Ärger über Park-Situation zum Müritzfest
Das Müritzfest in Waren ist noch gar nicht offiziell eröffnet, und schon gibt’s richtig Frust: Die Serviceleute des Veranstalters kontrollieren sämtliche Zufahrten zum Parkplatz am Amtsbrink. Das heißt: Sie greifen in den fließenden Verkehr ein und halten jedes Auto, das diese Straßen nutzt, an. Alle, die von der Goethestraße abbiegen und alle, die vom Kreisel der Herrenseebrücke kommen.
Von den Fahrern wollen sie dann wissen, wo sie hin möchten – egal, ob Einheimische oder mit fremden Kennzeichen.
Wer auf einer der dortigen Parkplätze – wohlgemerkt alle von Steuergeldern finanziert – möchte – zahlt fünf Euro. Ganz egal, ob man als Einheimischer vielleicht nur schnell ein Brot in der Stadt kaufen möchte oder beim Müritzfest bummeln will.
Bei „Wir sind Müritzer“ sind deshalb bereits zahlreiche Mails von erbosten Autofahrern eingegangen.
„Mit welchem Recht werden wir von irgendwelchen Hilfssheriffs auf einer öffentlichen Straße angehalten und gefragt, wo wir hin wollen“, fragt beispielsweise Thomas.
„Das sind öffentliche Parkplätze, mit denen man die Leute abzockt“, meint Sabine.
Eine Nachfrage in der Warener Stadtverwaltung war zu diesem Thema nicht mehr möglich – Freitag halt…
Auch wieder so eine Posse.Zusätzlich zu der Kohle die die Stadt an den Veranstalter zahlt bekommt dieser die Parkflächen kostenfrei zur Verfügung gestellt um sich damit ne goldene Nase zu verdienen und obendrauf gibts auch sämtliche Arbeiten des städtischen Bauhofs kostenfrei für den Veranstalter.
Nebenbei sind dann die horrenden Standgebühren der Händler und die eingeforderten Spenden von bspw Sparkasse oder Backstuben ein nettes Handgeld für den Veranstalter.Und dafür bekommt der geneigte Zuschauer dann ein Feuerwerkchen zum schämen für das nur ein Bruchteil der eingeforderten Spendensumme verauslagt wird.
Neben dem Volksfest in Malchow und dem Seefest in Röbel wird das Müritzfest wieder die Lachnummer. Same Procedere every year….
Aber das zuständige Polizeirevier sollt Bescheid Wissen, ob diese Fläche im Rahmen der Veranstaltung für den allgemeinen Verkehr gesperrt wurde. Da kann ma auch jetzt noch anrufen.
Ihr Bericht auf Facebook ist toll und zum piepen. Diese sog. Sicherheitsleute gebärden sich ja wie Türsteher ohne Tür. Vor Jahren hatten meine Eltern beim Spaziergang in der Natur einen ähnlichen Zusammenstoß mit einem Jäger. Sehr barsch und mit Gewehr in der Hand wollte er Vater und Mutter am hellen Tag des Ortes verweisen. Er brüllte so, dass meiner kranken Mutter die Tränen kamen! Als meine klugen Eltern ihre geforderten Personalien nicht zeigten, drohte der Kerl mit der Polizei. Mein Vater blieb ganz gelassen: „Bitte, holen Sie die Polizei. Ich bin noch eine ganze Weile hier vor Ort.“ Er holte nicht die Polizei. Es passierte überhaupt nichts weiter. Von Ferne hatten andere Spaziergänger dies wohl gesehen und es kam etwas später zum Austausch über den Vorfall. Dabei stellte sich heraus, dass dieser Jäger ein dorfbekannter Wüterich und wohl nicht der hellste Stern am Firmament war. Wir haben damals von einer Anzeige abgesehen, was heute definitiv anders wäre! Also Leute, lasst Euch nicht ins Bockshorn jagen, egal ob Hilfssherriff oder Dorftrottel mit Jagdschein.