Wie weit darf Tierliebe gehen?Bei einem Herrchen in Niedersachsen ging sie wo weit, dass der Zugverkehr mehr als zwei Stunden blockiert wurde und der Hundebesitzer ins Krankenhaus kam. Dabei hatte der 51-jährige Mann sogar noch Glück im Unglück, wie ein Sprecher der Bundespolizei erklärte.
Dem Hundebesitzer war am späten Nachmittag des 11. November beim Gassi gehen in Diepholz, das an der Bahnstrecke Bremen-Osnabrück liegt, sein Vierbeiner ausgebüxt und über die Gleise gelaufen. Der Mann lief hinterher, um das Tier einer größeren Rasse zu fangen und auch zu retten. Ein Güterzug kam. Der Lokführer bremste bei 100 Stundenkilometer Geschwindigkeit scharf ab. „Auf dieser Strecke können Züge auch 200 Sachen fahren“, sagte der Sprecher.
Wegen der Last der Güterwagen sind Bremswege bei solchen Zügen zwischen 500 und 1500 Meter lang. Der Verbeiner war schnell genug geflüchtet. Der 51-Jährige wurde aber von der Lok noch erfasst. Er wurde zur Seite geschleudert und kam mit Beinverletzungen davon. „Der Mann schwebt nicht in Lebensgefahr und er hatte viel Glück dabei“, sagte der Sprecher.
Die Rettungskräfte nahmen den Mann mit ins Krankenhaus, der Hund kam erstmal „ins Gewahrsam“, wie es hieß. Der Besitzer habe aber noch mitbekommen, dass sein Tier nicht vom Zug erfasst wurde.








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