Hafenausbau macht „rammdösig“

24. Juli 2015

Nach mehreren Monaten Hafen-Bauarbeiten scheinen einige Müritzer und Urlauber regelrecht „rammdösig“ zu werden. In den vergangenen Tagen häufen sich die Mails, in denen uns von unwahrscheinlich lauten Schlägen berichtet wird, aber auch von Erschütterungen, die nicht nur in unmittelbarer Nähe der Arbeiten, sondern richtig weit weg gespürt werden. So meldeten sich Anwohner des Seeufers, der Papenbergstraße, aber auch der Warener Altstadt.

Dass einige Einwohner und offenbar auch Gäste die augenblicklichen Arbeiten als so extrem empfinden können die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung nicht verstehen. Gegenwärtig, so Stadt-Sprecherin Steffi Schabbel, werden die Pfähle für die Südmole gerammt, allerdings mit dem gleichen Verfahren wie zuvor die 100 Pfähle der Nordmole. „Warum das jetzt als so extrem wahrgenommen wird, können wir uns nicht erklären.“

Bernd, Besitzer einer nicht gerade kleinen Yacht jedenfalls, will diese stupiden Rammschläge, die früh am Morgen beginnen und nahezu in der gesamten Stadt zu hören sind, nicht mehr ertragen. Er und seine Frau haben gestern das Weite gesucht. „Der Hafenmeister hat zwar versucht, alles zu erklären und so erträglich wie möglich zu machen, doch was ist das für ein Urlaub. Da kriegt man es doch im Kopp“, meint er gegenüber „Wir sind Müritzer“.  Auch aus den Ferienwohnungen ringsherum sollen sich dem Vernehmen nach schon Touristen frühzeitig verabschiedet haben.

Verstärkt wird der Lärmpegel des 8,5 Millionen Euro teuren Hafenausbaus noch durch den gleichzeitigen Bau des Apartmenthauses auf der Südseite, der vor wenigen Wochen begonnen hat.

Bauhafen


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