Im Jahr 2024 wurden in Mecklenburg-Vorpommern 2.436 Ehen rechtskräftig geschieden. Damit sank die Zahl der Scheidungen gegenüber dem Vorjahr um 49, die Zahl der Ehescheidungen je 10.000 Einwohner sank leicht von 15,7 auf 15,5. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern weiter mitteilt, bleibt das 6. bis 10. Ehejahr für Paare weiter gefährlich. 30,2 Prozent aller Ehen im Jahr 2024 wurden in dieser Phase gerichtlich geschieden (735 Ehescheidungen).
Üblicherweise sind Ehen in Mecklenburg-Vorpommern am sichersten, wenn die Paare schon 26 Jahre und länger miteinander verheiratet sind. Lediglich 14,3 Prozent aller Scheidungen im Jahr 2024 betrafen Paare, die schon 26 Jahre und länger miteinander verheiratet waren.
Etwas mehr als die Hälfte (53,8 Prozent bzw. 1.310 Scheidungen) der im Jahr 2024 geschiedenen Ehepaare hatte minderjährige Kinder. Von diesen hatten wiederum 691 ein Kind, 512 zwei und 107 drei oder mehr Kinder. Insgesamt waren im vergangenen Jahr 2.066 Minderjährige von der Scheidung ihrer Eltern betroffen.
Bei den 2024 geschiedenen Frauen war die Altersgruppe der 35- bis unter 40-Jährigen am stärksten vertreten, bei den Männern die Altersgruppe der 40- bis unter 45-Jährigen.
Im Jahr 2024 ließen sich in Mecklenburg-Vorpommern 51 gleichgeschlechtliche Paare scheiden, im Jahr zuvor waren es 24. Zudem gab es 2024 14 Aufhebungen von Lebenspartnerschaften. Im Oktober 2017 wurde in Deutschland die „Ehe für alle“ eingeführt. Damit löste das Recht auf Eheschließungen für Personen gleichen Geschlechts die Möglichkeit zu einer eingetragenen Lebenspartnerschaft ab. Eine Lebenspartnerschaft kann nicht durch Scheidung, sondern durch Aufhebung beendet werden.
