Gedenkveranstaltung gestört und Gebinde zerstört
Bei der gestrigen Gedenkveranstaltung anlässlich des 84. Jahrestages der Reichspogromnacht am Gedenkstein am Warener Tiefwarensee ist Stadtpräsident Rüdiger Prehn (Linke) nach eigenen Angaben sowohl verbal als auch körperlich angegangen worden. Das hat er den Fraktionsvorsitzenden mitgeteilt.
Demnach gab es sowohl vor als auch nach der Veranstaltung Provokationen von drei Männern, die der rechten Szene zugeordnet werden könnten. Die niedergelegten Gebinde und Blumen seien als Müll bezeichnet worden, den man sofort entsorgen müsse.
Nach der Veranstaltung sei Prehn dann von einem der Männer geschubst worden. Wenig später habe er die Information erhalten, dass die Gebinde entfernt oder zerstört worden seien.
Deshalb wollen heutige einige Warener erneut Blumen am Gedenkstein niederlegen, davon Fotos machen und unter dem Hashtag #nievergessen veröffentlichen
Was passiert da in meiner ehemaligen Kreisstadt? Wie krank kann ein rechtsverseuchtes Hirn sein? Wieviel Sicherheit wird diesen Verbrechern geboten, damit sie ÖFFENTLICH im Beisein der Exekutive solche Taten begehen? Sie sind mutmaßlich der rechten Szene zuzuordnen und bekommen als WiederholungstäterZutritt zu dieser Veranstaltung. Diese Zusammenhänge erschließen sich mir nicht. Oder vielleicht doch – sie drohen ja nur und solange nichts passiert kann die Polizei ja nichts machen…
Ich bin entsetzt und hoffe, dass diese widerwärtigen Nazis und ihre verkommenen Strukturen verurteilt und geächtet werden.
Leider ist meine alte Heimat zu weit weg um heute Abend mit den anderen am Ort des Geschehens zu sein.
#nievergessen #fcknzs
Es ist unfassbar, dass es tatsächlich auch im Jahr 2022 noch ewig Gestrige gibt, die das Gedenken an die Reichspogromnacht stören.
Danke an Herrn Prehn für sein mutiges Eintreten.