Falschgeld-Fall: Abiturienten als Betrüger entlarvt
Die von der Polizei gesuchten Falschgeld-Betrüger (WsM berichtete) haben sich als Abiturienten aus Rostock entpuppt. Wie eine Polizeisprecherin jetzt erklärte, hat die am Freitag eingeleitete Foto-Fahndung wegen der eindeutigen Bilder bereits Erfolg gehabt. Die Ermittler konnten nach eindeutigen Hinweisen zwei 18 und 19 Jahre alte Männer festnehmen. In deren Wohnungen in Rostock seien zudem einschlägige Beweismittel sichergestellt worden, hieß es.
Das Duo soll innerhalb von rund acht Wochen etwa 60 Mal mit Falschgeld bezahlt haben. Meist waren es wohl 50-Euro- oder 20-Euro-Scheine, vermutlich, um weniger Verdacht zu erregen, als mit noch größeren Geldscheinen.
Die Polizei musste die Betrugsfälle seit Juni in einigen Rostocker Geschäften, aber auch in der Region Rövershagen aufnehmen. Zu ihre genauen Motivation äußerten sich die zwei Schüler laut Polizei bisher nicht.
Aus polizeilicher Sicht sollen die Beiden bisher nicht auffällig gewesen sein. Nach der Durchsuchung konnten die beiden Abiturienten schließlich wieder nach Hause gehen, ein Haftgrund lag nicht vor.
Die Polizei warnte aber: Es sei möglich, dass noch weiteres Falschgeld im Umlauf ist. Für Informationen zum richtigen Verhalten bei Zweifeln an der Echtheit von Banknoten wies die Polizei auf die Internetseite https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/RichtigesVerhalten/Falschgeld/falschgeld_node.html hin.