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Analyse: Das Warener Demokratiebündnis und die Wahl

Das „Warener Demokratiebündnis“, dem schon zur Kommunalwahl im vergangenen Jahr eine nicht zu übersehende Nähe zur SPD nachgesagt wurde, hat auch im jetzt zu Ende gehenden Bundestags-Wahlkampf einmal mehr bewiesen, in welche politische Richtung es tendiert. Im Dezember kündigte das Bündnis in einem Artikel der SPD-Stadtvertreterin Ritva Marx an, „mit verschiedenen Aktionen das Bewusstsein für die Bedeutung fairer und freier Wahlen“ stärken zu wollen. Unter anderem sollte es Gesprächsabende mit Politikern geben. Was es wirklich gab: Einen einzigen Bürgerdialog mit dem SPD-Kandidaten Johannes Arlt und Noch-Innenministerin Nancy Faeser (SPD) im Januar. Und ein paar Ankündigung – vornehmlich für SPD-Veranstaltungen – auf der wenig besuchten Homepage des Bündnisses.
„Wir sind Müritzer“ hat dem „Warener Demokratiebündnis“ dazu verschiedene Fragen gestellt – beantwortet wurden sie allerdings nicht.

WsM wollte von den Akteueren des Demokratiebündnisses unter anderem wissen, ob es neben dem Bürgerdialog mit Arlt und Faeser weitere Veranstaltungen gab und warum auf der Webseite fast ausschließlich Veranstaltungen der Sozialdemokraten wie das gestrige Pizza-Essen von Schülern mit Johannes Arlt und Manuela Schwesig in Waren, zu finden sind.

Aber, auf berechtigte Fragen von Medien zu antworten, ist für das Bündnis dann wohl doch zu viel Demokratie. Könnte aber auch daran liegen, dass nach Meinung der Akteure nur öffentlich-rechtliche Medien unabhängig berichten. Denn auf der Homepage heißt es im Zusammenhang mit der Bundestagswahl „Informieren Sie sich vielseitig und prüfen Sie die Quellen kritisch. Einige Medien stehen Parteien nahe, die öffentlich-rechtlichen Medien berichten unabhängig.“ Nun ja, da hat „Wir sind Müritzer“ als nicht zu den öffentlich-rechtlichen Medien gehörend dann wohl ganz schlechte Karten.

Was gab’s noch beim angeblich unabhängigen Demokratiebündnis in Vorbereitung auf die Wahl? Einen Bericht über die AfD-Veranstaltung mit Tino Chrupalla im Bürgersaal. Der Autor  Ronny Reimann – ganz zufällig Mitglied im Vorstand der Warener SPD – überschreibt den Beitrag mit „Bürgerdialog der AfD in Waren: Die Maske ist gefallen.“ Um welche Maske es geht und wohin sie gefallen ist,  lässt sich nur schwer aus dem Artikel lesen. Aber immerhin gibt’s ein Fazit mit vielen Ausrufezeichen: „Diese rechtsextremen und unsachlichen Träume zeigen, welche Zukunft die AfD für Deutschland plant. Die Maske der AfD ist gefallen und zeigt, dass sie nur populistische Antworten auf unsere Probleme hat. Mir hat die Veranstaltung gezeigt, dass einfache Antworten auf die drängendsten Probleme des Landes nicht die Lösung sind! Ich wünsche mir, dass diese Partei nie in Regierungsverantwortung kommt! Ich hoffe, dass sich die Bürger ihre eigene Meinung bilden und am 23. Februar die richtige Entscheidung zum Wohle unseres Landes treffen.“

Stolz berichtet Corinna Heinrich, die zu den „Omas gegen rechts“ und den Hauptakteuren beim Warener Demokratiebündnis zählt, in einem weiteren Artikel, dass sie zusammen mit Ritva Marx auf der „Queeren Demo“ in Neubrandenburg teilgenommen hat. Ansonsten ist auf der Webseite noch die Ankündigung einer Wahlveranstaltung in der Müritz-Region zu finden: Pizza-Essen für Schüler mit dem SPD-Kandidaten Johannes Arlt und der SPD-Chefin des Landes, Manuela Schwesig.

Ach ja, auf Social Media zeigt sich das „Warener Demokratiebündnis“ in den letzten Tagen aktiver. Und teilt vor allem Beiträge anderer. Vornehmlich solche, die sich gegen die CDU/CSU und die AfD richten. Und es gibt einen Aufruf mit buntem Hintergrund, der da lautet: „Größte Demo gegen Rechtsextremismus 23.02.2025 Dein Wahllokal.“ Das zu interpretieren, bleibt jedem selbst überlassen.

Das war’s dann aber auch schon mit den vollmundig angekündigten Aktionen im Zusammenhang mit der Bundestagswahl am Sonntag. Aber nach der Wahl ist bekanntlich vor der Wahl: Mal sehen, welche Partei bei der anstehenden Landratswahl im Mai beim „Warener Demokratiebündnis“ das Rennen macht. Bislang gibt’s nämlich noch keinen Kandidaten von der SPD, was das Bündnis sicherlich vor Probleme stellen wird…

                                                                                                                                                         Antje Rußbüldt

Foto: Screenshot Homepage „Warener Demokratiebündnis“

10 Gedanken zu „Analyse: Das Warener Demokratiebündnis und die Wahl“

  1. Nennt sich sowas etwa Propaganda? Was ja eigentlich nur die anderen machen ! Nüchtern betrachtet einfach nur lächerlich und keine Problemlösung ! Zum Glück, haben viele Menschen in den letzten Jahren gesehen von was man sich eine wirkliche Meinung bilden kann ! Denn hüpfen und tanzen gegen rechts löst keine Probleme ☝️ Und sowas wird noch bezahlt von Steuergeldern . Kurz um ,ich brauche kein Demokratie-Bündnis für meine Meinung was ich will . Und Jugendliche Wähler müssen selber lernen wie das Leben läuft um standfest zu werden und eigene Entscheidungen zu treffen mit Höhen und Tiefen. Wir brauchen kein links,grün ,rot , wokes Kaspertheater . Probleme müssen gelöst werden ,durch Veränderung aber nicht durch weiter so . Und, dass ist die Meinung vieler die man nicht ignorieren sollte .

  2. egal was wer verspricht im Wahlkampf, es klappt ohnehin nicht wenn ein kunterbuntes Bündnis regiert. es bleiben dabei immer Versprechen auf der Strecke, denn jeder der mit regieren möchte, muß Federn lassen. ich habe wenig Hoffnung auf komplexe Änderungen die Deutschland wieder voran bringen….Leute geht zur Wahl , denn es ist wichtig, wer sich als Regierung verbündet

  3. Ihre Wortwahl, Ihre Formulierungen; jeder Satz trieft vor offensichtlicher Abneigung. Sind Sie beleidigt, weil man Ihnen nicht antwortet? Vielleicht tun einige es genau aus dem Grunde nicht, weil sie hier auf Ihrer Seite oftmals so unsachlich (über Ihre Meinung) berichten? Übernehmen Sie irgendwann auch einmal Verantwortung dafür, dass Sie mit Ihren „Berichten“ bzw. Ihren Meinungen eine entsprechende Reichweite haben und Ihre Leser beeinflussen?

    1. Hallo Frau „Marita“, da haben Sie wohl die Aufgabe des Journalismus nicht verstanden. Die ist nämlich nicht, alles abzunicken und brav zu veröffentlichen, sondern auch kritisch zu hinterfragen. Das macht „Wir sind Müritzer“ sehr regelmäßig. Zum guten Journalismus gehört es aber auch, die Seite, die man kritisiert, zu befragen. Das haben wir auch in diesem Fall gemacht. Und nein, wir sind keineswegs beleidigt, wenn man uns nicht antwortet. Es ist dann halt so und wird dementsprechend angemerkt. Inzwischen hat sich Frau Marx bei uns gemeldet, und behauptet, dass die Mail mit unseren Fragen nicht angekommen sei. Nun ja.
      Auch Meinungsbeiträge gehören zum Journalismus, sollten dann aber als solche gekennzeichnet sein. Auch das machen wir. Und ja, wir sind uns unserer Verantwortung ob der enormen Reichweite durchaus bewusst und nehmen sie sehr ernst. Was für uns aber nicht heißt, zu allem Ja und Amen zu sagen.

  4. Dankeschön, wertes WsM Team, für die ausführliche Analyse bezüglich des s.g. „Bündnis für Demokratie“ in unserer Stadt. Dem kann ich uneingeschränkt zustimmen. Das ist kein Bündnis für Demokratie, sondern absolute und uneingeschränkte Ideologie einer bestimmten politischen Richtung.
    Das ist ähnlich wie die Berichterstattung der ÖR Sender im TV der letzten Wochen zum Thema Wahlen.
    Die mündigen Bürger in unserem schönen Land lassen sich (hoffentlich) nicht mehr blenden, egal von welcher Partei…, aber leider wird dem Wille des Volkes für Veränderung meist durch erzwungene Koalitionen nicht nachgekommen. Das haben wir ja in der letzten Legislatur deutlich gemerkt.
    Ich wünsche uns ALLEN für unser Land und für unsere nächsten Generationen eine gute zukunftsorientierte Wahl am Sonntag und dem Team von WsM weiterhin viel Kraft, machen Sie bitte weiter so und …… bleiben Sie aufrecht !

  5. Wo Demokratie drauf steht, muss Demokratie nicht drinn sein. Die SPD – Lastigkeit ist unübersehnbar.

    Wenn es konkret wird, werden Fragen nicht beantwortet, dass kenne ich. Unter Demokratie verstehe ich auch, das man sich mit dem „Gegenüber“ mit politischen Argumenten austauscht bzw. auseinander setzt. Auch bei der SPD gilt der Grundsatz: Wenn du nicht für uns bist, bist du gegen uns. Was die Unabhängigkeit der öffentl.- rechtlichen Medien angeht, da empfehle ich die „Rote Brille“ abzunehmen. Es ist doch unübersehbar, dass zu einigen Wahlsendungen nur bestimmtes (linkes) Publikum eingeladen wurde. Demokratie sieht anders aus. In der Schule würde man sagen; 6 setzen.

  6. Ich als alter SPD Wähler muss leider sagen: Wenn Herbert Wehner, Willy Brandt und Helmut Schmidt sehen könnten in welche Richtung sich die SPD entwickelt hat, Sie würden die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Kein Ansatz zur Selbstkritik, alles was WIR machen ist richtig ! Und Euer Olaf ist echt die Öberkanone. (Neben Frau Esken, Herrn Klingbeil usw.) Leider nicht mehr wählbar.

  7. Frau Gest, können Sie mal ein paar Stunden vor der Wahl nichts Politisches, was Linke Kräfte schelcht dastehen lässt, unter die LEute bringen? Wohl gemerkt, das Demokratiebündnis ist auch nicht meine Sache, weil schlecht aufgestellt. Aber sonst können Sie sich mit Ausdrucken Ihrer zielgerichteten Analysen auch noch 100m vor ein Wahllokal stellen. Sorry. Ich will nicht unhöflich sein, aber das musste raus.

    1. Kein Problem, für uns gilt wie für viele seriöse Medien – am Wahltag gibt es keine Wahlartikel mehr. Daran haben wir uns immer gehalten und werden es auch weiterhin so handhaben.

    2. Vielleicht noch ein kurzer Hinweis, da Sie ja des öfteren bei uns kommentieren: Ich habe 15 Jahre den Namen Rußbüldt-Gest getragen und seit etwa einem Jahr nur noch Rußbüldt. Nur mal so, man möchte ja richtig angesprochen werden. Wie Sie sicher auch.

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