Ankershagener fürchten um die Idylle ihres Dorfes

27. Februar 2019

In Ankershagen geht die Angst um, die Angst vor der beabsichtigten Erweiterung des im Ort ansässigen Milchviehbetriebes. Nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ möchte die Günter Ehmen KG ihren Betrieb von jetzt 538 Rindern auf 1200 Rinder erhöhen und braucht dafür natürlich auch größere Stallanlagen. „Statt ruhiger Dorfidylle am Eingang zum Müritz-Nationalpark gibt’s dann bei uns Riesen-Trecker und jede Menge 40-Tonner, die durch unsere Gemeinde donnern“, befürchten Einwohner.

Wie Recherchen von „Wir sind Müritzer“ ergeben haben, werden die Vorbereitungen für die Erweiterung bereits getroffen – eine Genehmigung dafür liegt allerdings noch nicht vor.

Schon jetzt fühlen sich viele Einwohner durch die dortige Biogasanlage sowie den großen landwirtschaftlichen Betrieb belästigt, denn dort herrsche rund um die Uhr inklusive Wochenende und an Feiertagen Betrieb.

„Aufgrund der Tatsache, dass sich der Betrieb innerhalb des Landschaftsschutzgebietes „Havelquelle Kratzeburg“ befindet, ist es äußert fragwürdig, ob eine derartige Nutzungs-Erweiterung zuträglich zum nachhaltigen Naturschutz bzw. Attraktivitätswert in der Müritz Region ist“, meinen Einwohner.

Immerhin werde derzeit davon ausgegangen, dass sich das Verkehrsaufkommen in Ankershagen und Umgebung von momentan ca. 80 Lkw und Traktoren auf dann ca. 160 Lkw  und Traktoren pro Tag erhöhen wird. Dieser Verkehr werde durch die einzige Dorfstraße führen.

Foto: Google


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