Mehr Schutz personenbezogener Daten und die Sicherheit in der digitalen Kommunikation bei der Bundesagentur für Arbeit. Die Agentur reduziert die Kommunikation per E-Mail und setzt verstärkt auf ihre nach eigenen Angaben sicheren Online-Portale und App-Angebote. Videokommunikation, Online-Terminvereinbarung, Kunden-Apps – die digitaler Angebote wurden in den letzten Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Die App BA-mobil ermögliche es Kunden, Bewerbungsunterlagen oder Dokumente für den Arbeitslosengeld-Antrag schnell, sicher und datenschutzgerecht hochzuladen. Auch Änderungen könnten so unkompliziert mitgeteilt und Bescheide eingesehen werden.
Andreas Wegner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Bundesagentur für Arbeit: „Unsere Kunden erwarten heute digitale Angebote, die nicht nur komfortabel, sondern sicher sind. Mit dem konsequenten Ausbau unserer Online-Services gehen wir diesen Weg weiter – zur Beschleunigung der Abläufe und zum Schutz der Daten. So schaffen wir bessere Voraussetzungen für eine moderne, verlässliche Beratung.“
Stefan Latuski, CIO der Bundesagentur, erklärt: „Der Schutz der Daten und der persönlichen Identität ist für uns zentral. Unverschlüsselte E-Mails bieten keinen Schutz vor dem Zugriff Dritter – das ist einer der Hauptgründe, warum wir den E-Mailverkehr mit unseren Kunden einschränken. Stattdessen empfehlen wir die Nutzung unserer datensicheren Kommunikationswege wie der App BA-mobil. Wir appellieren an alle, unsere eServices und Apps verstärkt zu nutzen.“
Im Gegensatz zu E-Mails lassen sich über das Online-Portal und die App die Identitäten der Nutzer eindeutig verifizieren. Digitale Dokumente werden teilweise sogar automatisch weiterverarbeitet, was die Bearbeitungszeit erheblich verkürze. So lassen sich Anfragen schneller erledigen und Nachfragen vermeiden – was nicht nur den Kunden zugutekommt, sondern auch den Beschäftigten der BA mehr Zeit für individuelle Beratung lässt.
Ab Juli 2025 keine E-Mail-Erreichbarkeit der Arbeitsagenturen mehr
Ab dem 1. Juli 2025 werden die Agenturen für Arbeit bundesweit nicht mehr über E-Mail erreichbar sein. Die bisherigen E-Mail-Postfächer werden deaktiviert. E-Mails an diese Adressen werden automatisch abgewiesen, und Absender erhalten eine Nachricht über die nicht erfolgte Zustellung.
Selbstverständlich bleiben die Agenturen online über die Kunden-App, telefonisch, postalisch und persönlich erreichbar. Um Wartezeiten zu vermeiden, empfiehlt die Arbeitsagentur vor einer persönlichen Vorsprache unbedingt einen Termin zu vereinbaren.
Informationen zur Nutzung der eServices finden Sie unter: https://www.arbeitsagentur.de/eservices
Informationen zur Nutzung der Kunden-App BA-mobil finden Sie unter: https://www.arbeitsagentur.de/arbeitslos-arbeit-finden/arbeitslosengeld/app-ba-mobil
Würde ja gerne über dieApp mein Konto einsehen aber seit dem 20.05.2025 geht nichts mehr es erscheind immer Wartungsarbeiten. Ist die IT nicht in der Lage den Fehler zu finden,Versuche übers Telefon gescheitert wegen Überlastung. Was soll ich machen?
nicht jeder kann sich aber WLAN leisten und auch nicht die handykarte aufladen ,wie in mein Fall, daher find ich es auf deutsch zum kotzen das man dann noch bestraft wird wenn man online nich zur Verfügung steht und nichts bekommt ohne Internet. Sondern wie früher auch alles nur postalisch geht.
Guten Abend,
es ist nicht hinnehmbar diese Nutzung einzuschränken, da ich eigene Erfahrungen mehrfach gemacht habe. Dokumente und Nachrichten die ich im System versendet habe, wurden bis heute (nach 4 Wochen) immer noch nicht bearbeitet. Auch postalisch ist ein Posteingang nicht sicher. Der E-Mail Versand ist immer noch das beste, da ich auch sofort eine Empfangsbestätigung bekomme. Ich bin kein Einzelfall.
Ich empfinde das als Sauerei.
Zwinge ich faktisch(!) Menschen, die von den Leistungen leben müssen, die ganze Kommunikation digital abzuwickeln, MUSS das funktionieren. Tut es aber regelmäßig nicht.Widerspruch, Beschwerde etc werden dadurch auch erschwert. Also die Möglichkeit sich zu wehren wird immer kleiner.
Hinzu kommen Datensicherheit, die FAKTISCH auch nicht garantiert werden kann. Digital funktioniert nur mit Strom.
Kommt es zu einem Ausfall,wie in Spanien, was eher wahrscheinlich,als unwahrscheinlich ist, geht GAR NICHTS mehr.
Eine extrem belastende und bedrohliche Situation für die Betroffenen.
Es trifft hier ja wieder die Schwächsten.
Alleinerziehende, eingeschränkte Menschen…, wenn jetzt auch noch verpflichtend Rentenausweise. Behindertenausweis usw digitalisiert werden, wo schon jetzt nichts reibungslos klappt, dann wird es wirklich ernst.
Die Grundbedürfnisse von Alten, Menschen mit Behinderung, Familien usw können dann nicht mehr bedient werden.
Fällt der Strom aus, steht die Welt still…..Digitalisierung, wie sie jetzt angegangen wird, umgesetzt werden soll ist kein Tool, sondern ein Rückschritt und eine Zerstörung von Versorgungsmöglichkeiten.
Es wird eine fatale Abhängigkeit geschaffen, die u.U. essentiell bedrohlich ist.
Das bricht Artikel 1 GG :
Die Würde des Menschen ist unantastbar.
Sprich, die AA zwingt ihren Kunden, die naturgemäß wenig Geld haben, ein (teures) Smartphone auf? Oder gibt es eine Beihilfe zum Erwerb und für die monatlichen Kosten? Außerdem ist es schon wieder jemand, der aufs Smartphone drängt. Die Konzentration aller mögliche Dienste, Angebote und Leistungen auf das Smartphone finde ich sehr kritisch, zumal man ein paar Apps, die man manchmal paarweise benutzen muss (bspw. Banking und 2FA fürs Banking) aus Datenschutz- und Sicherheitsgründen nicht auf dem gleichen Gerät haben sollte. Offenbar ist keinem der Entscheider mal das Smartphone ungeplant defekt gegangen…
und was ist wenn das Internet ausfällt oder kein Strom da ist? und was ist mit all den Menschen die weder ein Handy noch ein Computer haben? wie können sie Kontakt mit der Agentur für Arbeit aufnehmen? ich denke das diese Abschottung unserer Behörden von den Bürgern nicht in Ordnung ist. Der Vorwand das so alles schneller geht kann ich so nicht akzeptieren. Ich denke das daß alles nur passiert weil unsere Beamte sich nicht mehr der Kritik der Bürger über die ausufernde Bürokratie aussetzen wollen. So schotten sie sich mit diesen Online Angeboten und ihrer BA App ab.Wir warten jetzt nur noch darauf das die BA auch telefonisch nicht mehr erreichbar ist.
Guten Tag, nicht jeder kann mit einer Email der Arbeitsagentur umgehen .Für Bürgergeldempfänger ist ein Internet Anschluss m.Computer viel zu teuer.Eine Email mit dem Handy zu schreiben und zu kommunizieren ist wesentlich einfacher für Menschen die nicht so vertraut mit dem Internet sind.Und Unsere BÜROKRATIE ist zum kotzen. Zu viele verschiedene Anlaufstellen um Anträge zu stellen.
Finde ich großartig. Endlich ein Schritt in die richtige Richtung. Das Argument, dass nicht jeder ein Smartphone hat, lasse ich nicht gelten. Fast jeder, der unter 65 ist, hat eins oder kann sich sehr günstig eins gebraucht kaufen. Wlan gibt es auch an vielen Stellen gratis. Bitte mehr Digitalisierung (die dann aber bitte auch funktioniert!)!
Ich bin gerade sehr überrascht. Seit März suche ich verzweifelt nach einer Emailadresse der Bundesagentur für Arbeit, vergeblich. Diese APP ist genau lange nicht nutzbar, wegen Arbeiten an der App. Ich bin seit letzter Woche nach 4 Wochen Krankenhausaufenthalt wieder Zuhause und kann auch telefonisch dort niemanden erreichen. Ich habe noch niemals eine Dienstleistungsbehörde gesehen, die sich 24 Stunden am Tag darüber Gedanken macht, wie sie den Bürger noch effizienter von sich fern hält …
Nichts gegen Digitalisierung, aber bitte gern mit offenen, bewährten Standards wie E-Mail, die unabhängig vom Endgerät sind, statt proprietären Apps zweifelhaften Sicherheits- und Datenschutzstandards, die nur auf Endgeräten funktionieren, die von Natur aus Katastrophen auf den Gebieten sind.
Die Argumente gegen E-Mails sind plausibel beschrieben. Danke Frau Gest! Viele Bürgergeldempfängerinnen laufen den halben Tag mit dem Smartphone vor der Nase durch Wohnung und Botanik, posten und quacken sich über alle möglichen amerikanischen und chinesischen Kommunikations-Apps, fern jeden Datenschutzes gegenseitig jeden Stuhlgang zu, nur E-Mails schreiben sie eher nicht, können sie kaum mehr. Das ist keine Allgemeinbeschreibung, aber leider doch ungewollt wahrnehmbar. Die Feineren halten sich mit Ansprüchen eher zurück: Sie wissen, einen für das Nötigste gerüsteten Computer ist für das Geld einer Kiste Bier+ einer Buddel auf Ebay zu erstehen. Den können viele leider auch nicht mehr bedienen oder konnten es nie. Nicht gerade förderlich bei der Jobsuche. Wohl niemand braucht also ein nach zwei Jahren schwächelndes Smartphone mit klitzekleinem Bildschirm auf dem man nur schwer tippen kann, keine Aa-App und wer sie doch läd: sie ist sicher nicht die Unsinngiste. Viele habe es nicht mehr erlebt, mit der Wohnungssuche in der DDR. Da musste frau bei der kommunalen Wohnungsverwaltung halbe und ganze Tage warten, was in meinem Fall hieß, auf der Treppe stehen, um doch nur wieder abgewiesen zu werden. In der Verzweiflung brachten Mütter absichtlich hungrige Kinder auf dem Arm mit, alsdass die akustische Untermalung evtl. doch Abhilfe sorge. Worüber heute so gejammert wird…
Offenbar haben es viele überlesen, der postalisch Weg steht allen offen. Niemand wird gezwungen Onlinedienste zu nutzen. Man sollte nur bedenken, dass dieser Weg (online per App o. Ä.) oft der schnellere ist und man auch ohne WEITERE Kosten den Nachweis hat, dass die Unterlagen angekommen sind.
Arbeite in einem Jobcenter. Meiner Erfahrung haben fast alle Bürgergeldbezieher ein Smartphone. Es werden kaum noch Anträge per Post gestellt. Jobcenter und Träger beraten zur Nutzung der Dienste. Kann mich nicht erinnern, dass die Dienste in den letzten Wochen nicht funktioniert haben. Auch die meisten Arbeitgeber erwarten heute Bewerbungen online. Die Kosten für Telefon, WLan und mobiles Internet sind den Regelsätzen enthalten. Und so gilt auch hier: Wer will findet Wege, wer nicht will findet Gründe.