Feuerwehrfrau von der Seenplatte schafft es in den Kalender

Feuerwehr ist mehr als Löscheinsätze und Hilfe bei Unfällen. Und Feuerwehr ist längst nicht mehr männlich dominiert. Immer mehr Mädchen und Frauen zieht es zu den Rettern. Sie stehen ihre Frau in den Freiwilligen Wehren, sind stolz auf ihr Engagement, und sie zeigen das auch sehr gerne. Unter anderem im Feuerwehr-Frauen-Kalender, der seit über 20 Jahren deutschlandweit erscheint.
Im Kalender für dieses Jahr ist auch eine junge Frau aus der Mecklenburgischen Seenplatte zu sehen – Francie-Millane Rißmann von der Feuerwehr Ritzerow. Ihre Bilder zieren den Monat Mai. Und das kam so:

„Ich habe in den sozialen Medien einen Aufruf gelesen und mir gedacht: Warum nicht? Der Verlag sucht Jahr für Jahr Feuerwehrfrauen, die keine professionellen Models sind, sondern wirklich zu Einsätzen fahren. Nach meiner ersten Mail ging dann auch alles ziemlich schnell“, erzählt die 20-Jährige im Gespräch mit „Wir sind Müritzer“.

Einen Fotografen konnte sie selbst aussuchen und fand einen in Neubrandenburg, dann ging das Shooting auch schon los. „Natürlich in Einsatzkleidung und am sowie im Gerätehaus. Das hat wirklich viel Spaß gemacht“, so Francine. Riesengroß war ihre Freude, als die Herausgeber ihr die Nachricht schickten, dass sie im Kalender 2023 dabei ist. Eine Auszeichnung, denn bei den Herstellern gehen Jahr für Jahr hunderte Bewerbungen ein, aber es gibt ja nur zwölf Kalenderblätter.

Die Reaktionen in ihrer Feuerwehr und im Freundeskreis waren sehr unterschiedlich, wie die junge Frau zugibt. Ritzerow hat eine Wehrführerin, und die fand ihren besonderen „Feuerwehreinsatz“ von Anfang an gut. Aber hier und da gebe es ob der freizügigen Bilder auch kritische Stimmen. Das stört Francine-Millane aber nicht. „Wichtig ist, dass ich damit und mit mir zufrieden bin. Ich würde es wieder machen.“

Und hier gibt’s den Kalender: https://www.feuer1.de/