860 Tage in Folge: Wigald schwimmt auch in kalter Müritz
Seit mehr als 860 Tagen steigt Wigald Boning jeden Tag ins Wasser, und nein, damit ist nicht die Badewanne gemeint. Der Komiker und Schauspieler schwimmt in Seen und Flüssen. Da, wo er gerade ist. In den Alpen genauso wie im hohen Norden oder wie gerade jetzt in der Türkei. Und wer in dieser Woche, genauer gesagt, am Donnerstagsfrüh – es war noch dunkel – im Bereich der Steinmole zwei Gestalten in der Müritz erblickt hat, war nicht etwa total übermüdet. Wigald Boning ist zusammen mit seiner Managerin Steffi schwimmen gegangen – zum 860. Mal in Folge. Für die Beiden ging es vom Hotel „Kleines Meer“ direkt in die große Müritz. Doch das Bad im größten Binnensee Deutschlands war nicht der Hauptgrund für seinen Besuch in Waren. Der 57-Jährige gehörte quasi zu den Gratulanten der Müritz-Sparkasse. Die ist in diesem Jahr 185 Jahre alt geworden und hatte sich Wigald Boning eingeladen.
Auf unterhaltsame Art und Weise berichtete der Moderator, der einst durch die Comedy-Sendung „Samstag Nacht“ auf RTL bekannt wurde und auch als Musiker und eben als Freund der Extreme von sich Reden machte, in der Sparkassen-Hauptfiliale von seinem Schwimm-Experiment, wie es dazu kam und welche Hürden er bisher nehmen musste, um das durchzuhalten. 1000 Tage hintereinander sollen es übrigens insgesamt werden, sein Ziel würde er im März des kommenden Jahres erreichen. Das Bad am Donnerstagfrüh war übrigens nicht sein erstes in der Müritz, gemeinsam mit NDR-Moderatorin Bettina Tietjen campte er bereits an der Südmüritz und hat sich dabei natürlich auch in die Fluten gestürzt.
Dabei sah es in seiner Kindheit erst gar nicht so aus, als würde sich der Komiker mal fürs Schwimmen begeistern, denn seine ersten Erfahrungen waren alle andere als angenehm. Doch im Alter von 47 Jahren machte er bei einem 24-Stunden-Schwimmen mit, wurde dabei nach eigenen Angaben „Weltmeister im Langsamschwimmen“ und startet im Sommer 2022 seine Challenge. Damals sollten es zunächst nur 365 Tage am Stück werden, also ein Jahr, jetzt stehen die 1000 Tage als Ziel.
Mitunter musste Boning, der in Wanderschuhen sowie einer in die Strümpfe gestopften Hose auf der Sparkassen-Bühne stand, ganz schön improvisieren. Wie beispielsweise am Flughafen Hannover, als er in ein Regenrückhaltebecken stieg, oder bei der Geburt seines Sohnes Oskar, als eine japanische Sitzbadewanne herhalten musste. Auch in Schnee hat er sich schon eingebuddelt, oder er stürzte sich kurzerhand ins Ikea-Bällebad. Manchmal wagte er sich in Gewässer, die eigentlich gar nicht zum Baden geeignet sind, oder musste sich durch Gestrüpp und Steine kämpfen – geschadet hat’s ihm aber ganz offenkundig nicht. Hier und da gab’s auch besondere Begegnungen. Mit Schwänen beispielsweise. Die konnten wahrscheinlich auch nicht glauben, was sie dort erleben mussten.
Doch egal, Wigald Boning hält durch, lässt sich auch von Erkältungen mit Fieber nicht abschrecken und will sogar nach Waren zurückkehren. Denn wie er „Wir sind Müritzer“ verriet, plant er, im kommenden Jahr beim beliebten Müritzschwimmen mitzumachen. Bestens ausgestattet ist er schon – Sparkassen-Chefin Andrea Perlick schenkte ihm eine Badekappe, die beim Müritzschwimmen bekanntlich Pflicht ist und seit Jahren von der Sparkasse für alle Teilnehmer spendiert wird. Ob die Vorstandsvorsitzende Wigald Boning begleitet, steht allerdings nicht nicht fest.
Guten Tag,
ich bin schon einige Jahre in Waren als Urlauber unterwegs, und die Müritz fasziniert mich nach wie vor.natürlich verfolge ich auch was so das Jahr über passiert! besonders gut gefallen mir die Aktivitäten der Sparkasse für die Region. Ein großes Lob an Frau Perlick Und ihre Team.
MFG
Klaus Häfner