sowas äußern nicht die Verfassung (kann ja sein) oder sie wollen mit diesen Äußerungen eine Meinungsrichtung bewirken (Lauterbach ist undemokratisch).

  6. Meßner sagt:

    Danke Frau Rüßbüldt-Gest. :)
    Als ich heute Morgen die Petition auf meinem Handy vorfand, war mein erster Gedanke: mehr Spaltung geht kaum. Unter dem Deckmantel „die Solidarität für sich in Anspruch zu nehmen und was Gutes zu tun“ passiert hier gerade noch mehr Spaltung. Wohin soll das führen? Was ist das Ziel Herr Prehn? Da ist es wieder, die Einen (Impflinge) sind die „Guten“ und die Anderen, die „Schlechten, die Egoisten, Nur- an – sich – Denker“. Dabei ist es in der Gesellschaft herrlich durchmischt und überall menschelt es.
    Alle, die da Montag für Montag auf die Straße gehen – bei Wind, Kälte und Regen tun das eben nicht nur für sich, sondern für alle. Es sind Menschen – viele von ihnen über Jahrzehnte ehrenamtlich tätig – die unsere demokratischen Grundrechte, wie „Würde, Toleranz, Freiheit, Rücksichtnahme und Solidarität“ in Gefahr sehen. Ich kann mich B. Rehfeldt nur anschließen.
    Leider wurde durch die unnötige Thematisierung der Impfung überhaupt erst eine Polarisierung politisch geschaffen. Noch vor kurzem hat es keinen interessiert und hatte es auch nicht! Es war reine Privatsache. Jetzt wird man gesellschaftlich an der Impfung gemessen und nicht an seinen wirklichen Leistungen.
    Erst wenn alle ihren Impfstatus mit der Zeit verloren haben, erst, wenn Menschen sich wieder anderen Themen zuwenden… erst dann kann echte Gemeinschaft wieder wachsen.
    Solange aber die „Gute Seite“ Wörter wie Volksgesundheit ungeprüft in den Mund nehmen darf, wofür die andere, „Schlechte Seite“ schon längst beschimpft und ihre rechtes Gedankengut unterstellt worden wäre, solange eine Pastorin auf der „Guten Seite“ für die „Gute Sache“ unterschreibt, wofür der Pastor auf der „Schlechten Seite“ ein Disziplinarverfahren angedroht bekommt – solange das Vokabular auf der „Guten Seite“ immer militanter wird, ist unsere Demokratie in Gefahr.
    Die Spaltung ist bisher nur in unseren Köpfen – lassen wir es nicht zu, dass sie in unseren Herzen ankommt. Auch dafür machen wir uns stark… und sei es auf der Straße.

  7. B.Rehfeldt sagt:

    Danke für die Nachricht auf meinen Post.

  8. B.Rehfeldt sagt:

    Danke für die Reaktion auf meinen Post. Da ich ein paar Kilometer weiter nördlich gezogen bin, ist es mir leider nicht möglich, meine Meinung persönlich bei dem nächsten Spaziergang in Waren vorzutragen. Gerne kann mein Beitrag aber, auch unter Nennung meines Namens , verlesen werden. Ich werde zusammen mit meinem Mann am Montag in meiner neuen Heimat wieder auf dem Markt präsent sein. Es gibt mir ein gutes Gefühl, etwas tun zu können und eventuell einen kleinen Beitrag zu leisten, dass der Umgang der Menschen untereinander , das Miteinander und das Menschliche wieder mehr Gewicht bekommen.

  9. B.Rehfeldt sagt:

    Es ist mir durchaus bewusst, dass Minister auf Grund ihres Amtes Entscheidungen treffen können, die dann durch die Bürger zu beachten sind. Allerdings sollte nach der Ära Merkel ein anderer demokratischer Duktus bei Einführung so einschneidender Maßnahmen, wie Änderung des Genesenenstatus, erfolgen. Das heißt, es sollte im Parlament entschieden werden. Im Falle der Änderung wurde diese Maßnahme auf der Homepage des RKI kommuniziert, also einer Unterbehörde des Gesundheitsministeriums. Wenn das die neue Form ist, wichtige Entscheidungen zu treffen, ja, dann nenne ich das undemokratisch.
    Ich wäre noch versöhnlich, wenn es eine plausible wissenschaftliche Begründung für die Maßnahme geben würde, leider konnte Herr Lauterbach Sie mir bis heute nicht liefern. In der gesamten EU soll der Genesenenstatus ein halbes Jahr gültig sein, in der Schweiz gilt er für neun Monate, nachdem er vorher sogar für 12 Monate gültig war.
    Ich will es wie gesagt akzeptieren, wenn es eine wissenschaftliche Begründung für diese Maßnahme gibt, ansonsten bezeichne ich es als Willkür.
    Zum Thema Impfung und damit Ende der Pandemie verlinke ich Ihnen gerne folgenden Artikel
    https://www.welt.de/vermischtes/article236476819/Markus-Lanz-Koennen-die-Pandemie-nicht-wegimpfen-warnt-Hendrik-Streeck.html

    Ich hoffe, Herr Streeck ist für Sie kompetent genug sich zum Thema zu äußern, ist er doch in der Experten Kommission der Regierung.
    Auch folgende Zahlen aus Portugal lassen mich an Ihrer Aussage von der Durchseuchung durch die Impfung zweifeln: Impfquote 89,6%, Inzidenz 3806,2 .
    Andere Länder ließen sich hier als Beispiel anführen, dass man durch diese Art der Impfstoffe die Pandemie nicht weg impfen kann. Es wird oft ein Vergleich angestellt mit der Ausrottung der Pocken, der Kinderlähmung oder den Masern. Jeder hat die Möglichkeit, sich über die Unterschiede zwischen einer Impfung gegen Corona Viren und zum Beispiel Pockenviren zu informieren.
    Ich danke für die Reaktion auf meinen Post, finde es aber schade , dass Sie in keiner Weise auf die von mir genannten falschen Angaben der Zahlen, der Reaktion von Herrn Lauterbach auf die Suizidrate usw. eingehen.
    Ihre Aussage, mir eine demokratiefeindliche Tendenz zu unterstellen, nehme ich zur Kenntnis.

  10. 00schneider sagt:

    Habe fertig- Herr Prehn, um es mal mit Trappatoni auf den Punkt zu bringen. Zum wiederholten Mal stellen Sie sich an die Spitze einer Bewegung. Petition- okay, kann man machen- aber dann mit einem Ziel. Noch nicht begriffen, das Waren nicht der Mittelpunkt der Erde ist? Was soll das? Demokratie heißt auch- aushalten und argumentieren. sie holen mal einfach den Zeigestock raus und zeigen auf die „anderen“. Unglaublich! Dialog? Mit einander reden? No. Das wäre ja zu einfach. Ne Petition muss es sein. Vielleicht unterschreiben ja mehr als die Zahl der Demonstranten. Das wäre doch fein. “ Wir sind die Guten“. Ich bin geimpft, geboostert aber, ich kann auch die Leute verstehen, die Ängste haben und das auch mitteilen wollen.. Ist doch ihr gutes Recht. Nein, die Grosskotze aus der Politik,die entscheiden was gut und richtig ist. Ne petition- ich bin fassungslos- mit welchem Ziel? Unklar. Ich hoffe wir sehen uns am Montag- zum demokratischen Dialog.

  11. Ife sagt:

    Herr oder Frau B. Rehfeldt,

    DANKE. ….

  12. RMK sagt:

    Frau oder Herr Rehfeld , ein super Beitrag – danke.

  13. H.W. sagt:

    Ich denke wenn B. Rehfeld in ihrem vorletzten Beitrag schrieb, dass sie mit ihrem Mann zur nächsten Demo geht, handelt es sich doch höchstwahrscheinlich um Frau Rehfeld. Wenn keiner den Post in Waren zum besten gibt, werde ich es tun.

  14. Beppo Strassenkehrer sagt:

    Es ist vertane Zeit und Mühe, zu diesem Thema eine wie auch immer geartete verbindende Ansicht erzwingen zu wollen. Die gibt es schlicht nicht! Jede Seite hält ihre Ansicht für die „einzig wahre“. Das ist eine uralte Geschichte und sie ist geschrieben worden mit viel Blut, Schweiß und Tränen, mit Hexenverbrennung, Bürgerkriegen, Ausrottungsfeldzügen und so weiter. Es geht doch im Kern überhaupt nicht mehr um Impfen oder Nicht-Impfen und all das Brimborium. Es geht um Recht haben oder eben nicht Recht haben. Und da eine glaubwürdige Orientierung seitens der Regierung fehlt, deuten wir uns eben unsere Wirklichkeit so zurecht, wie sie sich in unseren Gehirnen abbildet. Zentrale Begriffe wie „Freiheit“ und „Demokratie“ werden so von jeder Seite total unterschiedlich interpretiert. Leider haben die vergangenen 3 Jahrzehnte mit ihren neoliberalen Exzessen, all denen Schurkereien der sogenannten Wirtschaftseliten im Verbund mit ihren Dienern in Regierungen und Parlamenten das Vertrauen in die Institutionen bei vielen Menschen gründlich erschüttert. Jede Menge Widersprüche prallen nun aufeinander und niemand weiß, was dabei Neues entstehen wird. Ein Zurück vor Corona wird es nicht geben. Wir werden in einem Zustand landen, den es zuvor noch nie gab, wie es der Soziologe Heinz Bude es sinngemäß ausdrückte. Wie das aussehen wird, hängt von uns allen ab, nicht allein von der Regierung und der Wissenschaft. Insofern begrüße ich auch den Aufrufe von Initiatoren dieser Petition zu Solidarität. Es ist schon genug an Zivilisation in den vergangen Monaten vor die Hunde gegangen.

  15. Netti sagt:

    Hallo,
    warum werden jetzt, die aus der Vergangenheit getroffenen politischen Entscheidungen bezüglich der Bekämpfung/Eindämmung der Corona-Pandemie mit heutiger Erkenntnis als „Willkür“ bezeichnet? Alle politischen Entscheidungen zielen darauf Menschenleben zu schützen. Es werden Milliarden Steuergelder an die Unternehmen als Sofort- u. Überbrückungshilfen oder KUG gezahlt. Und leider, bedien(t)en sich vermutlich einige Spaziergängern/Coronaleugnern/Verschwörern dieser Hilfstöpfe (aus meiner Sicht) unberechtigter Weise. Das ist einfach nur schäbig. Die Hoffnung bleibt, dass alles kontrolliert u. aufgedeckt wird. Das nur mal am Rande erwähnt.

    Niemand hatte Erfahrungen mit einer solchen weltweiten Tragödie.
    Deutschland (hat) versucht wie viele andere Länder auch, mit Lockdowns, Kontaktbeschränkungen & Co Menschenleben vor einer schweren Coronainfektion zu schützen. Ich erinnere nur mal an die Bilder im Frühjahr/Sommer 2020 aus Italien.
    Wir können froh sein hier über unser Gesundheitssystem. Und ja auch hier ist nicht alles perfekt, wie in vielen anderen Bereichen auch. Und ja, im Nachhinein gesehen sind eventuell auch einige Fehlentscheidungen getroffen worden…
    Aber was nützt uns heute, darüber zu debattieren, uns aufzureiben, wir ändern doch an der aktuellen Situation nichts.

    Im letzten Sommer wurde noch eine Impfpflicht politisch ausgeschlossen, wegen der d a m a l i g e n Annahme dass die Impf-Quote weiterhin progressiv steigt. Dies ist leider nicht so eingetroffen und aktuell wird über eine eventuelle Impfpflicht diskutiert u. auch mit Sicherheit wird das keine leichte Entscheidung „mit einem Händewisch“.

    Ich unterstelle mal: Keiner von uns allen will mit den Entscheidungsträgern tauschen! Keiner!

    Es wird nie den „einen richtigen“ Weg aus der Pandemie geben.
    Jeder von uns hat unterschiedlichste Ängste, Sorgen u. Empfindungen.

    Einen schönen Sonntag wünsche ich.

  16. D.L. sagt:

    Sicherlich sind verantwortliche Politiker, vor allem auch unbezahlte Kommunalpolitiker, nach 2 Jahren Corona an ihrer Belastungsgrenze. Schließlich sind auch sie zusätzlich beruflich und familiär eingespannt.
    Gleichzeitig in der Verantwortung und in der Kritik zu stehen, mit unzureichenden Mitteln und zu wenig Personal die Bevölkerung vor einem anarchischen Virus zu schützen, ist eine großartige Leistung, die auch einmal anerkannt werden muss.
    Vielleicht ist in dieser Lage für die Verantwortlichen eine allgemeine Impfpflicht der Silberstreifen am Horizont, das Versprechen einer Entlastung von Arbeit, das Ende von wöchentlich sich ändernden Bestimmungen und Verordnungen.
    Und sicher ist es für viele auch nicht leistbar, auch nicht erwartbar, sich täglich mit den Veränderungen der epidemologischen Situation zu befassen und diese kontinuierlich neu einzuordnen und zu bewerten.
    Genau das ist bzw. wäre jedoch die Aufgabe der zuständigen Ministerien und Behörden, auch der Gesundheitspolitiker der Fraktionen des Bundestag und der Landtage, und nicht zuletzt der Presse und der Rundfunkanstalten.
    Die Leitmedien jedoch berichten tendenziös und schrecken auch vor grob entstellenden Formulierungen nicht zurück. So heute im Merkur:
    „Dutzende Corona-Gegner stürmen Leipziger Klinikgelände“ heißt es da.
    Im Text erfährt man dann, ein (wohl angemeldeter) ‚Spaziergang‘ wurde von der Polizei aufgehalten und sollte zur Ermittlung des Versammlungsleiters eingekesselt (!)werden. Einige Teilnehmer versuchten, der Einkesselung zu entgehen und flohen auf das Klinikgelände.
    Ein sinnvoller Appell zur Versöhnung ginge also an die Medien, die unsägliche Hetze und Einschüchterung gegen -jetzt schon, lächerlicherweise- ‚Corona-Gegner‘ endlich zu unterlassen und stattdessen ihrer Verpflichtung zur Recherche und objektiven Berichterstattung nachzukommen.

  17. H. sagt:

    Sehr geehrte Frau B.Rehfeldt,

    wenn Sie den Streeck zitieren, ist vielleicht wichtig:

    Auch Prof. Streeck rät jedem, sich impfen zu lassen. https://www.merkur.de/welt/streeck-virologe-sommer-prognose-corona-zahlen-geimpfte-booster-warnung-omikron-geboosterte-91266080.html

    Grüße

  18. B.Rehfeldt sagt:

    Ich bedanke mich bei allen , die auf meinen Kommentar reagiert haben, und ich denke über die kritischen Reaktionen genauso nach, wie über die positiven. Ein Gedanke hat mich besonders beschäftigt, nämlich,, dass es eigentlich nur darum geht, Recht zu haben. Ich habe lange überlegt, und kann für mich sagen, dass es mir nicht darum geht, Recht zu haben. Es ist richtig, dass die Maßnahmen und Einschränkungen uns alle betreffen, aber jeder Einzelne hat seine eigene Wahrnehmung, sein Lebensumfeld, ist mehr oder weniger durch die Einschränkungen betroffen. Ich trage, soweit ich sie für sinnvoll halte, alle Maßnahmen mit, allerdings erwarte ich im Gegenzug, dass die Zahlen, die zur Ergreifung dieser Maßnahmen führen eine solide Basis haben. Ich erwarte, dass Maßnahmen begründet werden, dass sie verhältnismäßig sind und nicht aus rein politischen Gründen getroffen werden. Es ist in der Petition von Solidarität die Rede. Ich persönlich hatte für mich, nachdem es möglich war, sich gegen Corona impfen zu lassen , beschlossen, es nicht zu tun. Ich hatte und habe dafür, wie ich finde, plausible Gründe, die auf eine Erkrankung in meiner Kindheit zurück zu führen sind. Ich war mir bewusst, dass ich ohne Impfung an Corona erkranken kann, trotzdem war mir das Risiko zu groß, mich impfen zu lassen. Dann aber , darüber habe ich in meinem ersten Post geschrieben, wurde in einer Art und Weise auf die ungeimpften Menschen eingedroschen,dass ich mich gefragt habe, warum sagt hier niemand was, wo sind die Stimmen , die dem Einhalt gebieten. Warum darf ein Herr Gauck mich als Bekloppte bezeichnen!?…Solidarität habe ich nicht erfahren, im Gegenteil. Ich kann mich an ein Gespräch mit meinem Mann erinnern, in dem wir uns gefragt haben, ob wir denn wirklich so schlechte Menschen sind…….
    Am Ende war ich so voller Panik, weil auch die ärztliche Versorgung für mich nicht mehr gelten sollte, ein Intensivbett stand mir schon gar nicht zu…..am 16. Dezember habe ich mich impfen lassen.
    Ich schildere diese sehr persönlichen Dinge, weil es einfach ist , jemanden als Impfgegner, Coronaleugner, Querdenker oder gar Nazi zu bezeichnen , anstatt zu schauen, welche Gründe jemand hat, etwas nicht zu wollen.
    Im Grunde ist der Gedanke der Petition durchaus richtig. Wenn allerdings von vornherein davon ausgegangen wird, dass man als Unterzeichner auf der guten Seite steht, und die andere Seite…unsolidarisch ist, dann kann dieser Gedanke in der Realität nichts bewirken, ja sogar das Gegenteil kann eintreten.

    Ich bin Frau Rußbüldt – Gest dankbar, dass sie die Petition zur Diskussion gestellt hat. Ein Anfang, sich nicht „auf eine Seite zu schlagen“ , auch der Nordkurier hinterfragt heute wieder die Zahlen die Krankenhausbelegung betreffend.
    Allerdings gibt es auch beängstigende Nachrichten
    https://www.ostfildern.de/Politik+_+Verwaltung/Bekanntmachungen/Allgemeinverf%C3%BCgung.html
    Wenn man weit nach unten scrollt, ist der Einsatz von Waffen gegen die „ Spaziergänger“ angedacht…., kann man dazu schweigen?
    Wie kann es sein, diese Möglichkeit überhaupt in Betracht zu ziehen ?

    Corona ist irgendwann vorbei, wir sollten versuchen, uns auf Augenhöhe zu begegnen, niemand hat die Wahrheit für sich gepachtet, ich auch nicht….
    Ich wünsche allen in meiner alten Heimat alles Gute.

  19. Helmut sagt:

    „Ein sinnvoller Appell zur Versöhnung ginge also an die Medien, die unsägliche Hetze und Einschüchterung gegen -jetzt schon, lächerlicherweise- ‘Corona-Gegner’ endlich zu unterlassen und stattdessen ihrer Verpflichtung zur Recherche und objektiven Berichterstattung nachzukommen.“

    Ich stimme Ihnen sowas von zu, D.L., besonders nach dem Lesen der erneuten Äußerung der Frau B. Rehfeldt. Ich möchte den „Quatsch“ von „Am Ende war ich so voller Panik, weil auch die ärztliche Versorgung für mich nicht mehr gelten sollte, ein Intensivbett stand mir schon gar nicht zu“
    nicht weiter kommentieren. Jederzeit ist und war die medizinische Versorgung dieser Dame gesichert und ein Intensivbett wird bei Erfordernis vorhanden sein.
    Warum wird so ein Unsinn auch noch veröffentlicht?

    Analog die Äußerung der Frau Rehfeldt „Allerdings gibt es auch beängstigende Nachrichten
    https://www.ostfildern.de/Politik+_+Verwaltung/Bekanntmachungen/Allgemeinverf%C3%BCgung.html
    Wenn man weit nach unten scrollt, ist der Einsatz von Waffen gegen die „ Spaziergänger“ angedacht…., kann man dazu schweigen?“

    Völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
    Sowohl bei der medizinischen Versorgung als auch beim Einsatz von Waffen gibt es klare Regeln /Gesetze.

    Schluss mit Falschdarstellungen und Hetze – das hilft NIEMANDEM!

  20. Franz Frantzen sagt:

    Wie war es schön, als Frau Rußbüldt-Gest die Kommentarfunktion deaktiert hatte.

  21. H. sagt:

    Sehr geehrte Frau B.Rehfeldt,

    es ist Ihnen aber klar, dass gerade bei Vorerkrankungen die Gefahr, die vom Virus ausgeht, um ein Vielfaches größer ist, als irgendeine Gefahr durch die Impfung? Die Erkenntnisse der Wissenschaft sind da sehr eindeutig. Lassen Sie sich nicht bangemachen.

    Bleiben Sie gesund

  22. D.L sagt:

    @ Helmut:
    hoffentlich werde ich nicht falsch verstanden.
    Frau Rehfeldt zitiert aus den Kommentarspalten der Leitmedien, leider ist der Vorschlag, Ungeimpften medizinische Behandlung zu verweigern, dort tausendfach zu finden und gehört fast noch zu den harmloseren Varianten.
    Ich bin nicht bei Telegram und kann nicht beurteilen, welche Hetze radikale Impfgegner dort verbreiten, in den Kommentarspalten der großen deutschen Leitmedien jedoch kommt bösartige Hetze nur aus einer Richtung, nämlich von den Impfbefürwortern, oder sollte man Impffanatiker sagen….
    Auch kann ich keine Falschdarstellung durch den von Frau Rehfeldt verlinkten Artikel erkennen, hier wird klar der Einsatz von Waffen angekündigt.
    Außerdem kommen fast täglich von deutschen Politikern und Politikerinnen neue Initiativen, die sich gegen Ungeimpfte richten.
    Aus den letzten Tagen fallen mir ein: keine Lohnfortzahlung für Ungeimpfte bei Quarantäne, und Leistungskürzungen für ungeimpfte Arbeitslose. Da ist es bis nicht weit bis zur Impfung als Bedingung für eine medizinische Behandlung.

    Aber hier in den Kommentaren zeichnet sich auch schon wieder das gleiche Muster von sich verschärfenden Meinungsverschiedenheiten ab.
    Dabei geht es um einen Appell, der, wie die Verfasserin ursprünglich bemängelt, doch nur ein Vorwurf ist.
    Konstruktiv wäre es, gemeinsam an einem Appell zu arbeiten, der geeignet wäre, die Spaltung der Gesellschaft zu überwinden.

    Mein erster Vorschlag dazu ging an die Medien:

    Hetze und Einschüchterung gegen die Teile der Bevölkerung zu unterlassen, die mit der Corona-Politik der Regierung nicht einverstanden sind, und stattdessen mit einer gut recherchierten, objektiven und umfassenden Berichterstattung zur fundierten Meinungsbildung und zum gesellschaftlichen Frieden beizutragen. Denn:
    „… es gibt ja auch keine Rechtsverpflichtung, mit der Corona-Politik der Regierung zufrieden zu sein…“
    Wendt, Chef der Polizei-Gewerkschaft, FOCUS, 5.1.22

    Und noch ein Vorschlag:

    nutzen wir die -voraussichtlich- entspannte Zeit im Frühjahr und im Sommer, um analog, vor der Haustür, von Angesicht zu Angesicht, mit unseren, auch ungeliebten Nachbarn ins Gespräch zu kommen, wobei wir uns zuallererst bemühen, den Gegenstandpunkt einzunehmen, um ihn zu verstehen. Nehmen wir uns mal wieder in den Arm. Klingeln wir bei der ältern Dame von nebenan und bieten ihr einen Stuhl in der Runde an. Bauen wir Baumhäuser mit Kindern. Ziehen gemeinsam Tomaten.
    Solidarität, christliche Werte, Humanität ist soviel mehr als sich impfen zu lassen.

  23. Dr.H.-J.Radisch sagt:

    Ihre Vorstellung und Kommentierung des sog. „WARENER APPELL“, sehr geehrte Fau Rußbüldt-Gest, ist ‚journalism at it’s best‘.
    Nicht mehr und nicht weniger, das was es in den jetzigen Zeiten braucht, wenn man die Chance haben will die gespaltene Gesellschaft wieder zusammen zu führen.

    Danke dafür