Agrarmesse MeLa: Tiere, Freizeit, Landleben und mehr

8. September 2023

Von der Honigbiene bis zum Zuchtbullen, vom Rasenmäher, über Mähdrescher bis zum Grillgerät – die Agrarmesse MeLa steht wieder an. Vom
14. bis 17. September können Interessierte in Mühlengeez bei Güstrow wieder alles bestaunen, was das Landleben ausmacht – vom riesigen Erntegerät bis zum kulinarischen Leckerbissen. Dafür muss man allerdings  auch etwas mehr als sonst bezahlen. „Wir sind um eine leichte Anpassung der Preise nicht herumgekommen“, sagte die Geschäftsführerin der MAZ Messe- und Ausstellungszentrum GmbH, Christin Mondesi, zu WsM. Die Kostensteigerungen haben sich bei den Dienstleistern auch ausgewirkt. So kostet ein Tagesticket für Erwachsene nun 14 Euro statt bislang 12 Euro. Dafür bleibe das Parkticket weiter kostenlos, sagte Mondesi.

Der Preis für eine Familienkarte – für zwei Erwachsene und bis zu drei Kinder – steigt von 35 auf 38 Euro. Dafür werde der Kreise der Berechtigten für Ermäßigungen, wie bei Schülern und Studenten, aber erweitert. Und es soll für die, die nur ein paar Stunden auf der MeLa bleiben wollen, täglich ab 15 Uhr ein günstigeres Nachmittagsticket geben. Kinder bis zum Alter von sechs Jahren haben freien Eintritt.

Wer sich auf den Weg macht bekommt viel zu sehen. Ein Schwerpunkt soll diesmal das Werben um Berufsnachwuchs sein. So gibt es erstmals eine „Werkstatt live“. Dort können Gäste sehen, wie modern Landwirtschaft heute sein kann. Aber auch die grundsätzlichen Anforderungen an Beschäftigte in der Landwirtschaft will man deutlich machen.

Insgesamt kommen mehr als 870 Aussteller. Unter ihnen wie gewohnt auch Haustechnikfirmen, es gibt ein Kochstudio, der bekannte Reitsportler Andre Thieme aus Plau ist einer der Teilnehmer bei der gleichzeitig stattfindenden Messe „Pferd und Hund“.

Und das Wichtigste für viele Besucher: Die Tiere. Diese werden vom „Tier der MeLa 2023“ angeführt. Das ist das hornlose, aber trotzdem beeindruckende Uckermärker-Fleischrind. Es wurde schon in den 1970er Jahren in der Region Vorpommern/Uckermark gezüchtet und gilt als jüngste Rinderrasse in Deutschland. Sie entstand aus der Kreuzung von Tieren der Rassen Fleckvieh und Charolais.

Nach 1990 galt es zunächst als unsicher, ob die Rasse im gesamten Deutschland anerkannt wird. Doch das passierte 1993 dann endgültig und seither haben sich die Tiere zu einer der wichtigsten Fleischrindrassen in MV und Brandenburg entwickelt. Die Bullen – von ihnen wurden „Holger“ und „Gustav“ aus Papendorf bei Rostock schon mal gezeigt – werden bis zu 1300 Kilogramm schwer. Mit dem nötigen Respekt näherte sich auch Agrarminister Till Backhaus den beiden Zuchttieren. 

Insgesamt werden an den vier Tagen 940 Tiere aus 165 Rassen gezeigt. Dazu gehören jede Menge Geflügel vom Huhn über Tauben bis zu Ziervögeln und Gänsen, Pferden, Rindern, Schafen, Ziegen, Kaninchen und diesmal auch wieder Schweine aller Größen. Sie waren zuletzt wegen der Afrikanischen Schweinepest nicht dabei. Auch das Westernreiten und die Rettung von Jungwild, wie Rehkitzen, sollen auf der MeLa vorgeführt werden.


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