ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ | Hochbeete: Praktische Anbauflächen für Garten und Terrasse 

5. Juli 2022

In Zeiten des Umweltschutzes setzen immer mehr Menschen auf den Eigenanbau von Beeren, Gemüse und Co. Doch nicht immer steht eine ausreichend große Gartenfläche zu Verfügung, in der sich der Anbau optimal realisieren lässt. Vor allem in Großstädten ist der Platz an freien Flächen oftmals rar, so dass auf alternative Anbaumöglichkeiten zurückgegriffen werden muss. Die Lösung: Hochbeete für das eigene Grundstück! Denn mit Hilfe dieser praktischen Bauweise lassen sich Nutzpflanzen auch auf dem heimischen Balkon, dem Innenhof oder der Terrasse ganz einfach anbauen.
Was muss ich beim Bau eines Hochbeetes beachten?

Grundsätzlich sollte das Beet an einem sonnigen Standort aufgestellt werden. Diese Lichtzufuhr ist für die Pflanzen unerlässlich, damit sie optimal gedeihen und eine möglichst gute Ernte abwerfen.

Bei dem Bau sollte auf optimale Größenverhältnisse geachtet werden. So sollte das Beet nicht breiter als 130cm gebaut werden, damit die Beetmitte von jeder Seite aus bequem zu erreichen ist. Die Höhe der Konstruktion hängt hingegen von der eigenen Körpergröße und dem gewünschten Anbau ab. Hochwüchsige Pflanzen wie beispielsweise Stangenbohnen und Tomaten sollten auf einer möglichst geringen Höhe angebaut werden. Generell weisen Hochbeete für rückenschonende Arbeiten eine Arbeitshöhe von 80 bis 90 cm auf.
Das Beet sollte mit einer Noppenfolie ausgekleidet werden.

Diese stellt eine praktische Barriere zwischen der Erde und dem Holzgerüst dar und schützt somit aktiv vor eindringender Feuchtigkeit. Zudem kann das Holzgerüst mit einer umweltfreundlichen Holzlasur gestrichen werden.
Ein umlaufender Schneckenschutz sorgt für einen ausreichenden Schutz vor den gefräßigen Gesellen, damit Tomaten, Erdbeeren und Co. umfassend gedeihen und eine großzügige Ernte abliefern.

Eindeutige Vorteile, die überzeugen

Ganz klar: Hochbbeete lassen sich auf jedem Grundstück realisieren und tragen somit zum ökologischen Grundgedanken der Gesellschaft bei. Zudem sind sie auch für körperlich beeinträchtigte Personen geeignet und können sogar von Rollstuhlfahrern genutzt werden.
Die Beete weisen beste Bodenbedingungen auf, da sie individuell befüllt und mit zusätzlichen Mineralien und Zusätzen angereichert werden können. Im Gegensatz zum klassischen Boden im Garten, bei dem die Zusätze in das gesamte Erdreich gelangen, verbleiben sie im Hochbeet auf einem geschlossenen Raum. Dies führt nicht nur zu einer reicheren Ernte, sondern sorgt über Jahre hinweg für eine optimale Bodenqualität.
Dank des erhöhten Anbaus sind die Kräuter, Gemüsepflanzen und Co. optimal vor Schnecken und Mäusen geschützt. Zudem werden streunende Katzen ihre Notdurft nur selten in das Hochbeet absetzen, so dass der Anbau optimal und absolut rein gedeihen kann.

Welche Nachteile hat ein Hochbeet?

Selbstverständlich weist auch ein Hochbeet einige Nachteile auf, die nicht unbeleuchtet bleiben dürfen:
Im Gegensatz zum klassischen Garten, in dem die Stecklinge ganz unkompliziert in die Erde gesetzt werden, muss das Hochbeet vorab erst errichtet werden. Dies ist nicht nur mit viel Zeit, sondern auch mit (zum Teil nicht unerheblichen) Kosten verbunden. Ob Umrandung, Folie, Lasur oder Erde: Die Kosten für solch ein Beet sollten nicht unbedacht bleiben.
Ob auf der Terrasse oder im Garten: Hochbeete benötigen eine vergleichsweise große Fläche für einen verhältnismäßig kleinen Ertrag. Denn im Gegensatz zur Außenfläche steht den wenigen Pflanzen im Hochbeet ein verhältnismäßig großer Raum zu Verfügung, in dem sie ihre Wurzeln nur sehr begrenzt ausbreiten können.
Die Erde der Beete sackt mit der Zeit zusammen, so dass das Innenleben regelmäßig gewendet und auch ausgetauscht werden muss. Nur so lässt sich der Ertrag auch über Jahre erhalten und die Freude am kleinen Gärtnern bewahren. Zudem müssen die Beete regelmäßig gewässert werden, da sie schnell austrocknen und hier der natürliche Wasserkreislauf nicht gegeben ist.
Aufgrund ihres Materials ist auch die Lebensdauer von Hochbeeten durchaus begrenzt. Denn wechselnde Temperaturen, Feuchtigkeit und UV-Strahlen verlangt der Konstruktion einiges ab, so dass diese Beete oftmals nur wenige Jahre einsetzbar sind.

DIY liegt voll im Trend

In der heutigen Zeit liegen DIY-Projekte voll im Trend. Denn Selbstgebautes ist oftmals nicht nur deutlich günstiger, sondern auch individueller und absolut einzigartig!
Selbstverständlich lassen sich auch Hochbeete nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen errichten. So können nicht nur die Maße, sondern auch die Gestaltungsart und die Ausstattung eigenständig bestimmt werden.
Ob Bretter, Folie, Füllmaterial oder Lasur: Die Materialien lassen sich alle individuell zusammenkaufen, so dass letztendlich ein sehr persönliches Beet für Terrasse, Hof, Balkon und Co. entstehen wird.

Auf der Internetseite toom.de finden auch Sie hilfreiche Tipps und ein ansprechendes Video für Ihr Heimprojekt „Hochbeet“. Lassen Sie sich inspirieren und setzen Sie Ihre Ideen in die Tat um. So werden auch Sie schon bald die Freude am Gärtnern entdecken und können sich über einen großen Ertrag von Kräutern und Gemüse erfreuen.


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