„Puh, geschafft“, werden heute Abend sicherlich viele Menschen sagen oder denken. Denn auch wenn 2025 vielleicht im eigenen Umfeld nichts Schlimmes passiert ist, war das Jahr rückblickend ein sehr anstrengendes. Für den einen mehr, für den anderen weniger. Denn Kriege in der Welt, Hass, Hetze und Bedrohungen haben das Leben jedes Einzelnen verändert – auch an der Müritz. Das Zusammenleben ist schwieriger geworden, Diskussionen unsachlicher, die Toleranz schwindet, Verständnis für andere Meinungen fehlt fast gänzlich. Das ist nicht nur schade – das hat auch Auswirkungen.
Menschen werden verbittert, ziehen sich zurück, haben kein Vertrauen mehr – nicht zu ihrem Umfeld und schon gar nicht zur Politik. Freundschaften zerbrechen an Kleinigkeiten, verzeihen fällt schwer, Missgunst und Neid gehören zum Alltag.
Aber ist das heute um Mitternacht vorbei? Sicherlich nicht. Niemand kann vorhersagen, was uns 2026 erwartet – weder Nostradamus noch Kartenleger. Wahrscheinlich geht heute jeder mit Hoffnungen in das neue Jahr. Hoffnung auf Gesundheit, Hoffnung auf finanzielle Sicherheit für die Familie und Hoffnung auf weniger Kriege, Feindseligkeit und Groll. Hier und da kann jeder selbst dafür sorgen, dass es besser wird. Und damit sind nicht nur obligatorischen gute Vorsätze gemeint. Die verschwinden meisten ab 5. Januar in der Versenkung.
Ein bisschen mehr Zuversicht, mehr Verständnis für andere Menschen, mehr Eigenverantwortung und weniger Suche nach dem Schuldigen für die eigene Unzufriedenheit wären schon mal ein guter Anfang.
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