Der Bärenwald Müritz auf der Fashion Week in Berlin

Glamour und Champus auf der Fashion Week in Berlin – und der Bärenwald Müritz mittendrin. Wie passt das denn? Es passt. Und bringt der Tierschutzanlage in Stuer ganz viel Aufmerksamkeit. Zu verdanken ist das dem Designer Danny Reinke. Der besuchte den Bärenwald im Sommer vergangenen Jahres auf dem Weg zur Ostsee und war so angetan von dem Vier-Pfoten-Projekt, dass er sich bei seinen Entwürfen, die er in dieser Woche auf der Fashion Week vorgestellt hat, sozusagen von den Bären inspirieren ließ. „Wir freuen uns darüber unheimlich, denn so wird der Focus vor einem sehr großen Publikum auf den Tierschutz gelenkt“, kommentierte Petra Konermann als Sprecherin des Bärenwaldes auf Nachfrage von „Wir sind Müritzer“.

Danny Reinke hat zur Präsentation seiner Kollektion auch Mitarbeiter des Bärenwaldes eingeladen – drei reisten in die Hauptstadt und kehrten ganz begeistert zurück. Zum einen natürlich, weil so eine Fashion Week eine ganz besondere Atmosphäre bietet, zum anderen aber auch, weil der Designer in seiner Show immer wieder auf den Bärenwald hingewiesen hat.

Er zeigte nicht nur ein Video, sondern stattete seine Models auch besonders aus. Sie liefen teilweise mit großen Nasenringen über den Laufsteg und machten so auf Tiere aufmerksam, die als Tanzbären in Zirkussen oder auch bei Privatleuten unter schlimmen Bedingungen leben. Er steckte die Arme von Models in braune Stulpen und präsentierte Jacken, die an einen Zirkusdompteur erinnerten. Andere kamen im braunen Kunstpelz. Für seine Mode nutzt Danny nachhaltige Materialien.

Anschließend bat der Designer um Spenden für den Bärenwald und verteilte während seiner Show zudem Flyer über das Projekt.

„Wir haben Danny eingeladen, sich unseren Bärenwald noch einmal in aller Ruhe anzuschauen und hoffen, dass er noch einmal vorbei kommt. Unsere Mitarbeiterinnen, die bei seiner Show zu Gast waren, kamen jedenfalls ganz geflasht wieder nach Hause – beeindruckt von der künstlerischen Umsetzung des Themas, der gesamten Show und der Herzlichkeit, mit der sie empfangen wurden“, so Petra Konermann.