Endlich! Stadt vergibt Planungsleistungen für Regionale Schule

9. Dezember 2023

Geht’s nun endlich vorwärts in Sachen Schulen in Waren? Zumindest hat die Stadt jetzt ein Planungsbüro für den Anbau von Klassen- und Förderräumen sowie die Sanierung der Regionalen Schule gefunden. Die Stadtvertreter stimmten der Auftragsvergabe an die Berliner Leitplan GmbH in dieser Woche in nicht öffentlicher Sitzung zu. Bei einer frühere Ausschreibung dieser Leistungen gab es kein Angebot, so dass erneut ausgeschrieben werden musste, was zu weiteren Verzögerungen führte (WsM berichtete). Laut Bürgermeister könnte mit den Arbeiten im Sommer nächsten Jahres begonnen werden. Bei laufendem Schulbetrieb sind dann mehrere Bauabschnitte vorgesehen.

Warens Stadtvertreter hatten im Frühjahr nach jahrelangen Diskussionen und verschiedenen Beschlüssen den Anbau und die Sanierung für die Regionale Schule abgesegnet. Das alles für rund 12,7 Millionen Euro. Nachdem die erste Ausschreibung der Planungsleistungen floppte, soll sich jetzt also die Leitplan GmbH an die Arbeit machen und bekommt dafür fast 2,2 Millionen Euro. Das Unternehmen war in Waren bereits aktiv, plante beispielsweise den Neubau der Käthe-Kollwitz-Schule, aus dem dann bekanntlich ja nichts wurde.

Bereits seit Jahren sind an der Regionalen Schule Waren/West die Raumkapazitäten knapp und die technische Gebäudeausrüstung alles andere als modern. Seit Jahren wird in Waren auch schon über die Zukunft der Schulen in der Stadt diskutiert. Ein Projekt mit einem Neubau im Bereich des jetzigen Hortes stand sogar schon in den Startlöchern, kam dann aber aus finanziellen Gründen doch nicht zustande.

Die Bedingungen in der Regionalen Schule West mit ihren 507 Plätzen sind teilweise kaum noch tragbar. 

Der Anbau bringt laut Planung sechs Klassen- und sechs Förderräume auf drei Etagen. Außerdem soll das Bestandsgebäude saniert werden. Vorgesehen sind dabei unter anderem die Erneuerung der maroden Ver- und Entsorgungsleitungen inklusive Elektroinstallationen sowie der Einbau einer neuen Einbruchmelde- und Brandmeldeanlage. Darüber hinaus müssen weitere Brandschutzvorkehrungen getroffen werden, unter anderem durch eine „vorgesetzte“ Flurspange an das Hauptgebäude, über die dann alle Räume erreicht werden können. Auch die sanitären Anlagen werden erneuert. Dennoch bleiben auch etliche Räume in der Regionalen Schule, die nicht in die Sanierung fallen.

Um einen barrierefreien Umbau der Schule zu gewährleisten, kommt ein Fahrstuhl ins Haus. Dieser soll so gebaut werden, dass man in alle Räume ohne Treppen oder Hindernisse gelangt.

Die Stadt hofft für die Anbau- und Sanierungsmaßnahmen auf Fördermittel in Höhe von 2,7 Millionen Euro. Kommt dieser Zuschuss nicht, soll über diese Summe ein Kredit aufgenommen werden. Schluss ist dann aber auch noch nicht. Denn Sportplatz und Engelshalle sind auch schon mächtig in die Jahre gekommen. Dafür muss die Stadt dann wohl noch mal ordentlich Geld in die Hand nehmen.


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