Hoher Schaden durch gestohlene E-Bikes in der Region

13. September 2023

Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind in diesem Jahr bisher 52 E-Bikes entwendet. Dabei ist ein Schaden von mindestens 120.000 Euro entstanden. Das teilte die zuständige Polizeiinspektion Neubrandenburg heute mit. 36 E-Bikes wurden demnach im Stadtgebiet von Neubrandenburg entwendet. Die anderen 16 E-Bikes verschwanden in Waren, Röbel, Neustrelitz und Malchin.
In den meisten Fällen nutzten die Täter öffentliche Orte zum Diebstahl.

Die Eigentümer stellten ihre teuren E-Bikes z.B. vor Apotheken, dem Ärztehaus, dem Einkaufszentrum oder vor dem Restaurant ab und schlossen diese mit zum Teil sehr wertvollen hochwertigen Schlössern ordnungsgemäß im Fahrradständer an. Die mitunter sehr kurze Abwesenheit nutzten die Täter aus und entwendeten die teuren E-Bikes in Gänze.

Die Diebstahlsanzeigen werden von den örtlich zuständigen Kriminalbeamten bearbeitet. Dabei ist die Aufklärung sehr schwierig, da es keine Spuren und meist auch keine Zeugen gibt.

Die Polizei rät, dass die althergebrachten mechanischen Sicherungen mittels Fahrradschloss durch elektronische Sicherungen zum Eigentumsschutz ergänzt werden sollten. So sind im Handel eine Vielzahl von Alarmboxen bzw. Fahrradsirenen im Angebot, die bei unberechtigtem Hantieren am Bike für mächtigen Lärm sorgen und so die Täter in die Flucht schlagen können. Als weitere Alternative ist der Einsatz von GPS-Trackern möglich. Generell sollte die Sicherung der E-Bikes am möglichst höchsten Punkt erfolgen, um ein verdecktes Schneiden der Schlösser (dicht am Erdboden) auszuschließen. So entsteht für Täter eine ungünstige Tatgelegenheit.

Die zusätzlichen elektronischen Sicherungen kosten im Vergleich zum E-Bike sehr wenig. Diese könnten zum einen für die Täter abschreckend wirken und zum anderen uns bei der Aufklärung unterstützen. Torsten Dowe von der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle ist unter 0395-5582 5134 oder kripoberatung.neubrandenburg@polizei.mv-regierung.de zu erreichen und berät gern.

Foto: uschi dreiucker_pixelio.de


Eine Antwort zu “Hoher Schaden durch gestohlene E-Bikes in der Region”

  1. Adernalinismus sagt:

    Ich finde auch, dass frau oder man bei den Doppelzentnerschweren, extrabreiten und oft 6000 Euro teuren E-Mopeds mit Doppelgaspedal nicht am Gewicht und den Kosten für ein Schloss sparen sollten, zumal es die dieses Jahr kaum in Erscheinung getretene Bäderpolizei entlastet. Ein Jammer mit dem Fachkräftemangel. Gestern standen blau Uniformierte in Vierfachbesetzung unter einem Faltpavillion vor dem Müritzeum und einer davon gravierte emsig zusätzliche Nummern in Fahrradrahmen. Fehlt noch eine schlagkräftige Truppe, die solche überprüft, auch in den Ländern, in die die Mobile allzu oft gelangen und auf Flohmärkten für kleines Geld feilgeboten werden. Man müsste die Beamten, die die bestreifen, mal fragen, was das für Nummern sind. Oder sei uns alles, was die Kalamität in unseren Wäldern durch die riesige Population E-Moped fahrender Rentner eindämmt, willkommen? Naja, das ginge sicher zu weit. Besser: Stecker raus! Dann wird aber alles mit dem Auto gefahren.