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„Gottloser Einbrecher“ demontierte wertvolle Orgel  

In Sachen Kriminalität ist man ja schon vieles gewohnt und manchmal machen Langfinger auch vor Opferstöcken in Gotteshäusern nicht mehr halt. Was der kleinen Kirchengemeinde in Schlieffenberg bei Teterow allerdings vor gut einem Jahr widerfuhr, gehört sicher in die Kategorie der „außergewöhnlichen Diebstähle“. In der kommenden Woche, am 16. November, wird dieser Fall am Amtsgericht Güstrow verhandelt, wie WsM jetzt erfuhr.

orgel3Ein 30-Jähriger aus der Region soll sich im September 2015 die abgelegene Lage der Kirche am Rand des Dorfes zunutze gemacht haben. Wie es von den Ermittlern hieß, soll der Mann durch eine Seitentür eingebrochen sein und fast eine ganze Orgel abmontiert haben.

Dem Beschuldigten wird nun „Diebstahl von 191 Orgelpfeifen verschiedener Größe“ vorgeworfen. Das waren damals 90 Prozent der Metallpfeifen – darunter auch 42 originale Pfeifen aus dem Jahr 1859.

Der Mann  war aber kein Musikliebhaber: Er wollte die wertvollen Orgelteile bei einem Schrotthändler in der Region Rostock zu Geld zu machen – und flog dabei auf. Der Klau lag kurze Zeit nach dem „Tag des offenen Denkmals“, weshalb vermutet wird, dass der Mann die Sache dort vielleicht „ausbaldowerte.“

Der Händler hatte von diesem ungewöhnlichen Diebstahl gehört und alarmierte die Polizei. Der Beschuldigte flüchtete zwar sofort per Auto vom Schrotthof, aber dank Autokennzeichen und Videoaufnahmen habe der Mann ermittelt werden können. Das Schlimme an dem Ganzen: Die gestohlenen Orgelpfeifen – auch die Originalen von früher – waren für die Anlieferung beim Schrotthandel schon zerstört worden.

orgel2Die Polizei wagte einen Vergleich: Der Schrottwert der Pfeifen aus Zinn wurde mit etwa 300 Euro angegeben. Die Kosten für die Wiederherstellung der Orgel wurden auf rund 30 000 Euro geschätzt.

Bei der Durchsuchung fanden Polizisten am Wohnort des Mannes auch weitere Teile der Orgel.

Einziger Trost: Es fanden sich viele Spender, die der Kirchengemeinde inzwischen die Reparatur der Orgel ermöglichten.

Die neugotische Kirche in Schlieffenberg war von 1854 bis 1859 erbaut worden und zusammen mit der Orgel eine Stiftung der Familie des ehemaligen Staatsministers und Generalleutnants Martin Ernst von Schlieffen (1732-1825), der das Gut 1930 in Folge der Weltwirtschaftskrise aufgab.

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