Es gibt sie noch, die gute Nachricht vom Bau: Die zweite Etappe der komplizierten Erneuerung der Kahldenbrücke in Demmin soll eher abgeschlossen werden als gedacht. Wie „Wir sind Müritzer“ beim zuständigen Landesamt für Straßenbau und Verkehr erfuhr, sind der zweite der beiden „widerspenstigen“ Stahlbolzen, dessen Lager und die mit diesem verbundene Hubstange der Brücke über die Peene bereits gewechselt. Das gelang fast eine Woche schneller als gedacht. Seit 1. November wird dort gebaut
Somit soll die Bundesstraße 110, die von Dargun über Demmin nach Osten führt und auf der sich wegen der Baustelle regelmäßig längere Staus bildeten, nach den derzeitigen Plänen bereits am 10. November wieder freigegeben werden. Die Planungen sahen vor, dass die Brückenbaustelle voraussichtlich bis zum 15. November dauert.
„Das lag daran, dass wir nicht wussten, wie fest der Stahlbolzen der Hubbrücke diesmal steckt“, sagte ein Sprecher des Amtes. Doch man habe aus den Problemen der ersten Bauetappen gelernt. An der Nordseite der Brücke hatte der alte Stahlbolzen die Bauarbeiter noch vor einem Jahr sogar zum Abbruch gezwungen. Er steckte zu fest. Erst im Frühjahr gelang es Spezialisten dann, den zwölf Zentimeter starken Stahlbolzen mit Hilfe einer speziellen Methode aufzubohren und den ausgehöhlten Bolzen – der einer Buchse glich – dann mit Hitze zu lösen (WsM berichtete).
Diese Technik wurde diesmal von Anfang an angewandt. „Und das hat funktioniert“, freute sich der Sprecher. Für die Erneuerung der Klappbrücke, die von April bis Ende Oktober saisonal regelmäßig geöffnet, damit größere Schiffe den Peene-Fluss passieren können, sind rund 400 000 Euro veranschlagt.
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