FDP/MUG-Fraktion will Sitzungen ohne Barrieren

2. März 2019

Eigentlich eine Selbstverständlichkeit, aber in Waren muss so etwas extra beantragt werden. Und das hat die Fraktion FDP/MUG jetzt gemacht: Sie möchte, dass künftig sämtliche Stadtvertretersitzungen und auch die Sitzungen der einzelnen Fachausschüsse in Räumen erfolgen, die barrierefrei erreichbar sind. Bei den Stadtvertretersitzungen klappt das eigentlich schon ganz gut. Sie finden entweder im Bürgersaal, in der Aula der Dethloff-Schule oder in der Mensa Waren/West statt. Doch die Ausschusssitzungen gehen häufig imSaal des historischen Rathauses über die Bühne, und der ist nun wirklich nicht barrierefrei zu erreichen.

„Es kann doch nicht sein, dass man die Bürger immer wieder auffordert, sich doch auch mal in den Ausschüssen, in den häufig viel intensiver diskutiert wird, zu informieren, und diejenigen, die nicht so gut Treppen steigen können, dann aussperrt“, so Fraktionsvorsitzender Toralf Schnur.

Auch in Sachen Stadtvertretersitzungen zeichnet sich eine Tendenz in Richtung Mensa Waren/West ab. Sie bietet ausreichend Platz, ist zu ebener Erde und vor allem auch zentral zu erreichen und – das ist nicht selbstverständlich – man kann bei dicker Luft sogar mal ein Fenster öffnen. Der Bürgersaal, jahrelang Heimstatt der Warener Stadtvertreter, ist nicht nur deutlich zu groß für das kleine „Häufchen“ Sitzungsteilnehmer. Die Politiker blockieren ihn mit den Sitzungen auch für Veranstaltungen, die vielleicht deutlich mehr Geld bringen als die Stadtvertreter-Treffen. Und: Die gut ausgestattete Mensa Waren/West gehört der Stadt, das heißt, Mietkosten dürften nicht anfallen.

Bei der Aula der Dethloff-Schule – ebenfalls in Stadt-Besitz – sind die Gäste auf die Gunst des Fahrstuhls angewiesen und auch auf eine funktionierende Klimaanlage, was in der Vergangenheit nicht immer der Fall war. Insofern gibt’s von vielen Stadtvertretern ein klares Ja für die Mensa West, und dem Antrag der FDP/MUG-Fraktion wäre damit auch entsprochen.


Eine Antwort zu “FDP/MUG-Fraktion will Sitzungen ohne Barrieren”

  1. Peter Sohr sagt:

    Und wenn jetzt noch endlich mal die Mikrofonanlage so eingestellt und bedient wird, das auch der letzte Besucher etwas von dem hört was „vorne“ zur Sprache kommt, dann wäre das noch viel besser. Wenn dann zusätzlich die jeweiligen Sprecher sich einer lauteren und verständlichen Aussprache bemühen, haben endlich alle was davon.