Wir müssen jetzt einfach einmal etwas los werden: Der Fall des getöteten acht Jahre alten Fabian aus Güstrow hat für große Bestürzung in ganz Mecklenburg-Vorpommern und darüber hinaus gesorgt. Und ja, es ist verständlich, dass sich jeder Gedanken macht, was dem kleinen Jungen wohl passiert sein könnte. Geht uns nicht anders.
Was aber inzwischen unerträglich ist, sind die vielen Spekulationen, Mutmaßungen und sogar Beschuldigungen, die im Netz kursieren. Und damit meinem wir nicht nur die Kommentare unter unseren Beiträgen, die wir regelmäßig löschen müssen.
Auf TikTok und Instagram erscheinen unendlich viele Videos, in denen irgendwelche Leute – die meisten aus sonstwoher – ihre Vermutungen mitteilen. Sie unterstellen Menschen, die sie nicht kennen, eine Tatbeteiligung, sie nehmen keinerlei Rücksicht auf die Angehörigen und Freunde und sie wollen sich mit ihren ekelhaften Vermutungen einfach nur profilieren.
Sorry, für die harten Worte: Aber diese Leute sind doch nicht ganz dicht. Ihnen fehlen nicht nur Anstand und Mitgefühl, sondern auch ganz viele Gehirnzellen.
Es ist ein kleines Kind gestorben. Es war Gewalteinwirkung im Spiel. Angehörige trauern. Und irgendwelche selbsternannten Ermittler haben nichts Besseres zu tun, als ihre hirnverbrannten Meinungen im Netz zu verbreiten.
Wir haben in den vergangenen Jahren schon viel erlebt in den Sozialen Netzen, aber das, was da gegenwärtig läuft, ist noch einmal eine andere Hausnummer.
Hört auf, versetzt Euch einfach mal in die Lage der Angehörigen und vertraut der Polizei. Wir machen es auch.
Danke!
Sehr geehrte Frau Rußbüldt, vielen Dank für Ihre eindringlichen Worte.
Schlimm, dass so ein Artikel geschrieben werden muss….
Es ist sehr traurig 😔
Die Angehörigen haben alle mein tiefes Beileid.