Der Philosoph Immanuel Kant hat die Region um Königsberg bekanntlich niemals verlassen. Dennoch ist er, was seine „Welt – Anschauung“ angeht, einer der wirkmächtigsten und bedeutendsten Denker der westlichen Welt. Viele Werte in unserer Gesellschaft gehen auf ihn zurück. Seine Gedanken zur Begründung der Menschenwürde, zum ewigen Frieden unter den Menschen und Völkern, zur Frage ob Gott im Wege der Vernunft zu erkennen ist, sind heute genau so aktuell, wie damals. Er suchte nach Antworten auf die Frage, wie Denken und Fühlen im einzelnen Menschen und in der Gesellschaft entstehen und wirken. Seine drei Grundfragen: Was kann ich wissen?, Was soll ich tun?, Was darf ich hoffen? münden in die vierte: Was ist der Mensch? Dazu hat der Bildungskreis der katholischen Gemeinde Waren einen Abendvortrag am Donnerstag, 17. Oktober, ab 19 Uhr in den Gemeindesaal, Kietzstraße 4 in Waren organisiert.Der Abend folgt Immanuel Kant auf einigen Wegen seines Denkens in die Welt und fragt danach, was Kant für uns und unsere demokratischen Gesellschaften heute bedeutet. Der Referent Christoph Bräutigam aus Gießen ist in der Erwachsenenbildung in Mecklenburg-Vorpommern seit Jahren tätig, auch als Dozent in der Polizeischule in Güstrow. Seine Spezialgebiete sind der Islam, die Philosophie und die politische Bildung im weitesten Sinne. Der Eintritt ist frei, um eine Spende wird gebeten.