„Cold Case Fall“ aus MV am Mittwoch bei Aktenzeichen XY

8. September 2023

Die Kriminalpolizeiinspektion Anklam und die Staatsanwaltschaft Stralsund bitten um Mithilfe im Cold Case Fall der Ramona Müsebeck aus dem Jahr 1986. Am kommenden Mittwoch, 13. September, wird der Leiter des Fachkommissariat 1 (Leben und Gesundheit) der Kriminalpolizei Anklam im ZDF-Studio von Aktenzeichen XY, ab 20.15 Uhr, zu Gast sein. Erl berichtet vom ungeklärten Mordfall der Ramona Müsebeck aus dem Jahr 1986.
Die damals 21-jährige Ramona besuchte am 2. August 1986 mit mehreren Freunden die Diskothek „Teufelsstein“ im Seebad Lubmin. Gegen 0.30 Uhr verließen Ramona und einige ihrer Freunde die Diskothek, um sich gemeinsam mit den Fahrrädern auf den Heimweg nach Spandowerhagen zu machen.

Dabei blieben die Freunde einen kurzen Moment an den Fahrradständern stehen, während Ramona sich wortlos und alleine auf dem Nachhauseweg machte. Die Freunde machten sich einige Zeit später gemeinsam auf den Weg von Lubmin nach Spandowerhagen und sahen kurz vor dem Ortseingangsschild zwei Fahrräder am Straßenrand liegen. Eines davon gehörte Ramona. Sie dachten sich nichts dabei und fuhren weiter.

Einen Tag später ging ein Ehepaar von Spandowerhagen in Richtung des damaligen Kernkraftwerkes Lubmin spazieren. Dabei stellten sie auf der linken Straßenseite in einem Gebüsch ein Fahrrad fest, dessen Räder nach oben zeigten. Ein Stückchen weiter sahen sie in einem Gebüsch eine tote weibliche Person liegen. Es war die Leiche der Ramona Müsebeck.

Damals fanden umfangreiche Ermittlungen in dem Mordfall statt, fiee jedoch bis heute nicht zur Aufklärung der Tat führten. In der Sendung „Aktenzeichen XY“ wird am Mittwochabend über das Schicksal der Ermordeten berichtet. Die Ermittler aus der Kriminalpolizeiinspektion Anklam erhoffen sich neue Zeugenhinweise, die zur Identifikation des unbekannten Täters führen.

Die Polizei bittet weiterhin alle Personen, die Angaben zum Tatgeschehen machen können, sich mit der Kriminalpolizei Anklam in Verbindung zu setzten. Dies gilt auch dann, wenn Sie zum damaligen Zeitpunkt bereits durch die Polizei befragt worden sind.

Die Staatsanwaltschaft Stralsund hat indes eine Belohnung von bis zu 2.500 Euro für Hinweise ausgesetzt, die zur Aufklärung der Tat und zur Identifikation oder Ergreifung des Täters führen. Die Belohnung ist ausschließlich für Privatpersonen und nicht für Beamte bestimmt, zu deren Berufspflicht die Verfolgung strafbarer Handlungen gehört.

Sie erreichen die Kriminalpolizeiinspektion Anklam unter der Telefonnummer 03971 2514110 oder per Email unter kpi.anklam@polmv.de.


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