Einbrecher bestehlen Leute, die auf Beerdigungen sind

26. März 2018

Wer macht denn sowas? In Mecklenburg-Vorpommern werden seit etwa vier Wochen verstärkt Leute in ihren Häusern bestohlen, während sie sich bei Beerdigungen aufhalten.

Wie „Wir sind Müritzer“ bei der Polizei in Neubrandenburg erfuhr, gab es in kurzer Zeit vier solcher Fälle, so dass die Ermittlungen auch gebündelt werden.

Der letzte Fall ereignete sich an diesem Wochenende in Wildberg zwischen Stavenhagen und Altentreptow, der vorletzte vor wenigen Tagen in Todendorf bei Teterow.

In Wildberg hielten sich die Hausbewohner am Samstag von 15 Uhr bis 18:30 Uhr bei einer Trauerfeier für einen Angehörigen auf. In der Zeit hebelten Unbekannte die Kellertür des Wohnhauses auf und stahlen Bargeld und Schmuck im Wert von mindestens 2000 Euro.

Zwei Zeuginnen konnten einen Mann so beschreiben: Etwa 35-40 Jahre alt, rund 1,70 m groß, schlank, kurze Haare mit beginnenden Geheimratsecken, braune ins gräulich gehende Haarfarbe, unauffällig mit dunkler Hose und grauer Jacke bekleidet. Er soll mit einem Komplizen mit einem silbernen oder weißer VW Golf älteren Baujahrs und einem PZ-Schild (Prenzlau) gefahren sein.

In Todendorf waren in einem Haus am Donnerstag Fenster geöffnet und Schränke und Schubladen durchwühlt worden, während die Bewohnerin einen Angehörigen zu Grabe tragen musste. Sie vermisst mindestens eine Geldbörse. Ein ähnliche Masche wendeten Einbrecherauch  schon zweimal in Vorpommern an.

Die Polizei vermutet eine professionelle Maschen und bittet Bewohner, bei Trauerfeiern besondere Vorsicht walten zu lassen und verdächtige Bewegungen sofort zu melden. Hinweise zum letzten Fall in Wildberg nimmt das Polizeirevier Malchin unter der Telefonnummer 03994 2310 entgegen.


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