Junger Mann ramponiert nagelneuen Sportwagen

War es eine Rundfahrt von Deutschland nach Dänemark oder doch eher eine Wettfahrt? Auf der Autobahn 20 hat ein junger Autofahrer gestern einen erst vor einem Monat zugelassenen Porsche geschrottet. Das einzig Gute dabei: Niemand ist ernsthaft gesundheitlich zu Schaden gekommen. Der 29-Jährige aus Frederiksborg bei Kopenhagen war laut Polizei mit einem Bekannten von Schleswig-Holstein nach Rostock unterwegs. Unweit von Wismar verlor der junge Fahrer die Kontrolle über das PS-starke Fahrzeug. Der Sportwagen prallte nahe der Abfahrt Bobitz mit hoher Geschwindigkeit gegen die Mittelschutzplanke, geriet ins Drehen, überschlug sich aber nicht.

Durch den niedrigen Schwerpunkt des Fahrzeugs kam der Wagen nach mehrfachem Drehen auf der Überholspur zum Stehen und hat dabei wohl noch mehrfach die Leitplanke touchiert. So schätzte die Polizei den Schaden auf 200 000 Euro und den Luxuswagen als „Totalschaden“ ein.

Glück im Unglück hatte auch die Fahrerin eines Autos, das auf der Gegenfahrbahn mit umherfliegenden Trümmerteilen des Porsche zusammenstieß. Die Frau blieb unverletzt. Ihr Wagen wurde beschädigt, konnte aber nach kurzer Prüfung auch Richtung Westen weiterfahren.

Der 29-Jährige und sein 40 Jahre alter Bekannter aus Kopenhagen konnten dagegen nicht weiterfahren. Sie blieben unverletzt, mussten der Polizei aber Rede und Antwort stehen. Der Wagen war eigentlich auf eine Firma für Autovermietung in der Nähe von Flensburg zugelassen.

Die Folgen des Crashs: Die A20 war eine Stunde und 20 Minuten Richtung Rostock gesperrt. Und die Mittelleitplanke muss ersetzt werden. Damit nicht weitere Fahrzeuge beschädigt werden, wird ein Geschwindigkeitstrichter aufgebaut – und die nun dort fahrenden Fahrzeugführer müssen vorübergehend langsamer fahren