Sie gehört zu den wichtigen Vorsorgeuntersuchungen – die Mammographie. Doch die ist im Warener Müritz-Klinikum seit Mitte Dezember nicht möglich. Das Gerät hat schlappt gemacht. Und es ließ sich trotz mehrerer Versuche einer Spezialfirma auch nicht mehr reparieren. Das bestätigte Dr. Kristin Drechsler als Geschäftsführende Direktorin des MediClin-Krankenhauses auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. Zahlreiche Frauen, die beispielsweise einen Termin zum zweijährigen Mammographie-Screening bekommen haben, müssen jetzt warten oder sie suchen sich andere Häuser. Doch Abhilfe ist nach Aussage der Direktorin in Sicht.
„Eine Neuanschaffung war ohnehin für dieses Jahr geplant, so dass bereits drei Angebote bei uns vorlagen. Gleich Anfang des Jahres haben wir die Lieferung eines neuen Gerätes in Auftrag gegeben“, erklärte Kristin Drechsler. Gerne hätte man das neue Gerät im Müritz-Klinikum schon in dieser Woche aufgestellt, doch das klappt nicht. Jetzt ist die Lieferung für den 29. Januar angekündigt worden. In Betrieb geht das neue, rund 270 000 Euro teure Gerät, dann voraussichtlich am 19. Februar.
„Das Gerät ist dem Stand der neuesten Technik entsprechend mit zusätzlichen Features wie 3D und Biopsie ausgestattet“, so die Direktorin. Sie sei froh, so schnell einen modernen Ersatz zu bekommen, der bisherige Ablauf sei reibungslos vonstatten gegangen: „Besser geht kaum.“
Bis das neue Mammographie-Gerät einzieht, werden die Räume gemalert und der Fußboden erneuert.
Anders als andere Krankheiten macht sich Brustkrebs zumeist nicht durch Schmerzen bemerkbar. Stattdessen können Veränderungen an Brust und Brustwarze sowie Verhärtungen im Brustgewebe und an den Lymphdrüsen im Achselbereich auf eine Erkrankung hindeuten. Deshalb sei es immens wichtig, dass auch jüngere Frauen einmal im Monat ihre Brust selbst abtasten und regelmäßig zur Vorsorge beim Gynäkologen gehen. Da das Brustkrebsrisiko mit zunehmenden Alter steigt, haben gesetzlich versicherte Frauen ab 50 Jahren alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie.
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Warum gibt es von Staatsseite nur Förderprogramme für die Feststellung dieser häufigen Erkrankung aber keine regelmässigen Förderungen für das benötigte Equipment. Es müsste doch im Sinne der Regierung sein, dass überall im Land funktionierende Systeme aufgestellt sind um die Wirtschaft mit Arbeitskräften am Laufen zu halten. Radargeräte werden schneller angeschafft als Röntgengeräte für die Vorsorge. Bringen ja pro Auslösung mehr Geld ein als ein Mammograph.