Erste Arbeiten für Brückenneubau in Waren starten bald

2. August 2024

So liebe Müritzer, langsam wird’s ernst: Die Bauarbeiten für die neue Brücke über die Eisenbahnlinie auf dem Schweriner Damm in Waren starten in Kürze. Das Straßenbauamt Neustrelitz plant an der Bundesstraße 192 wie bereits mehrfach berichtet den Ersatzneubau der Brücke über die Gleise der Deutschen Bahn AG. Die beiden bestehenden Brückenbauwerke „Nord“ (Richtungsfahrbahn Teterow) und „Süd“ (Richtungsfahrbahn Neubrandenburg)haben unter anderem Schäden im Spannstahl, die nicht mehr behoben werden können. Der Ersatzneubau ist als so genannter überschütteter Einfeldrahmen konzipiert und wird mit Schweißträgern in Beton auf einer Tiefgründung aus Bohrpfählen ausgeführt. Ab Montag, 12. August, wird die Herstellung der Verkehrssicherung für die Brückenbauarbeiten vorbereitet. Hierbei kommt es zu zunächst nur zu minimalen Einschränkungen in den verkehrsschwachen Zeiten. Aber dann…

Am Montag, 19. August, beginnen die Bautätigkeiten auf der Brücke „Süd“. Diese Arbeiten beinhalten unter anderem die Herstellung der Baustelleneinrichtung, die Komplettierung der Verkehrssicherung, die Durchführung von Such-Schachtungen, die Verlegung der Entwässerung in der Überholspur und den Rückbau der Ampelanlage an der Kreuzung B 192/Mecklenburger Straße.

Für diese Bautätigkeiten ist es erforderlich, auf der Brücke „Süd“ und der Brücke „Nord“ jeweils den linken Fahrstreifen von Montag, 19. August, bis voraussichtlich Mitte der ersten Septemberwoche 2024 für den Fahrzeugverkehr zu sperren. Der Verkehr wird dann einspurig auf dem rechten Fahrstreifen an der Baustelle vorbeigeführt. Ein Linksabbiegen aus der Mecklenburger Straße auf die B 192, das Abbiegen von der Gievitzer Straße auf die B 192 und das Linksabbiegen von der B 192 in die Gievitzer sowie Mecklenburger Straße ist dann nicht mehr möglich. Für den Fußgängerverkehr werden Ampeln im Bereich der Mecklenburger Straße errichtet.

Anfang September kann die Fahrbahn auf der Brücke „Nord“ nicht mehr genutzt werden. Der Verkehr wird über eine Mittelstreifenüberfahrt einspurig über den südlichen Teil der Brücke an der Baustelle vorbeigeführt. Ein Rechtsabbiegen in die Mecklenburger Straße ist weiterhin möglich. Eine Ausfahrt aus der Mecklenburger Straße, Gievitzer Straße und der Eichholzstraße auf die B 192 ist nicht mehr möglich. Für den Verkehr wird eine Umleitung über die Strelitzer Straße ausgeschildert.

Die Zufahrt zum Parkplatz des Friedhofes über die Schützenstraße bleibt bestehen. Fußgänger und Radfahrer können nur noch den Geh- und Radweg auf der Brücke „Süd“ nutzen.

Die Bushaltstelle zwischen Mecklenburger Straße und der Musikschule an der Brücke „Süd“ wird vor die Kreuzung der Mecklenburger Straße verlegt. Die Bushaltestelle an der Brücke „Nord“ in Fahrtrichtung Teterow entfällt.

Voraussichtlich ab Oktober beginnen die Arbeiten für den Abbruch der Brücke „Nord“. Hierzu informiert das Straßenbauamt Neustrelitz noch einmal gesondert. Zur bevorstehenden Sperrung der Bahnanlagen zu Beginn des Jahres 2025 (10. Januar bis 7. März 2025) informiert die Deutsche Bahn.

Das Straßenbauamt Neustrelitz bittet um eine angepasste Reiseplanung, gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis. Die B 192 weist mit durchschnittlich rund 21.200 Fahrzeugen pro Tag auf dem Streckenabschnitt eine hohe Verkehrsstärke auf. 

Fotos: www.strassen-mv.de


4 Antworten zu “Erste Arbeiten für Brückenneubau in Waren starten bald”

  1. MK sagt:

    Diese Baustelle, die Einschränkungen und Sperrungen sind ärgerlich für alle Verkehrsteilnehmer, sie sind jedoch vor allem für Bahnpendler eine absolute Katastrophe.

  2. gerdi sagt:

    das die brückenbauarbeiten notwendig sind,liegt auf der hand.das es da auch zu einschränkungen kommt ist unvermeidbar.es ist fürchterlich,das ewig und immer nur gemeckert wird.das ist tüpisch für deutschland.immer nur meckern aber nichts besser machen.

  3. Adernalinismus sagt:

    Nein Gerdi, ich würde MK recht geben. Dass die Brücke ersetzt werden muss, war schon bei der Streckenertüchtigung, 2012 mit einem halben Jahr ohne Bahnverkehr, bekannt. Schon damals wurden LKW auf bestimmte Spuren beordert, weil das Bauwerk mehr nicht sicher aushielt und hält. Seitdem wurde, Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit, durch alle HOAI-Phasen geplant. Da wurden Varianten untersucht, obwohl klar war, dass die billigste genommen wird. Da wurde die Finanzierung langfristig eingestellt. Da wurde festgesetzt, dass nach umfangreicher Genehmigungsplanung Umweltausgleichsmaßnahmen nicht erforderlich sind, weil es ja ein Ersatzbau ist. Dutzende Aktenmeter und 12 Jahre später. Ein Glanzstück deutscher Institutionen: Was intersssiert das Straßenbauamt SBA Neustrelitz, was die Bahn tut und umgekehrt. Die privatisierte Bahn gehört dem Bund und das SBA ist eine Behörde des Bundes. Naja, Zufälle gint es… Zusammenarbeit kann da niemand erwarten, genausowenig aber auch, wenn es eine Landes- oder Kommunalstraße ist (vgl. Brücke in Grabowhöfe). Charakterliche Flachzangen, die sich nicht reinreden lassen, regierten das Land bereits in Grund und Boden. Die Politiker kommen sonst immer nur mit Grundsatzsprüchen für ihre Klientel, die gut über den Tag und durch Talkshows helfen. Sie winken pausenlos zusätzliche Bürokratie aus Brüssel durch, womit die Komission viele, viele Leute in der Eurokratie bedient. Besserung? Nicht in Sicht. Die haben die Glocke nicht gehört. Die Populisten hätten damit ein gefundenes Fressen, haben aber das Thema für sich auch nicht entdeckt bzw. wollen Europa einfach zerschlagen. Beiden Parteien ging ja auch nie darum, etwas für unsere Wirtschaft effizienter zu machen. Sie arbeiten sich am Dauerbrenner Migration und Schluss mit einer dümmlichen Friedensinitiative, Schluss mit der Unterstützung für die bombardierten Ukrainer ab. Auch nur bequeme Grundsatzsprüche für ihre Klientel, die gut über den Tag und durch Talkshows helfen. Und so werden wir bald nur noch kaputte Brücken haben, weil auch die letzte Branche den Anschluss verloren hat. Das wäre ein Grund zum Meckern.

  4. Neu-Warener sagt:

    Gibt es denn wenigstens schon eine Idee, wie der SEV dann geführt wird?
    Waren Hbf bis Neustrelitz Hbf? Wie oft, wie wieviele Busse (Montag morgen sind die Züge Richtung Berlin gut gefüllt!)
    Oder wartet man da lieber ab… Auf der Seite der Bahn ist jedenfalls noch nichts zu lesen.