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Wir sind Müritzer – das Original

Das lokale Netzwerk an der Müritz

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Meinungen der Leser, Leserinnen, Leser:innen, Leser_innen gefragt

Diese Debatte wird schon sehr, sehr lange geführt, teilweise sehr emotional. Und auch bei „Wir sind Müritzer“ sind in den vergangenen Monaten zahlreiche Briefe zu diesem Thema eingegangen: Es geht um das so genannte „Gendern“, also die geschlechtergerechte Sprache und Schrift.
Wir haben uns bislang gegen das „Gendern“ entschieden – nicht, weil wir jemanden diskriminieren oder ausgrenzen wollen, sondern weil wir der Meinung sind, dass „Gender-Artikel“ deutlich schwerer lesbar sind. Wenn beispielsweise in jedem zweiten Satz Lehrerinnen und Lehrer oder Lehrer*innen oder LehrerInnen oder Lehrer_innen oder auch Lehrer:innen steht, trägt das unserer Meinung nach nicht unbedingt dazu bei, die vermittelten Infos schnell zu verstehen. Also verzichten wir bislang ‚drauf. In den Briefen an unsere Redaktion sind wird zumeist freundlich gefragt, warum wir nicht „gendern“, manchmal aber auch sehr vorwurfsvoll. Und da sich diese Briefe an uns häufen, möchten wir jetzt einfach einmal Eure/Ihre Meinung, also die Meinungen von unseren Leserinnen und Lesern, kurz Leser:innen, dazu erfahren. Wir freuen uns über ein Feedback.

Eine einheitliche Linie ist in den deutschen Medien bislang nicht zu erkennen. So unterschiedlich wie die Medien selbst ist auch ihr Umgang mit der geschlechtsgerechten Sprache. Einige Zeitungen und Fernsehsendern „gendern“, andere lehnen es – auch mit dem Argument der Verständlichkeit – ab. Und wieder andere entscheiden sich für einen Mittelweg. Sie nennen dann beide Formen, also Lehrer und Lehrer, Arzt und Ärztin, Verkäufer und Verkäuferin, also ohne Sternchen, Unterstrich oder Doppelpunkt. Oder aber es heißt einfach „Lehrende oder Lehrkräfte, was dann alle Geschlechter einschließen soll.

Selbst die „Sprachpäpste“ in Deutschland wie die Duden-Redaktion und die Gesellschaft für deutsche Sprache sind sich bei diesem Thema nicht einig.

Nicht außer acht lassen sollte man bei dieser Diskussion auch die Blinden- und Sehbehinderten, die unter anderem für das Lesen von Texten auch spezielle Computer nutzen. Sonderzeichen sind da mitunter hinderlich.

Es ist also kompliziert und wohl auch unmöglich, es alles recht zu machen.

Deshalb, liebe Leserinnen und Leser, was meinen Sie: Soll „Wir sind Müritzer“ künftig geschlechtergerechter berichten, wenn ja, wie, oder soll alles so bleiben, wie bisher?

Ihre Meinungen bitte an wirsindmueritzer@t-online.de unter dem Betreff  „Gendern“. Wir sind gespannt auf die Diskussion!

 

46 Gedanken zu „Meinungen der Leser, Leserinnen, Leser:innen, Leser_innen gefragt“

  1. Meine wertvolle, nur einmal gegebene Lebenszeit ist mir zu schade, um Sie mit Schwachsinn (in diesem Fall sogar verwissenschaftlichtem Schwachsinn) zu verbringen.
    Daher schalte ich aus, um oder weg, wenn mir dieser Genderblödsinn unterkommt und würde das auch bei WSM so halten.

  2. Ich stimme Lutra vollinhaltlich zu. Es verursacht mir Schmerzen, wenn die deutsche Sprache derart verbogen wird.
    Wir habe wahrlich andere Probleme, die auf eine Lösung warten, und müssen uns nicht durch solche Kampagnen davon ablenken lassen.

  3. Gendern ist unnötig und wir haben eine sehr schöne Sprache, welche wir nicht durch diesen Schwachsinn verunstalten sollten.

  4. Auf gendern kann man verzichten. So ein gequirlter Schwachsinn. In meinem Bekanntenkreis interessiert das Thema niemand. Ich brauche Nachrichten, die kompakt und informativ sind, da sind mir die Endungen egal. Wie spricht man eigentlich die Diversen an- der, die oder das? Ich denke, es ist verzichtbar überall noch – innen ran zu hängen. Haben wir keine anderen Sorgen? Ich plädiere für alles bleibt wie es ist

  5. Hallo liebe Müritzer,
    ich lese Euere Seiten sehr gerne, man wird zu vielen Themen sehr gut informiert. Das Gendern ist für mein Empfinden überflüssig! Ich finde, egal ob die Lehrerinnen oder der Lehrer mit oder ohne * gemeint sind, Wir sind alle einfach nur „ein Mensch“ ! Ich bin mit 75 Jahren nicht mehr die Jüngste, habe mich mein Leben lang nicht diskriminiert gefühlt – ich überlese die ganze Genderei – das ärgert mich nur – denn ich finde – die Deutsche Sprache wird dadurch sehr verschandelt! Mir tun unsere Kinder leid, die diesen Schwachsinn evtl. lernen müssen. Es ist sehr schön, dass sie bisher dieses Chaos der deutschen Sprache vermieden haben!
    Liebe Grüße an das Team

    Hildegard Huber

  6. Es gibt bestimmt wieder Leser, die wie oft schon gesehen, jetzt zu dem Thema eine persönliche Abhandlung schreiben müssen. Ich mache es kurz: Bleiben Sie bei der deutschen Sprache , so,wie wir sie gelernt haben und sowohl vor der Wende, als auch danach gepflegt haben. Gendern braucht kein Mensch.

  7. Bitte, bitte NICHT gendern!!!!

    Die Gender“sprache“, gerade auch im Fernsehen, nervt total.

    Und es geht mir bei der Ablehnung des Genderns nicht um die Menschen, sondern um die Verunglimpfung unserer Sprache.

    Ich finde es gut, dass Sie das Thema ansprechen bzw. Ihre Leser um ihre Meinung dazu bitten.

  8. Bei einem Anteil der,die,das Gender/innen von ca. 0,2 % bei ca. 83 Millionen Einwohnern hat sich eine Diskussion erledigt. Leider gibt es immer wieder Emanzen/innen die auf der Thematik herum reiten. Sinnlos sich mit solchen Leuten/innen zu beschäftigen, reine Zeitverschwendung.
    Ein Gender/innen Geschädigten!!!

  9. Soll gendern wer will, es ist freiwillig. Ihr bitte nicht. Ich finde diese neue Schluckaufsprache einfach nur schrecklich und möchte nicht nach Salzstreuer*in fragen müssen ;-)

  10. Auge des Betrachters

    Wie gendert man „ein herrenloses Damenfahrrad“richtig???keine Ahnung,ist mir auch total wurscht.
    Durch diesen Quatsch klingt unsere Muttersprache wie ne verstotterte Fremdsprache.
    Also ganz klar,bitte gendert nicht dem Trend hinterher.

  11. Bitte nicht gendern, tut uns das nicht an. Es ist weder angenehm zu hören noch fließend zu lesen. Sprachverhunzung hilft an dieser Stelle nicht, es tut nur weh. Bleibt bitte beim korrekten Deutsch.
    Andernorts wird die einfache (verständliche) Sprache erfunden und z. B. in Ämtern und Ministerien angeboten, das ist was Sinnvolles.

  12. Wissenschaftlich belegt ist, dass das generische Maskulin zu einer auf Männer fixierten Sicht, also zu Ungleichbehandlung führt. Das Gendern wirkt nachweislich der Diskriminierung von Frauen entgegen. Harald Lesch hat dazu mal eine ausführliche Sendung gebracht. Dementgegen steht die längere, holprige Sprache, die mir auch auf den Nerv geht, weil das vom Inhalt ablenkt oder den völlig unverständlich macht. Einerseits ist das Gewohnheit, andererseits müsste der Duden komplett umgeschrieben werden, von Grammatik ganz zu schweigen. Lautstarke Feministinnen bekunden oft sehr aggressiv, vermeintlich stellvertretend für alle Frauen, wie tief verletzt sie seien, wenn wieder jemand sie nicht in jedem Substantiv mit zusätzlich Luft holen, so erwähnt, dass allen klar ist, wie poltisch korrekt, gleichberechtigt gesprochen wird. Dabei geht es um politische Macht, die Hoheit darüber, wie andere zu reden haben. Ich identifiziere mich keinesfalls mit dem Unkorrekten, so wie das die Rechten mit diesem Begriff als Totschlagargument tun! Aber der Nervenkrieg sollte bald ein Ende haben. Und wie kann das gehen? Ich denke, jeder sollte etwas gendern lernen und es nutzen soweit die Sprache das problemlos zulässt, also, wenn es nach mir ginge, ohne zerhackte Wörter und ohne überwichtige Großbuchstaben oder unlesbare Sonderzeichen in deren Mitte. Und wer das nicht tut, den lassen wir alle zusammen einfach in Ruhe damit, denn: Es geht zuerst immer um die Sache und nur nebenbei um die sprachlich perfekte Beschreibung. Toleranz ist ein genauso hohes Gut.

  13. Man kann sich ja bemühen die Neutrale Form zu verwenden um möglichst alle Menschen mit zu meinen und das Gendern mit der „*“ Form oder ähnlichem zu reduzieren, um so trotzdem einen gewohnten Lesefluss zu ermöglichen.

    Beispielsweise „die Menschen der Müritzregion“ statt „Bewohner*innen der Müritzregion“
    Oder „Amt innehabende Leute der Stadt Waren/ Amtwaltende des Amtes für Bildung MV’s“. Denke man versteht was ich meine.

    Sollten zum Beispiel aber ein Mann und eine Frau sich zur Bürgermeisterschafftswahl bereitstellen kommt man nicht drum herum „Kandidat/innen zu schreiben“. Ist man sich unsicher über die Pronomen aller mitgemeinten sollte man meiner Meinung nach schon die richtig anzeigenden Pronomen mitmeinen um alle mit einzubeziehen.

    Es ist meiner Meinung nach nun mal die Aufgabe eine Demokratie alle Minderheiten mit einzubeziehen und die Integrität aller Persönlichkeitsrechte zu schützen.
    Sollte die Politik mal zu vorschnell entscheiden gibt es noch das Bundesverwaltungsgericht als letzte entscheidende Instanz, um unter anderen eben diese zu schützen. (Also wer komplett gegen das Gendern ist, bring es doch zur Anzeige um zu gucken wo das Recht liegt)
    Es sollte aber auch die Aufgabe der demokratischen Gesellschafft sein, Minderheiten wahr und ernst zu nehmen und zu schützen.
    (Was auch Intoleranz gegenüber den intoleranten bedeutet)

    Deshalb müssen auch immer alle für und wieder abgewogen werden, weshalb es auch (noch) keine Impfplicht gibt, da es ein politisches kompliziertes Verfahren ist.
    (Um zugehörigen der Leerdenkerbewegung mal zu erklären das es keine Diktatur ist in der wir leben und aufzuzeigen, dass trotzalledem Impfkritisch gegenüberstehende Menschen auch ernst genommen werden, denn sonst gäbe es längst eine Impfpflicht)

    Ich denke der Text war jetzt nicht wirklich „stockend“ oder ähnliches und jede mitlesende Person versteht meine Punkte über die man auch gerne diskutieren kann.

    Schönen Abend allen :)

    Ps.: Wenn wer nicht immer richtig Gendert wird niemand Böse sein. Man sollte es als ein gesamtgesellschaftliches Lernziel verstehen und das niemand alles von jetzt auf gleich kann oder alles richtig macht.
    Wir sind alle Menschen und Fehler gehören zum Leben, weshalb man aber nicht aufhören sollte zuzuhören und sich beständig zu reflektieren.
    Leider sind wir aber auch alle Menschen und regen uns gerne auf und vergessen oft ebend genanntes.

    So jetzt aber ciao

  14. Liebe Müritzer,
    bleibt bitte bei unserer Muttersprache wie bisher.
    Ich kann mich den bisherigen Meinungen nur anschließen.

  15. Ich kann mich nur allen bisherigen Kommentaren anschließen. Bitte nicht gendern; die Argumente beidseits sind hinlänglich ausgetauscht, und ich habe mir meine Meinung auf dieser Grundlage gebildet. Ein schönes Beispiel ist übrigens Bürgermeisterkandidat (gegendert dann Bürger:innenmeister:inkandidat:in :-))

  16. Sprache verändert sich, durch die, die sie sprechen und schreiben. Waren es in den 80ern Wörter wie „geil“, später die Anglizismen – immer war der Aufschrei groß. Man bekommt in den Kommentarspalten des Landes den Eindruck, als würde das Abendland untergehen. Niemand wird zum Gendern gezwungen. Deshalb: Kommt damit klar, wenn andere gendern! Und: Manchmal gebietet es auch einfach der Anstand, Frauen und Männer getrennt anzusprechen, ganz ohne *Sternchen.

  17. Erstaunlich wie viele Menschen wirklich überemotional reagieren. Es wird niemand dazu gezwungen, ich mache es auch eher selten, aber ich verstehe den Sinn dahinter und respektiere jeden der sich die Mühe macht.

    Sprache entwickelt sich stets weiter und auch gesellschaftliche Strukturen sind im Wandel.

    Bei dem was man im Netz so an Kommentaren lesen darf, ist der Verweis, auf das angebliche Zerstören der deutschen Sprache, eher lächerlich humoristisch.

    Wenn Sie also gendern möchten, dann tun Sie das.
    Wenn nicht ist es auch völlig okay.

  18. Unsere Sprache ist in ihrer Urform eine schöne Sprache. Sie hatte und hat in der Welt ein hohes Ansehen als Sprache der Dichter und Denker. Wir sollten sie nicht durch künstliche Wortschöpfungen verunstalten.

  19. Ich bin überrascht und gleichzeitig auch ziemlich glücklich ob (Entschuldigung, das ist veraltet – wäre wahrscheinlich auch mal ein Thema?) der bisherigen Beiträge zum „Gendern“ auf WSM (Stand 10.02.22).

    Denn diesen – das erlaube ich mir jetzt einmal, es so interpretieren zu dürfen – entnehme ich, dass es erfreulicherweise bei fast allen Kommentaren bisher eigentlich im Wesentlichen um Dinge wie diese geht – VERSTÄNDLICHKEIT, RESPEKT unserer SCHÖNEN SPRACHE, aber eben nicht nur dieser, sondern auch der sie gebrauchenden MENSCHEN gegenüber.

    Wer nicht gendert, verneint nicht automatisch Diversität! Da geht es doch am Ende immer um den konkreten, toleranten und eben MENSCHLICHEN UMGANG miteinander, und das im echten – und mehr denn je – im virtuellen Leben. Und genau da sollten wir doch ansetzen (aus meiner Sicht), dann hätten wir einiges gewonnen.

    Ich würde mich wirklich sehr freuen, wenn es einen Experten gäbe, der uns – Interessierte / Nichtwissende / Nicht-genug-Wissende und alle, die es sonst noch wissen/lesen wollten und/oder nötig hätten … hier einmal abholen und noch ein Stück mehr aufklären könnte dazu, wann, warum, wie und … das alles angefangen und was es eigentlich damit auf sich hat …

    Danke nochmals für die Eröffnung dieser Diskussion, Frau Rußbüldt-Gest & Team

  20. Die deutsche Sprache ist im Vergleich zum Englischen oder Französischen wenig elegant und bringt im Alltagsgebrauch genug Wortungetüme hervor.
    Vieles lässt sich im Deutschen auch schwer bezeichnen. Deshalb gibt es auch Friseure und Friseusen statt Haargestalter und Haargestalterinnen. Der Wahnsinn des Genderns begann damit, diese korrekten Bezeichnungen (Wortstamm plus weibliche oder männliche Endung) einzugendern. Aus dem genderkorrekten Friseuse wurde Friseurin, es wurde also ohne Not die männliche (!) Form hergenommen und mit dem Anhängsel -in versehen, wie es auch bei Lehrerin oder Malerin der Fall ist. Konsequent wäre es, die männliche Endung vorher abzutrennen und Lehrin oder Malin zu sagen.
    Im Plural hat die deutsche Sprache das generische Maskulinum, liebe Freunde bedeutete immer schon liebe Freundinnen und Freunde, man hieß immer schon -unbestimmt- Mann und Frau.
    In diesem Sinne, liebe Freunde, kann man sich das Gendern sparen!
    Emanzipation bedeutet, für Mann und Frau gleichermaßen, nur Eines: sich nicht bevormunden zu lassen.

    Im Windschatten dieses ganzen Gendersprachkampfs schleicht sich in unsere Sprache immer mehr – wie selbstverständlich – das Englische ein. Und wenn jetzt eine Amerikanerin ins Außenamt einzieht, dann wird sie zwar schnell die deutsche Staatsbürgerschaft annehmen (geht das eigentlich so einfach?), keinesfalls jedoch mal eben die deutsche Sprache lernen.
    Vielleicht wird dann im Außenministerium nur noch englisch gesprochen…?

  21. Ich denke, die Tendenz gegen das Gendern ist hier ziemlich eindeutig, und ich kann mich dem nur anschließen. Ich persönlich empfinde das gendergerechte Sprechen fast noch unangenehmer als das Schriftbild. Meine ganz persönliche Meinung ist, dass man alleine durch eine vermeintlich alle Geschlechter einschließende Sprache nicht automatisch einen entsprechenden wertschätzenden Umgang mit anderen Menschen haben muss. Es ist für mich in gewisser Weise ein Psydoargument. Oft sind diejenigen mit derber Sprache mit mehr Herzlichkeit, Toleranz, Ehrlichkeit und Menschlichkeit ausgestattet, als die „Genderisten“. Bitte nicht gendern WsM.

  22. Gender Gaga ist das mehr auch nicht …..!!!! Ganz ehrlich wer sich mit diesem Schwachsinn befasst der soll seine Zeit damit verbringen einen Gender Planeten im Universum zu finden . Und falls er ihn findet…. bitte ein Ticket kaufen und auf geht’s!!!! Lasst uns und unsere Kinder bitte normal bleiben ……..

  23. „Aus dem genderkorrekten Friseuse wurde Friseurin[…]“
    Das die Änderung etwas mit der Abfälligkeit des Begriffs zu tun haben könnte ist Ihnen noch nicht in den Sinn gekommen?

    Wieder jemand von der Fraktion „Das-war-immer-so / Das-hat-gefälligst-auch-so-zu-bleiben“.

    Das in unserer Sprache das generische Maskulinum genutzt wird, liegt vor allem daran, dass Männer diese Regeln aufgestellt haben.

    Frauen müssten erst einmal lesen lernen können um das festzustellen, aber ihr Hirn kann mit so komplexen Aufgaben einfach nicht umgehen. Dazu kommt, dass ihre oft auftretende Hysterie (griech. für Gebärmutter) sie ebenfalls für aufreibende Aufgaben auschließt.
    –> Nur zwei Beispiele von steilen Thesen, durch Männer aufgestellt.

    Es ist gar nicht lange her, das Frauen in der BRD, welche ohne Ehemann ein Kind bekamen, kein Sorgerecht für dieses Kind erhielten. Es ging meist auf ihre Eltern über. Ich kenne einen Fall persönlich in dem die Mutter mit dem 18. Geburtstag des Sohnen das Sorgerecht beantragte, damit sie wenigstens seinen Lehrvertrag unterschreiben darf.

    Besser wird die Problematik an einem kleinen Beispiel klar:
    Kürzlich schrieb eine bekannte Twitter-Nutzerin „Wer ist euer Lieblingsschauspieler?“.
    Simple Frage, oder?
    Es gab mehrer tausend Antworten.
    96% davon benannten einen männlichen Schauspieler.
    Einen Monat später stellte sie die Frage: „Wer ist euer Lieblingsschauspieler / Lieblingsschauspielerin?“
    Wer errät das Ergebnis?
    Genau! Es war nahezu ausgewogen mit 48% männlichen und 52% weiblichen Darstellern.

    Egal was wir denken, wie aufgeklärt und gleichberechtigt, wir als Gesellschaft sind – Sprache macht etwas mit uns und vor allem auch mit der Psyche und Grundhaltung.
    Wenn ihr kleine Töchter habt wollt ihr, dass sie nach den Sternen greifen und alles werden können und auch, völlig frei von Vorurteilen, daran glauben. Genau darum geht es beim Gendern.
    Diese Altherrenwitze a´la „Tastatur*in“ oder „Flaschenöffner*in“ sind unangebracht.
    Niemand zwingt irgendwen zum Gendern.

    In 50Jahren wird auch niemand mehr darüber frotzeln, dass man jetzt ja nicht mehr „Negerkuss“ oder „Zigeunersoße“ sagen darf – vielleicht ist dann auch der Rest der Sprache etwas diverser ;)

  24. Interessant, dass sich hier überwiegend Männer zu Wort melden. Das ergibt zwar ein Meinungsbild, aber ein männliches.

    Ich bin übrigens auch gegen das Gendern, so wie ich gegen die neue Rechtschreibung war. Aufgehalten hat sie das nicht.

    Sprache ist lebendig und verändert sich. Lesen Sie mal Texte aus dem 19. Jahrhundert.

    Mir gefällt Wir sind Müritzer „mit ohne“ Gendern. Eine Insel im Neusprech.

  25. In der Schriftsprache kann man die Gendersternchen, -schrägstrich, -doppelpunkt usw. ja noch ausblenden, einfach überlesen, Aber im gesprochenen Wort hört sich unsere Sprache für meine Ohren äußerst verhunzt an. Diese künstlichen Pausen!
    Ich verzichte gänzlich auf die geschlechtsneutrale Variante. Und ein generisches Maskulinum als Aktivitätsbeschreibung stört mich überhaupt nicht: Ein Fahrer fährt, ein Bäcker backt, ein Verkäufer verkauft, egal ob Männchen oder Weibchen.
    Wenn ich zum Arzt gehe, ist es mir egal, welches Geschlecht sich in der Unterhose verbirgt oder welches Geschlecht mein Gegenüber für sich beansprucht – Hauptsache, es ist die gewünschte medizinische Kompetenz da!
    Und nur mal nebenbei bemerkt: Ich selbst bin, gebürtig und gewünscht, weiblichen Geschlechts. Könnte mich also mit Fug und Recht darüber aufregen, wenn ich ein Kunde bin und keine Kundin, die Polizei mich als Fahrzeugführer kontrolliert und nicht als Fahrzeugführerin usw. Dafür ist mir meine Zeit zu schade und es ist schlicht unwichtig!!!

  26. Ich werde mich diesem Genderschwachsinn nicht anschließen.
    Finde es ist der komplett falsche Weg, er erschwert sogar, meiner Meinung nach das Ziel zu erreichen.
    Wenn man respektvoll mit jedem umgeht, braucht man keine Wortschöpfungen mit Sonderzeichen, welche einem eine Alibi-Pseudo-Toleranz bescheinigen.
    In unserer Sprache gibt es genug wegen um alle gleichermaßen respektvoll anzusprechen. Ohne gezwungen zu wirken.
    Das Gegenüber in einem Gespräch merkt sehr schnell ob man es vom Herzen meint oder gezwungen versucht sich irgendwie tolerant zu zeigen. Und es ist egal ob Männlein, Weiblein oder ein anderes Geschlecht, jeder verdient Respekt und ein normales Miteinander. Keine aufgezwungene Maske.
    Wünsche allen einen schönen sonnigen Tag, genießt das Wetter.

  27. Bitte nicht gendern. Mit Doppelpunkt und/oder Sternchen zwischen den Buchstaben wird man der deutschen Sprache nicht nur nicht gerecht sondern man verhunzt sie total. Auch dass immer auf Teufel-komm-raus die weibliche Form mit eingebracht werden muss irritiert mich. Mit z.B. „Liebe Leser“ waren schon immer alle gemeint, Männlein wie Weiblein. Wegen mir muss niemand extra von „Leserinnen“ sprechen. Ich frage mich auch wie es in Zukunft sein wird. „Jawohl Herr Hauptman“ bei der Bundeswehr klingt ok, aber „Jawohl Frau Hauptfrau“ klingt zum schmunzeln. Wie sieht es darüberhinaus aus mit Worten wie „fachmännisch“? Fachweibisch oder fachfrauisch? Da nicht jeder Begriff im deutschen eine weibliche Form hat bzw. haben kann sollte es so bleiben wie es ist. Von Verrenkungen rate ich ab.

  28. Das Gendern ist Teil eines knallharten und globalen Kulturkampfes, der vor allem in der Politik, an den Universitäten und in der ‚Kulturbranche‘ mit großer Erbitterung geführt wird, wo jedes ‚falsche‘ Wort einen Shitstorm auslöst, Karrieren vernichten, sogar Selbstmorde auslösen kann. Diesen Kulturkampf in seiner politischen Dimension auszuloten, bräuchte eine sehr gründliche Debatte.
    Denn dass große Teile der Bevölkerung kaum noch einen einfachen Satz korrekt sprechen, geschweige denn schreiben können, scheint niemanden mehr zu interessieren.

  29. Gendern ist,
    wenn der Sachse mit dem Boot umkippt!
    Man muss nicht jeden Quatsch mitmachen. Wir haben doch zurzeit viel wichtigere Themen und Probleme, als sich mit so etwas zu beschäftigen.

  30. @ Einfach Mensch,

    Vorsicht Falle. „Der Mensch“ ist maskulin, genauso wie „der Bewohner“. Plural: „die Menschen“ und „die Bewohner“. Wo ist der Unterschied?

  31. Bitte nicht gendern. Ich als selbstbewußte Frau fühle mich auch so angesprochen.
    Die Politik soll sich lieber um gleiche Löhne kümmern und nicht die deutsche Sprache verschandeln.

  32. Ich bleibe in dieser Genderfrage gern konservativ. Wenn der Kontext eindeutig ist, fühle ich mich als Frau auch mit dem schlichten „Leser“ angesprochen. Der vorgeschlagene Sternchen-Doppelpunkt-Unterstrich-Variante kann ich schon gar nicht folgen.
    Die Befürworter des Genderns haben selbst Schwierigkeiten mit dessen Umsetzung. Wer „*“ schreibt, muss es auch sprechen. Dabei wird meist das Sternchen verschluckt. So wird aus dem geschriebenen Wort „Leser*innen“ eben „Leserinnen“. (Männliche) Leser gibt es dann überhaupt nicht mehr. Toll.
    Viele Journalisten scheinen sich inzwischen zu fürchten, nicht politisch korrekt zu formulieren. Bitte bleiben Sie bei uns „Leserinnen und Lesern“.

  33. Fragt doch mal einen Legastheniker, was der vom gendern hält. Wenn die Genderfraktion von Respekt und Toleranz spricht, sollte sie sich auch tolerant gegenüber dieser Gruppe zeigen.

  34. Das ist schön, dass Jennifer Morgan deutsch spricht, ich denke mal, dass die eine der Mindestvoraussetzungen für ihr künftiges Amt sein sollte. Dennoch stelle ich mir die Frage, ist bei über 80 Millionen Menschen in der Bundesrepublik Deutschland keine fähige Frau zu finden, die dieses Amt bekleiden könnte? Ist dieses Land, sind unsere Frauen wirklich so armselig, dass wir dafür extra eine Amerikanerin einbürgern müssen? Man könnte mal darüber nachdenken und sich fragen, ob eine Frau wie Annalena Baerbock wirklich die richtige in ihrem Amt ist, dass sie Jennifer Morgan so eine Laudatio hält und damit alle anderen deutschen Frauen diskriminiert.

  35. Wie Timo schon treffend bemerkte, das sprachschändende gendern ist Teil weiterer Sprach – und Denkverbote einer selbsternannten pseudofeministischen Kulturelite neuer Jakobiner. Es geht hier nicht um Diskriminierung, es geht um Kontrolle. Wer dafür ist – gut – wer dagegen – ewiggestrig, narzistisch und sicher auch rassistisch. So einfach ist das. Seit Jahren werden aus (meistens jedenfalls) vorgeschobenen Gründen Strassen umbenannt, Traditionen zerstört (St. Martinsfest heisst dann Lichterfest, Weihnachtsmarkt – Zuckermarkt), Kinderbücher umbenannt – alles wegen angeblicher „Diskriminierung“.
    Die Saat der alt – 68iger geht sukzessive auf.
    Sinnlos ist es auch – die bestimmten Artikel der, die, das sind geschlechtsneutral – z. B. Die Person – kann weiblich, männlich oder divers sein.
    Bleibt bitte standhaft und lasst euch von diesen Kulturmaoisten nicht die Butter vom Brot nehmen ?

  36. Wie vorangegangen schon erwähnt, äußerten sich zu diesem Beitrag überwiegend Männer. Tja, dass diese sich daran stören, kann ich mir vorstellen. Ich finde es absolut notwendig zu gendern, denn die Sprache beeinflusst die Haltung. Wer denkt, dass bei der Verwendung der maskulinen Form sich auch eben einfach alle angesprochen fühlen MÜSSEN, lässt tief blicken. Es geht nicht „nur“ um Menschen, die sich nicht einem Geschlecht eindeutig zugehörig fühlen, sondern auch eben um die kleine Randgruppe der Frauen. Huch! Frauen? Ach ja, die mussten sich ja schon immer unterordnen und das lief doch bisher ganz gut! So denken leider viele Menschen. Sogar heute noch, wie ich hier lese. Der Weg zur Gleichstellung ist noch ein weiter und je, eben kein konservativer. Extrem konservative Werte sind vielleicht eher in autokratisch regierten Ländern zu finden. Also, wer Angst vor Wandel und Gleichstellung hat, sollte vielleicht schon jetzt einen Ruhestandssitz in Despotenländern sichern! Peace, liebe Kommentator*innen, Redakteur*innen und Leser*innen

  37. Und vergessen Sie nicht, dass man 5G fast zeitgleich mit dem Beginn der Impfkampagne ausgebaut hat… Sicher ein guter geplanter Schachzug um die Chips zu aktivieren/ kontrollieren.
    Aber Achtung – bloß nicht in der Nähe des Handys darüber sprechen, denn das hört bekanntlich mit und die Akte über Sie ist sicher schon biblisch dick.

    Petzi – es ist eine riesige globale Verschwörer und Gendern nur ein weiterer Vorstoß um zu schauen wie weit man mit der hörigen Bevölkerung gehen kann.

    Nächster Schritt: Zusatzsteuer auf Fleisch und Veggie-Mittwoch!

    (Ironie Off)

  38. @stefan : gerne helfe ich Ihnen geschichtlich auf die Sprünge :die Grünen wollten den Donnerstag als Veggie – Day deutschlandweit einführen – 2013 vorläufig abmoderiert, um die Wahlchancen nicht zu gefährden. Jetzt greift der Nimbus der Verbotspartei umso mehr – schon 2025 dürfen keine Öl-und Gasthermen mehr neu installiert werden-selbst bei Reparatur muss die neue Therme zu 65 %aus regenerativen Energien betrieben werden – , ab diesem Jahr dürfen ein Großteil herkömmlicher Kaminöfen nicht mehr betrieben werden – fragen Sie einfach mal den Schornsteinfegermeister Ihres Vertrauens und nicht den Influencer um die Ecke.
    Ich kann schon nachvollziehen, dass Sie nicht sehen mögen, was Sie nicht sehen wollen.
    Ist dann Ihr Problem, nicht meins.
    Ideologie meets Realpolitik.
    Und nennen Sie mich bitte Petzibär, nicht Petzi. Dieser Name ist meinem Freundeskreis vorbehalten, mit Verlaub ?

  39. Und das alles haben die Grünen binnen weniger Monate in der Regierung beschlossen?

    Wenn Sie mit Beispielen kommen, dann doch bitte mit korrekten.

    Besitzer eines betroffenen Kamins wussten seit Jahren von den anstehenden Änderungen und hatten damit ausreichend Zeit zu handeln.

    Im Austausch wird der Einbau von Gas und Öl auch weiter möglich sein, allerdings nur mit einem entsprechenden Anteil an regenerativer Energie und das letzte Wort ist bezüglich des Stichtags (2026) sicher auch noch nicht gesprochen – je nachdem wie sich die Liefersituation in diesem Bereich entwickelt.

    Bleibe Sie also fair und Geschichtsnachhilfe brauche ich ehrlich gesagt auch nicht, aber Danke fürs Angebot ?

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