Jede Woche rund 25 Zwangsräumungen in MV

20. April 2018

„Die 85 Gerichtsvollzieher in Mecklenburg-Vorpommern haben eine Tätigkeit, die in höchstem Maße Verantwortungsbewusstsein, aber auch sehr viel Feingefühl abverlangt. Der Beruf ist mehr als nur das Anbringen des als Kuckuck berühmten Pfandsiegels. Die Tätigkeit umfasst ein sehr breites Spektrum vom Erstellen von Ratenplänen für Schuldner über die Pfändung von Vermögensgegenständen bis hin zur letzten Konsequenz der Wohnungsräumung“, so Justizministerin Hoffmeister in Schwerin. Im Rahmen ihres Aktionsjahres „Ein Tag mit…“ begleitete sie die Schweriner Gerichtsvollzieherin Karina Arndt. Auf dem Programm standen zwei Wohnungsräumungen, eine Zählersperrung und Gespräche mit Schuldnern.

Die Gerichtsvollzieher hatten im vergangenen Jahr in Mecklenburg-Vorpommern rund 1.300 Zwangsräumungen vorzunehmen, rund 25 Räumungen pro Woche. Das waren 150 weniger als im Jahr 2016. Hinzu kamen u. a. 26.500 Pfändungsaufträge (2016 waren es rund 31.700 Pfändungsaufträge).

Justizministerin Hoffmeister hatte sich für ihr Aktionsjahr einen Tag mit Gerichtsvollziehern vorgenommen, um zu erleben, wie ein solcher Tag als Teil der Justiz abläuft. „Ich bin voller Respekt für die Aufgabe. Es ist richtig, dass die Landesregierung beschlossen hat, zum Beispiel in die Sicherheit unserer Gerichtsvollzieher mehr zu investieren“, so Ministerin Hoffmeister. In ihrem Aktionsjahr „Ein Tag mit…“ begleitete bereits Justizwachtmeister in Stralsund, Bewährungshelfer in Waren und Betreuungsrichter in Vorpommern. Es folgt im Mai ein Seelsorger der Kirche, ebenfalls in Vorpommern.


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