Abfallgebühren-Bescheide lassen weiter auf sich warten

Eigentlich wartet ja niemand auf Rechnungen, doch dass der Landkreis in diesem Jahr noch gar kein Geld für die Abfuhr der Mülltonnen haben wollte, verwundert dann doch einige Müritzer.
Zwar hatte der Kreis im März angekündet, dass es etwas länger dauert, die Bescheide wohl erst im April ‚raus gehen, doch sollten die Bescheide im April in den Briefkästen stecken. Bis heute hat aber noch keiner die Behörde verlassen. Das bestätigte die Pressestelle auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“. Ende dieser Woche will der Kreis die ersten Bescheide verschicken, und zwar für die Hauseigentümer in Neubrandenburg. Nach und nach sollen dann die anderen folgen.

Zum Jahresbeginn ist die Abfallwirtschaft bekanntlich für den gesamten Kreis vereinheitlich worden. Aus den Änderungen, insbesondere bei  den Tonnengrößen und Leerungsintervallen, aber auch wegen der Umstellung der Gebührenzahlung vom Mieter auf den Grundstückseigentümer haben sich erhebliche Veränderungen ergeben, die die Verwaltung und der Entsorger, die Remondis Seenplatte GmbH, zunächst verarbeiten und umsetzen müssen.

Etwa 80 000 Abfallgebührenbescheide müssen von den Mitarbeitern der kreislichen Abfallwirtschaft jetzt neu erstellt werden. Und das dauert eben seine Zeit.
Die größte Umstellung bei der Vereinheitlichung: Gebührenschuldner ist jetzt nur noch der Grundstückseigentümer, nicht mehr der Mieter, wie in einigen Altkreisen üblich.

Damit es jetzt aber zügiger geht mit der Bearbeitung, bekommen die zuständigen Mitarbeiter jetzt befristet Verstärkung.

Und noch einen Hinweis gibt’s vom Kreis: Gegen die Bescheide, die jetzt wohl irgendwann eintrudeln, kann Widerspruch eingelegt werden, und zwar innerhalb eines Monats.