Besuch in Warens Stadtmuseum  – kostenfrei, aber nicht umsonst

1. Juli 2021

Für den Besuch im Stadtgeschichtlichen Museum muss ab sofort kein Eintritt mehr gezahlt werden. Das teilte Uwe Weiß als Leiter der Einrichtung mit. Das Stadtmuseum ist in den vergangenen Monaten neu strukturiert worden, in dieser Woche haben Warens Bürgermeister Norbert Möller, die Vorsitzende des Warener Museums- und Geschichtsvereins, Susann Lambrecht und Michael Hübner als Geschäftsführer der Kur- und Tourismus GmbH die Leistungsverträge zum weiteren Betrieb unterschrieben. Dabei bleiben das Museum und die Sammlung weiterhin Eigentum der Stadt und werden durch den Verein gepflegt, erforscht und unterstützt.

„Damit der Besuch aber nicht umsonst ist, werden und wurden neue Elemente in die Ausstellung eingearbeitet. Dazu gehört zum Beispiel die Bürgervitrine. Hier ist Platz für Sammlungen, Kuriositäten und Exponate der Warener. Das heißt, es können Privatpersonen, Vereine, Firmen oder Schulklassen die Vitrine nutzen, um eigene Forschungsergebnisse, Sammlungen oder interessante Gegenstände der Öffentlichkeit zu präsentieren“, so Uwe Weiß.
Begonnen wurde das Projekt mit einem Fußball, der von der Fußballnationalmannschaft von Deutschland aus dem Jahr 2014 signiert wurde (zur Erinnerung: damals wurden wir Weltmeister!) . Zu Verfügung stellte das Objekt pünktlich zur EM 2021 Jens Hecker.

Und: Die Museumsmitarbeiter, Vereinsmitgliedern und freiwillige Helfern haben die Dauerausstellung wieder auf Hochglanz gebracht. Die eine oder andere Stelle aufgeräumt und zum Teil neu angeordnet. Dabei kam auch eine kleine Überraschung zu Tage. Unter dem Staub der Jahrzehnte fanden sich auf einer der Truhen einfache Intarsienarbeiten. Kaum erkennbar verstecken sich zwei Rehe in einem Wald vor dem Jäger. Eine Frau führt eine Ziege. Beide werden von einem Bauern mit Sense begleitet. Im Hintergrund sind ein Haus und eine Windmühle zu erkennen. Wer noch etwas weiter sucht, findet auch einen kleinen Hund. Diese recht grob ausgeführten Arbeiten könnten vor etwa 300 Jahren entstanden sein.

Ansonsten lädt seit wenigen Tagen eine Sonderausstellung zu den Warener Stolpersteinen bis zum 25. August ein. Außerdem läuft auch noch die Sonderausstellung unter dem Titel „Von AJAX bis zur Wasser-Polizei-Kapelle  –  Warener Bands und ihre Musiker von 1945 bis heute“, die zwar schon seit 2019 besteht, aber die meiste Zeit coronabedingt geschlossen war.


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