Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Mecklenburg-Vorpommen ist weiterhin sehr hoch, besonders betroffen der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte: Das Landesamt für Gesundheit registriert für Mecklenburg-Vorpommern 383 neue Fälle. Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte meldet wieder die höchste Zahl an Neuinfektionen – 111. Der Inzidenzwert steigt in unserem Landkreis und liegt heute bei 182,9. Zugespitzt hat sich die Situation in einem Malchower Pflegeheim.
Von dort wurden nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ 30 infizierte Bewohner sowie 14 infizierte Mitarbeiter gemeldet, 3 Bewohner sind gestorben. Weitere Testergebnisse stehen noch aus. Inzwischen wird es dort wegen der Erkrankung vieler Mitarbeiter sehr eng bei der Betreuung der Bewohner.
Im Landkreis Seenplatte wurden zumeist Positivtestungen im persönlichen Umfeld der Betroffenen festgestellt. Die Mehrzahl der Erkrankten hatte laut Kreisverwaltung – teilweise trotz bestehender Symptome – noch zahlreiche Kontakte insbesondere in der Familie, so dass man im Gesundheitsamt damit rechnet, dass auch in den nächsten Tagen noch zahlreiche Folgefälle auftreten werden. Die Einträge in die breite Bevölkerung nehmen im gesamten Landkreis spürbar zu. Bei der Nachverfolgung kommt es deshalb immer häufiger vor, dass sich die Infektionsquelle nicht ermitteln lässt.
Für das Gesundheitsamt ist jedoch eine große Entlastung dadurch entstanden, dass immer mehr niedergelassene Ärzte ihre Patienten testen. So gab es beim Abstrichzentrum in Neubrandenburg am gestrigen Dienstag keine langen Schlangen. Insgesamt sind dort und von den beiden mobilen Abstrichteams gestern insgesamt erneut 175 Tests vorgenommen worden.
Derweil wurde am heutigen Mittwoch, wie schon gemeldet, die erste Impfaktion mit den Pflegeheimen in Penzlin und Demmin abgeschlossen. Im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte sind alle 975 Impfungen für Bewohner und Betreuer in Alters- und Pflegeheimen vorgenommen worden. Die Impfungen sind ausschließlich in den Einrichtungen erfolgt, in denen es bislang keine Infektionen gegeben hatte. „So werden wir vorerst auch bei den nächsten Aktionen in Pflegeeinrichtungen verfahren“, erklärt der stellvertretende Landrat und Leiter des Corona-Stabs, Thomas Müller. „Anders wäre aus medizinischer Sicht nicht zu vertreten. Ziel der Impfung ist es, Infektionsketten zu unterbrechen und neue nicht entstehen zu lassen“, so der stellvertretende Landrat. Hinzu kommt, dass die Impfteams nicht einer Infektionsgefahr ausgesetzt werden sollen in Heimen, in denen es Infektionen gibt.
Am kommenden Montag, 4. Januar 2021, erwartet der Landkreis vom Land den nächsten Impfstoff für weitere 975 Personen. Auch diese werden wieder in den Heimen und Pflegeeinrichtungen aufgesucht. Dafür werden jetzt die Tourenpläne und die Besetzungen der Impfteams erarbeitet.
Insgesamt wurden in Mecklenburg-Vorpommern bisher 12 013 Infektionen festgestellt. Im Land gab es bislang 171 Todesfälle, zehn mehr als gestern.
Landesweit müssen derzeit 257 Menschen in Kliniken behandelt werden, 74 von ihnen auf Intensivstationen.










Die hohe Anzahl der positiv getesteten Menschen im Pflegeheim ist für mich nicht nachvollziehbar. Seit über zwei Wochen ist ein Besuch nur noch von einem Angehörigen gestattet und das auch nur bei Vorlage eines negativen Coronatest bzw. eines Schnelltest unmittelbar vor betreten des Pflegeheimes.
Dennoch kommt es zu einer hohen Anzahl Infizierter in den Pflegeheimen.
Was läuft da verkehrt?
Wie kommt das das es im Malchower Pflegeheim so viele Infiezierze gibt. Ich denke die Schwestern und Pfleger müssen sich regelmäßig Dezinfiezieren. Daenn wird das ja da überhaupt nicht eingehalten. Ein Verwanhter von mir wohnt dort ind ist mit einmal Krank. Und wird vielleicht sterben. Kein verlass bei den Schwestern und Pflegern.
Schönen sollten Sie sich für diesen dummen Kommentar !!
Gehen Sie hin und helfen Sie, statt dämliche Behauptungen aufzustellen!!
Was halten sie denn davon da selber zu arbeiten…solche Kommentare sind dumm und haltlos…ich arbeite da auch momentan aus gesundheitlichen Gründen leider nicht (nein kein Corona) meine Kollegen tun mir leid…sie gehen an ihre Grenzen und drüber hinaus!!! Ein Wort des Dankes ist angebrachter als solche Verleugnung!!!!!!
Die Krankenpfleger/in die in diesen Einrichtungen arbeiten sind auch nur Menschen. Die haben alle ein Privatleben mit Kindern, Ehepartner und Freunden. Wenn diese Einrichtungen sicher sein sollen, dann müssten die Arbeitnehmer dort täglich getestet werden. Ansonsten kommen sich Pfleger und Patient/Bewohner viel zu nah, um sich gegenseitig nicht anzustecken. Aber die Milliarden sind ja woanders hin geflossen. Alle Politiker reden vom beschützen der vulnerablen Gruppen, im Pflegeheim ist es aber nicht passiert. Das Ergebnis sehen wir jetzt.
1.Das Personal wird tgl getestet!!
2. es ist eine Frechheit hier solch dumme Behauptung wie im 2.Kommentar aufzustellen!!
Die Schwestern arbeiten im Vollschutz und am Limit , haben alle Familien und Kinder zu Hause und geben ihr Bestes um für die Bewohner da zu sein und hinzu kommt,dass uneinsichtige Angehörige ihnen es noch erschweren!!
3.positive getestetes Personal muss sofort in Quarantäne!!
Alle die hier klugscheissen und es besser wissen, können ja ihre Hilfe dort anbieten …. oder erst den Kopf anmachen und dann schreiben!! ( Hauptsache anonym bleiben ????)
Liebe Leute,
haut euch nicht gegenseitig die Köpfe ein in so unsicheren Zeiten. Schuldige suchen und finden ist wirklich keine Kunst.
Pandemien sind unheimlich brutal und seit jeher wird in der Pflegeausbildung darauf hingewiesen, dass solche Pandemien eine Herausforderung sind und zu großen Überforderungen führen können.
Zum Fachlichen: Pflegepersonal kann den Mindestabstand nicht einhalten. Warum? Sie muss Essen eingeben, sie muss Körperpflege durchführen usw usw. Wenn eine Pflegekraft nicht pflegt, wird der Patient ohnehin sterben und zwar noch viel eher!!
Ich bitte an dieser Stelle um eine dankbare Haltung gegenüber dieser Berufsgruppe, die sich für eure Angehörigen täglich vielen nahen Kontakte aussetzt! Und damit auch die eigene Familie gefährdet. Und das im unterem Lohnbereich.
Weiter: Die Tests sind, soweit ich weiß, alles andere als verlässlich. Zudem gibt es verschiedene Möglichkeiten zu testen. Die Transparenz hierzu ist als gering einzustufen. Wenn man eine Test Methode mit Antikörpernachweis verwendet, dem sei gesagt: Bis sich Antikörper bilden, die nachweisbar sind usw usw vergeht bei anderen gut erforschten Infektionen einige Zeit.
Alles Personal hat sich in vorbildlicher und selbstloser Art verhalten. Jeder hat klaglos seine Familie über die Festtage hinten angestellt und im Heim alle Dienste rund um die Uhr übernommen. Die Mitarbeiter haben auf private Feierlichkeiten mit ihrer Familie und ihren meist noch kleinen Kindern verzichtet, haben für erkrankte Kollegen zusätzliche Dienste übernommen. Haben bereichsübergreifend mit angepackt und organisiert. Oft bis an ihre Belastungsgrenze. Die tägliche Arbeit wird massiv durch Hygiene-Maßnahmen (ständiges Wechseln von Schutzkleidung, ständiges Desinfizieren sämtlicher Kontaktflächen, tägliche umfangreiche Testungen, etc.) erschwert. Dennoch kümmern sie sich zusätzlich auch noch um das mentale Wohl der Bewohner und versuchen, fehlende Familienkontakte durch eigene Präsenz auszugleichen.
Es ist ausgesprochen unfair, massiv unter der Gürtellinie unqualifizierte Kritik abzuladen. Es wäre wirklich an der Zeit, dem Personal mit Hochachtung zu begegnen, statt ihm in den Rücken zu fallen.
Ich gebe Ihnen uneingeschränkt Recht! Leider maßen sich heutzutage vielen Menschen an, über Dinge zu urteilen, von denen sie keine Ahnung haben. Wir empfehlen den unqualifizierten Kritikern, sich als Helfer in voller Schutzausrüstung zur Verfügung zu stellen. Vielleicht hilft das.
Ja es gibt wirklich Leute die meinen sie wären die Macher. Aber an der Basis arbeiten die nicht. Nein die Sitzen zu Hause und machen hom Office. Das sind die richtigen. Ich weiß das die Leute es sehr schwer haben, denn ich arbeite auch mit um alles am laufen zu halten aber auf einem anderen Gebiet und die corona Zeiten bringen mich und meine Kollegen schon längere Zeit an unsere Grenzen, weil alles nur noch über Onlinehandel geht. Wir setzen uns jeden Tag der Gefahr aus und sind uns bewusst das es uns jeden Tag treffen kann. Darum hoffe ich für jeden das er gesund bleibe oder auch wieder gesund werde. Haltet durch, denkt daran wir sind die Helden nicht die die Urteilen. Danke für jeden Tag den ihr da seit.
Die Pflegerinnen und Pfleger arbeiten an vorderster Front. Ihnen allen dient Dank und Anerkennung. Was wäre die Gesellschaft ohne Ihren unermüdlichen Einsatz. Danke.
Ein Grosses Lob an die Schwester’n und Pflegerinen die gerade von Staat und Stadt regelrecht in Stich gelassen worden sind. Ich drücke Euch die Daumen das Ihr Alle alles Gut übersteht.
Hallo Leute,
viele Jahre habe ich in Altenheimen gearbeitet. Die Arbeit ist schwer und belastend. Doch durch eine Pandemie werden diese Mitarbeiterinnen nicht alle automatisch zu Helden. Es gibt immer solche und solche Mitarbeiterinnen. Bei manchen ist die Leistungsgrenze im Allgemeinen sehr hoch und bei anderen recht niedrig. Kritik muss zu jeder Zeit möglich sein. Wenn jemand seine Ängste äüßert, dann finden viele Menschen nicht die richtigen Worte und doch sind auch diese Menschen erst zu nehmen.