Bitcoin, Ether & Co: Wie risikoreich sind die Investments geworden?

8. September 2023

Unter den Kryptowährungen zählen Bitcoin und Ether mit zu den meistgehandelten Token und besitzen den größten Anteil am Kryptomarkt. Dieser ist zwar während der Weltkrisen der vergangenen Jahre erstaunlich gut ausgefallen, insgesamt wird der Handel mit Kryptowährungen aber von Analysten immer noch als volatil eingestuft. Beim Investment in Bitcoin & Co. geht es also sprichwörtlich zu wie beim Glücksspiel.

Risikoreiche Anleger können aber mit digitalen Währungen großen Spaß haben, denn alle Kursbewegungen lassen sich in Echtzeit über die E-Wallet mitverfolgen. Wer in den gehaltenen Kryptowährungen sowohl ein- als auch auszahlen möchte, genießt eine unglaubliche schnelle Transaktionszeit. Da die Wallet in der Regel auch Fiat-Währungen enthält, lassen sich die Ausgaben einfach gemäß dem aktuellen Bitcoin-Kurs für die Transaktion umrechnen.

Risiko bei Online Zahlungen abschwächen durch den Einsatz von Kryptos

Wer im Internet mit Kryptowährungen bezahlt, genießt eine viel bessere Sicherheit als beispielsweise bei Kreditkartenzahlungen oder anderen gängigen Verfahren. Die Besitzrechte an den gesendeten Coins sind über die Blockchain jederzeit rückverfolgbar, was aber auch das KYC-Handling auf Anbieterseite unterstützt. Bei diesem Identifizierungsverfahren, welches im Online Casino sowohl für neu angemeldete Mitspieler als auch für loyale Bestandskunden zur Anwendung kommt, lassen sich Fragen zur Geldwäsche klären.

KYC steht dabei kurz für „Know Your Customer“ und ist ebenfalls ein gängiges Modell aus dem modernen Marketing. Die Eindämmung von Geldwäsche liegt seriösen Anbietern von Online Glücksspielen besonders am Herzen. Eine KYC Verpflichtung besteht außerdem für Banken und andere Kreditinstitute und kann außerdem für Güterhändler oder Steuerberater obligatorisch sein.

Risiken und Chancen beim Krypto-Handel

Im Vergleich zu Fiat-Währungen sind die meisten Coins und Token nicht für die Planung von mittel- bis langfristigen Anlagezielen geeignet. Ähnlich wie Gold und andere Ressourcen waren die meistgehandelten Kryptowährungen auch in Krisenzeiten bislang stabil, was aber bei den enormen Kursschwankungen eine gewagte Aussage ist. Wer sein Kapital möglichst sicher in Bitcoin, Ether & Co. investieren möchte, sollte zudem ganz genau auf den Anbieter der Finanzdienstleistungen achten. Immer wieder geistern Horrormeldungen durch die Medien, wenn dubiose Finanzdienstleister Anleger um ihr Vermögen bringen.

FTX Skandal kostet viele Anleger ihr Geld: Das ist passiert

Auf der Kryptobörse FTX konnten Anleger bis zur Firmeninsolvenz Ende 2022 mit diversen Finanzprodukten handeln, das Hauptgeschäft von FTX lag allerdings auf dem Krypto-Trading. Mehr als eine Million Anleger auf der ganzen Welt vertrauten dem Finanzdienstleister mit Hauptsitz auf den Bahamas und legten Geld in Derivaten und Optionen an.

Besonders begeistert wurden die Angebote des tokenisierten Aktienhandels von FTX angenommen, das tägliche Handelsvolumen von zehn Milliarden US-Dollar (rund 9,2 Mrd. Euro) umfasste aber zum Beispiel auch den außerbörslichen Handel. FTX arbeitet auf Basis von Provisionszahlungen und ist aufgrund von Veruntreuungsvorwürfen öffentlich unter massive Kritik geraten.

Anleger wollen ihr Geld durch Sammelklage zurückerhalten

Bei einem Firmensitz im fernen Ausland ist es für von Deutschland aus agierende Juristen immer schwierig, verantwortliche Kompetenzen dingfest zu machen. Im Fall des FTX-Skandals liegt die Problematik nach internen Informationen aber vor allem in einem „völligen Fehlen vertrauenswürdiger Finanzinformationen“, was es für die Anwälte umso schwieriger macht.

Hier berichtet die Tagesschau darüber, wie um ihre Einlagen betrogene Kunden von FTX nun gemeinsam um ihr Recht kämpfen wollen. Einem Konkursgericht in Amerika liegt eine entsprechende Klageschrift mehrerer Geschädigter vor. Der zunächst gegen eine hohe Kautionszahlung wieder auf freiem Fuß befindliche Bankdirektor Bankman-Fried ist nach seiner Verhaftung auf den Bahamas in die USA ausgeliefert worden und befindet sich dort nun in häuslichem Gewahrsam im Haus seiner Eltern.

Wie risikoreich sind die verschiedenen Kryptowährungen? Verbraucherschützer klären auf

Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz hat die Chancen der zahlreichen Kryptowährungen erkannt. Online informiert die Verbraucherzentrale Bayern über die Chancen und Risiken von Kryptowährungen und gibt klare sowie leicht verständliche Tipps für Investoren. Vor allem die Möglichkeit eines totalen Kapitalverlusts lässt bei den Verbraucherschützern aus Bayern aber alle Alarmglocken schrillen. Dies ist möglich, wenn man die Zugangsdaten zur verwendeten E-Wallet nicht mehr findet.

Um das digital angelegte Vermögen sicher verwalten zu können, lässt sich bei vielen Krypto-Börsen eine integrierte Wallet-Funktion nutzen. Das bietet nach den Expertenmeinungen den Vorteil, dass man sowohl beim Trading über den Browser als auch via App auf eine solide Datensicherheit vertrauen kann. Der Fall von FTX zeigt allerdings, dass nicht jeder Finanzdienstleister fair vorgeht.

Darauf sollten Verbraucher achten beim Trading mit Kryptowährungen

Aus Verbrauchersicht ergeben sich bestimmte Vor- und Nachteile, welche auch die Verbraucherschützer aus Süddeutschland sehr beschäftigen. Zwar können digitale Zahlungen über die Blockchain unabhängig von nationalen Währungssystemen vorgenommen werden, jedoch gibt es bisweilen deutlich schnellere Transaktionswege.

Eine Geldanweisung lässt sich über die Blockchain niemals zurückbuchen, was ein klarer Pluspunkt für Zahlungen in einer Fiat-Währung ist. Dafür bietet die Blockchain aber deutlich mehr Möglichkeiten, um Manipulation von außen zu erschweren und vor allem sind bei jeder Transaktion alle aktuellen Besitzrechte zweifelsfrei geklärt.

Auch NFTs funktionieren über die Blockchain – Wissenswertes zu diesen digitalen Token

Ein Investment in digitale Währungen kann sich auch als NFT lohnen, was jedoch weniger zum direkten Bezahlen geeignet ist. Über NFTs werden in Spielen bestimmte Items zur Verfügung gestellt, die beispielsweise in Bitcoin oder einer anderen gängigen Kryptowährung bezahlt werden. Gamer handeln diese Items auf unterschiedlichen Plattformen und bieten ihre NFTs ähnlich wie in einer Auktion dem Höchstbietenden zum Bestpreis an.

Auch Künstler und Creators nutzen NFTs, um sich in den aktuell schwierigen Zeiten durch die weltweite Bedrohung von Künstlicher Intelligenz finanziell über Wasser halten zu können. Sowohl Skulpturen als auch Grafiken und Bilder oder Audio- sowie Textinhalte lassen sich auf diesen non-fungilen Token digitalisieren. Die Urheberrechte bleiben beim Verkauf derartiger NFTs immer beim Urheber, diese Form des Investments funktioniert also eher wie eine Kunst-Vermietung. Das ist ab einer bestimmten Preisklasse aber ohnehin gang und gäbe in der Kunstwelt, nicht erst seit der voranschreitenden digitalen Transformation und ihren individuellen Risiken und Chancen für kulturell interessierte Investoren.

Interessante Hintergrundinformationen für Investoren

Stellen große internationale Konzerne eine Bezahlung in Bitcoin oder einer anderen großen Kryptowährung bereit, kann dies deutlich sichtbare Auswirkungen auf den Krypto-Markt haben. Aber auch regionale Besonderheiten aus der Wirtschaft wirken sich auf das Kapital in Kryptos aus. Nicht zuletzt bieten die innovativen Anforderungen aus einer zunehmend digitalen Finanzwirtschaft zahlreiche Möglichkeiten, den lokalen Arbeitsmarkt durch neuartige Einsatzgebiete erweitern zu können

Bild: https://unsplash.com/de/fotos/FquLC11A1AI


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