Haushalt des Kreises beschlossen – Kreisumlage bleibt gleich

30. März 2022

Die Dörfer und Städte an der Mecklenburgischen Seenplatte können finanziell weiterplanen. Der Kreistag hat am Montag den Haushalt 2022 beschlossen – und dass nun doch mit derselben Kreisumlage wie bisher. Sie wurde vorerst auf 43,294 Prozent eingefroren. Vor wenigen Wochen hatte die Verwaltung von Landrat Heiko Kärger noch mit einer deutlichen Erhöhung „gedroht.“ Der gesamte Finanzhaushalt umfasst rund 580 Millionen Euro und läuft auf ein Minus von neun Millionen Euro hinaus.

Dies kann diesmal noch durch Rückstellungen aus den letzten erfolgreichen Jahren ausgeglichen werden. Doch es soll wohl noch nicht das ganz letzte Wort beim Haushalt sein: Mehrere Redner kündigten bereits an, dass es mit Blick auf die anhaltenden neuen Belastungen durch die Corona-Krise oder die Ukraine-Kriegsfolgen einen Nachtragshaushalt  geben müsse.

Ein Aspekt der höheren Kosten sind übrigens die höheren Aufwendungen bei der Wirtschaftsförderung des Kreises. So steigen die Kosten bei der Musen GmbH sehr stark, zu der das Agroneum Alt Schwerin, das Dreiköniginnen-Palais in Mirow und das Schliemann-Museums Ankershagen gehören. Im Zuge der Einführung des höheren Mindestlohnes für viele Mitarbeiter der Gastronomie in den Häusern und der Einführung des Tariflohns steigen die Zuschüsse von bisher 900 000 Euro im Jahr auf 1,4 Millionen Euro jährlich.

In der Folge kritisierten etliche Redner die Arbeit der Wirtschaftsförderung gleich generell. Auch ein Personalabbau sei beim Großkreis in elf Jahre seines Bestehens nicht gelungen. So gibt es beim Großkreis derzeit 1229 Vollzeitstellen.


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