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Hausboot zieht Begrenzungstonne weg

Vorsicht bei der Einfahrt in den Warener Hafen: Weil junge Männer, die mit einem gemieteten Hausboot unterwegs waren, gestern Nachmittag eine Tonne weggeschleppt haben, bittet die Wasserschutzpolizei dort jetzt um besondere Sorgfalt. Die sieben Männer im Alter von 19 und 20 Jahren hatten die grüne Fahrwasser-Begrenzungstonne mit der Kennzeichnung „W7“ mit einer Leine von ihrer Position gezogen und wurden dabei von Schiffsführern der Fahrgastschiffe beobachtet.

Die informierten Wasserschutzpolizisten stellten die Tonne dann in der Nähe der roten Untiefentonne „Warener Berg“ fest. Sie wurde zwar von Mitarbeitern des Wasser- und Schifffahrtsamtes geborgen, kann wegen einer defekten Verankerung aber nicht zurück an ihren ursprünglichen Ort.

Die Wasserschutzpolizei hat bei den jungen Männern vom Hausboot, die aus Sachsen stammen, Alkohol- und Drogentests durchgeführt und ermittelt jetzt wegen eines vorsätzlichen und gefährlichen Eingriffs in den Schiffsverkehr.

21 Gedanken zu „Hausboot zieht Begrenzungstonne weg“

  1. Ich bezweifle doch ganz stark, dass die Herren dabei den Klimaschutz im Sinn hatten.
    Für mich klingt das nach dem Personenkreis, welcher Autoaufkleber mit so lyrischen Ergüssen wie „Heul leise Greta!!!“ besitzt.

    Ein schönes Beispiel dafür, warum viele Vermieter solche Gruppen bereits im Vorweg ausschließen.
    Schade, dass ein paar Wenige allen anderen einen solch schlechten Ruf verpassen und wunderbare Chancen nehmen.

    Klingt doch aber irgendwie vertraut, oder? ;)

  2. Ich hoffe auf eine deftige Rechnung vom Wasser-und Schiffahrtsamt an den Bootsführer. Er kann ja dann versuchen diese auf seine „Freunde“ anteilmässig zu verteilen. Spätestens dann wird er seine wahren Freunde kennen.

  3. Wenn man sich mit einem (geliehenen?) Schiff auf der mecklenburgischen Seenplatte bewegt, sollt auf jeden Fall die eigene Sicherheit und die der Anderen im Focus stehen.
    Jungen Menschen ist oft nicht klar, wie wichtig die Seezeichen bei schlechtem Wetter sein können.
    Dennoch wünsche ich den „Seefahrern“ einen schönen Törn gehabt zu haben.

  4. Wie immer sachsen, mecklenburg erstickt an ihnen,das Verhalten auf und um den Wasser von mindestens 70 Prozent aller Touristen ist ohne Worte, Tourismus hin oder her, es ist eine Zumutung für alle einheimischen, da sehr oft überhaupt nicht Rücksicht genommen wird, auf Natur und Umwelt, Mitmenschen und ruhe

  5. total bescheuert, kann ich nicht nachvollziehen was da im Kopf rumgeht ,scheinbar nix. Andere mit Absicht in Gefahr bringen, mindestens. 5Jahre Fahrverbot auf allen Gewässern in Deutschland.

  6. #Benjamin#
    Immer diese Klischees und Gleichmacherei was die Herkunft angeht. Es sind auch Urlauber aus anderen Bundesländern vertreten, so meine Beobachtung.

    Da ich unweit von Waren geboren bin, aber seit fast 50 Jahren in Sachsen wohne, bin ich da „Zu Hause“ wenn ich in Waren bin oder eher ein „Tourist“ ? Gute Frage. Waren ist meine Heimatstadt.

    Ich schließe mich dem Kommentar von Anja an.

  7. Früher war der Sachse helle und hat gesungen, Zeiten ändern sich. Wir waren alle mal jung aber das geht leider einen Schritt zu weit

  8. Benjamin, es gibt viele Leute, auch Sachsen hier, die sich an unseren großen Gewässern erholen wollen. Leider wird das durch Lärm von Veranstaltungen und immer mehr Booten mit lauten und dreckigen Verbrennungsmotoren immer schwerer. Dabei sind die, die auf dem Wasser herumtuckern, eine winzige Minderheit. Mehrheitlich benutzen die Gäste ihre Fahrräder. Aber bei der Politik gilt weiter: Jeder wie er es sich leisten kann, volle Kraft voraus. Den Weg zum sanften Tourismus hat Waren längst verfehlt. Ihre Anstachelei gegen eine bestimmte Herkunft ist für mich schon fast Rassismus. Gestern Nacht zündeten einheimische Jugendliche auf der Volksbadwiese Feuerwerkskörper, die jede Menge Plastikkonfetti verteilten. Was mir bei sächsischen und Thüringer Feriengästen auffällt, ist der große Anteil schlecht Gelaunter, die keine Gelegenheit verpassen, ihren Hang zu leeren Parolen der Rechtspopulisten zu bekunden. Gedankliche Schnittmengen?

  9. …und dann wundern sich manche GÄSTE warum man Mitte der Saison schon die Nase voll hat von den Touristen, die sich eben nicht benehmen wie GÄSTE!

    Tut mir dann Leid für die netten, liebenswerten GÄSTE.

  10. #W# „….Veranstaltungen und immer mehr Booten mit lauten und dreckigen Verbrennungsmotoren immer schwerer.“

    Woher Sie diese Erkenntnis haben, würde mich schon interessieren. Diese, Ihre Behauptung, ist sachlich falsch.

    Aich für Sportmotorboote oder soche mit Verbrennermotoren unterliegen seit 2017 der EU-Sportbootrichtlinie 2013/53 EU.Ich wiedehole nochmal, seit zweitausendsiebzehn!!!!!!!!!!. Die Sportbootrichtlinie hat die Schadstoffgrenzwerte aus dem Strassenverkehr übernommen.

    Was Sie betreiben ist „GRÜNE“ Ideoloigie.

  11. …ich muss schon sagen, dumm rum labern könnt ihr alle. Respekt.
    Ein Hoch auf alle diejenigen die immer gleich weit ihr M… aufreißen müssen ohne sich Gedanken zu machen. Weiter so…

  12. @Williy, sorry, wenn ich hier reigrätsche.
    – Es ist eine Richtlinie, kein Gesetz, also nur vollmundiges Gedöns, wie vieles andere in diesem System auch.
    – Ich habe mir selbst einen neuen Bootsmotor eines japanischen Herrstellers, 15PS, extra mit Benzineinspritzung und „Bodenseezulassung“, Bj. 2018 zugelegt. Das Ergebnis, nach einer Saison habe ich das Teil wieder verkauft und gegen einen E-Antrieb erstzt. Der Grund war, dass ich nach jeder Tour wie benommen und mir speiübel war, von den eingeatmeten Abgasen, Ich kann Ihnen sagen, dass weder dieser Motor, noch alle anderen derzeit verkauften, eine Abgasreinigung haben. Das haben intensive Recherchen von mir ergeben. Sollte ich falsch liegen, klären Sie mich bitte, mit entsprechenden Nachweisen versteht sich, auf. Nachrüstsätze, Fehlanzeige. Statt dessen vollmundige Werbesprüche, wie „Bodenseezulassung“ und „Propellerauspuff“. Was letzteres bedeutet, sollte klar sein. Ein Teil der dreckigen Abgase werden in’s Wasser abgeleitet.
    Wenn Sie diese Sauerei live miterleben wollen, empfehle ich, setzen Sie sich mal am Wochenende am Lenzer Kanal in die Hafengaststätte, draußen direkt am Wasser. Von daher hat „W“ meine volle Zustimmung. Bleiben Sie gesund und glauben Sie Ihren Sinnes- und Atmungsorganen, statt irgend welchen Parolen aus Wirtschaft und Politik.

  13. Also die Kommentare hier gehen zum Teil unter die Gürtellinie. Wenn ihr hier so große Worte schwingt, fasst euch mal an eure eigenen Nasen.
    Diese Vorverurteilung ist einfach widerlich. Keiner von euch war dabei und kennt die wahren Tatsachen.3

  14. Die von mir genannte EU Richtlinie wurde sehr wohl in Bundesrecht umgesetzt und zwar in der zurzeit gültigen Bundesemissionsschutzverordnung.
    Diese Auskunft habe ich soeben vom Wasser – und Schifffahrtsamt Lauenburg erhalten. Die Dame war sehr kompetent in der Sache.
    Heute Abend noch mehr dazu.

  15. Seit 1998 gilt die neue Sportbootrichtlinie. Das bedeutet, das „Neu“ zugelassene Motoren der Herrsteller eine Konformitätserklärung nur dann erhalten wenn der Motor eine CE Kennzeichnung hat. Diese beinhaltet, das die Hersteller einzuhaltende gesetzliche Vorgaben bestätigen. Dazu gehört auch die Einhaltung eine Abgasnorm.
    Für Motoren älter als 1998 gilt dies nicht.

    Welche Emissionen einzuhalten sind, regelt die Bundesemissionschutzverordnung (BImschVO),die die EU Richtlinie in nationales Recht umgesetzt hat.
    „Regimekritikerr“ Die Nachrüstung mit Filtern oder dergleichen, stand hier nicht zur Debatte, sondern nur das Sie bezweifeln,das es für Bootsmotoren keine Abgasnorm gibt und diese, Ihre Annahme ist falsch.

  16. Das Aus für Verbrennungsmotoren kommt früher oder später. Bei der wohlsituierten Klientel und Eigeninteressen der Politiker, die bekanntlich dazugehören wollen und dazugehören, denke ich, eher später. Solange EU-Richtlinien nur etwas zusätzliches Getüddel am Auspuff vorschreiben, ist die Kontrolle schwer. E kommt die Zeit, dass alles, was auf dem Wasser nur zum Vergnügen Weniger lärmt oder qualmt, verboten wird. Technisch längst kein Problem mehr, fehlt nur der Wille. Noch, denn ewig der Entwicklung beim Straßenverkehr mit vielen Notwendigkeiten, können die Regeln zum Herumfahren zum Spaß auf Seen und Flüssen nicht hinterherhinken. Verantwortungsbewusste rüsten längst um. Wenn es soweit ist, hören und riechen anständige Menschen evtl. Gesetzesbrecher schon von weitem und die Polizei auch. Kontrollen sind dann einfacher. Wird es nicht am Wasser wieder Zeit zum Durchatmen, ohne Zweitaktgestank und im Wasser blubbernden Blasen, Fröschen und anderem Getier, anstatt angstvoll sich womöglich näherndem Motorengeräusch zu lauschen?

  17. @Willy,
    es stand hier zur Debatte, dass „W“ sagte:
    Leider wird das durch Lärm von Veranstaltungen und immer mehr Booten mit lauten und dreckigen Verbrennungsmotoren immer schwerer.
    Es geht um „dreckige Verbrennungsmotoren“.
    Ich wiederhole es noch einmal: Nach meinem Kenntnisstand gibt es derzeit keinen Anbieter von Bootsmotoren, der überhaupt eine Abgasreinigungsanlage, z.B. G-Kat hat. Heißt im Umkehrschluss, dass die Abgase „ungefiltert“, wie es vor mehr als 30 Jahren auch noch bei KFZ üblich war, ausgestoßen werden. Sie argumentieren, aus meiner Sicht, am eigentlichen Thema vorbei. Fakt ist für mich, dass diese ganzen Erlasse deshalb nur heiße Luft sind, wie man hier sehen kann. Aber warum soll es zu Wasser anders sein, als an Land. Ich sage nur Dieselgate. Die Karren fahren ja auch alle noch weiter herum, obwohl sie, würde geltendes Recht anwendet, wie z.B. in der Tunigszene knallhart umgesetzt, alle ihr ABE verlieren und somit stillgelegt werden müssten, weil die Normenn nicht eingehalten werden. Jüngster Fall: Ein Kunde klagt gegen den Hersteller mit Stern, wegen Täuschung, weil dieser ihm 2019 ein Auto mit sogenanntem „Thermofenster“ verkauft hat. Der Kunde bekommt recht, aber die Karre darf weiter gefahren werden. Da freut man sich als Fußgänger und Radfahrer, ohne geschützte Fahrgastzelle mit Innraumfilter, ganz besonders.

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