In Mecklenburg-Vorpommern wurden im Jahr 2024 insgesamt 9.157 Kinder lebend geboren. Das sind, wie aus den jetzt vorliegenden endgültigen Ergebnissen der Natürlichen Bevölkerungsbewegung hervorgeht, 514 Geburten bzw. 5,3 Prozent weniger als im Jahr 2023. Nur im Jahr 1994 kamen nach Angaben des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern noch weniger Kinder zur Welt (8.934). Damit setzte sich der seit 2016 anhaltende Trend rückläufiger Geburtenzahlen auch im Jahr 2024 fort.
Im gleichen Berichtsjahr sind in Mecklenburg-Vorpommern 23.927 Menschen gestorben, das sind 78 bzw. 0,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor. Seit 1991 registriert die Statistik ein Geburtendefizit im Land. Das bedeutet, dass die Zahl der Lebendgeborenen kleiner ist als die der Gestorbenen im gleichen Zeitraum. 2024 lag dieses Defizit auf dem absoluten Höchststand bei 14.770 Personen, 2004 betrug es lediglich 4.089.
Die Zahl der Eheschließungen in Mecklenburg-Vorpommern war auch im Jahr 2024 rückläufig, sie lag mit 8.569 knapp unter dem Vorjahreswert mit 8.633. Damit ist dies die geringste Anzahl an Eheschließungen seit 2003 mit 7.872 Trauungen. Das durchschnittliche Heiratsalter bei Männern erreichte mit 44,1 Jahren einen neuen Höchstwert, bei Frauen lag es mit 41,2 Jahren auf dem Niveau des Vorjahres und damit weiterhin auf dem höchsten Stand.