Heute auch an der Müritz Aktionstag gegen den Schmerz
Heute ist bundesweiter „Aktionstag gegen den Schmerz“: In Waren bieten folgende Einrichtungen einen Tag der offenen Tür mit Patientenberatung an: Schmerztherapiepraxis und Praxis für chinesische Medizin Micaela Millermann, Weinbergstraße 19, Flachbau auf dem Krankenhausgelände von 10.30 Uhr bis 13 Uhr; Osteopathiesprechstunde Arnold Terrey Weinbergstraße 19 – Flachbau auf dem Krankenhausgelände von 10 bis 12 Uhr; Ergotherapiepraxis Ulrike Baumotte Waren, Schleswiger Straße 8, und Praxis Papenberg Rosa-Luxemburg-Straße 10 von 15 bis 16 Uhr für Schmerzpatienten.
Bundesweiter Service: kostenlose Patienten-Hotline heute von 9 bis 18 Uhr unter Tel.: 0800 18 18 120.
Die Schmerztherapie Praxis Micaela Millermann beteiligt sich heute am 8. bundesweiten „Aktionstag gegen den Schmerz“. An diesem Tag machen die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. und ihre Partnerorganisationen auf die lückenhafte Versorgung von vielen Millionen Menschen aufmerksam, die an chronischen Schmerzen leiden. Bundesweit finden in etwa 300 Praxen und Kliniken, in Apotheken sowie Pflegeeinrichtungen Aktionen, Infotage und Vorträge statt. Von 9 bis 18 Uhr ist zudem eine kostenlose Telefon-Hotline eingerichtet. Dort beantworten mehrere Dutzend Experten Patientenfragen rund um das Thema Schmerz.
Etwa 23 Millionen Deutsche (28 Prozent) berichten über chronische Schmerzen. Bei fast allen sind diese nicht durch Tumorerkrankungen hervorgerufen. Bei sechs Millionen von ihnen sind die chronischen Schmerzen so deutlich ausgeprägt, dass sie sich im Alltag und im Berufsleben beeinträchtigt fühlen. Die Zahl derer, die unter chronischen, nicht tumorbedingten Schmerzen und unter damit assoziierten psychischen Beeinträchtigungen leiden, liegt in Deutschland bei 2,2 Millionen. Die Versorgung von Schmerzpatienten in Deutschland ist jedoch lückenhaft. Information, Beratung und Aufklärung der Patienten sind daher die Ziele des 8. Bundesweiten „Aktionstags gegen den Schmerz“.
„Zu einer guten und wirksamen Therapie gehört ein Konzept, das neben Arzneimitteln auch nichtmedikamentöse Therapien berücksichtigt“, sagt Diplommedizinerin Micaela Millermann.
„Über die Behandlung muss zusammen mit dem Patienten auf Augenhöhe gesprochen werden. Mit unserer Beteiligung am Aktionstag möchten wir diesen Ansatz der sogenannten partizipativen Entscheidungsfindung hervorheben, mit Patienten und ihren Angehörige ins Gespräch kommen und sie beraten“, so die Schmerzexpertin
In ihrem Anliegen wird sie unterstützt von der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V., der mit über 3500 Mitgliedern größten wissenschaftlichen Schmerzgesellschaft Europas. „Menschen mit Schmerzen brauchen mehr Unterstützung. Sie werden nicht optimal versorgt. Das zeigen die steigenden Zahlen chronischer Schmerzerkrankungen. Zusammen mit unserem neu gegründeten ‚Arbeitskreises Patientenorganisationen‘ werden wir uns für die Position der Schmerzpatienten einsetzen und gemeinsam mit den Patientenvertretern auf die Gesundheitspolitik einwirken“, betont Thomas Isenberg, Geschäftsführer der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V.