MV: Inflationsrate im Oktober bei 4,2 Prozent

8. November 2023

Im Oktober erhöhten sich die Verbraucherpreise im Vergleich zum Oktober 2022 in Mecklenburg-Vorpommern um 4,2 Prozent. Die Jahresteuerungsrate lag damit nach dem September (4,8 Prozent) das zweite Mal nach 19 Monaten unter der Fünfprozentmarke. Vor einem Jahr war die Jahresteuerungsrate mehr als doppelt so hoch (9,5 Prozent).

Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern mitteilt, stieg das Niveau der Verbraucherpreise im Oktober gegenüber dem Vormonat September um 0,1 Prozent auf einen Indexstand von 119,3 (Basis 2020 = 100). Spürbare Preisrückgänge gab es bei Heizöl und Kraftstoffen.

Die größten Preisanstiege im Jahresvergleich verzeichneten alkoholische Getränke und Tabakwaren (+8,1 Prozent), Gaststätten- und Beherbergungsdienstleistungen (+7,0 Prozent), andere Waren und Dienstleistungen (+6,9 Prozent) sowie Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke (+5,7 Prozent).

Die Preise der Energieprodukte (Haushaltsenergie und Kraftstoffe) erhöhten sich im Jahresvergleich um durchschnittlich 1,6 Prozent, sanken aber gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent. Spürbar teurer wurde Strom (+20,5 Prozent) und Gas (+6,4 Prozent). Die Heizölpreise sanken sowohl gegenüber dem Vormonat (-1,6 Prozent) als auch gegenüber dem Vorjahresmonat (-26,5 Prozent). Die Preise für Fernwärme blieben gegenüber dem Vormonat konstant und sanken gegenüber dem Vorjahresmonat um 15,4 Prozent.

Verbraucherfreundlich entwickelten sich auch die Kraftstoffpreise. Der Preisrückgang betrug gegenüber dem Vormonat 1,6 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat 4,9 Prozent.

Die Preise für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke befinden sich weiterhin auf hohem Niveau. Gegenüber dem Vorjahresmonat wurde bei Nahrungsmitteln ein Preisanstieg um 5,5 Prozent und bei alkoholfreien Getränken um 8,0 Prozent beobachtet. Überdurchschnittliche Preissteigerungen gab es bei Zucker, Marmelade, Honig und andere Süßwaren (+12,8 Prozent), Mineralwasser, Limonaden und Säften (+11,8 Prozent), Obst (+10,3 Prozent), Brot- und Getreideerzeugnissen (+9,5 Prozent) und Fisch, Fischwaren und Meeresfrüchte (+9,3 Prozent). Deutliche Preisrückgänge gab es bei Speisefetten und Speiseölen (-17,3 Prozent), darunter Butter (-31,5 Prozent). 


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