Die zweite Beschädigung des Neubrandenburger Karl-Marx-Denkmals (WsM berichtete) bleibt weiter ebenso unaufgeklärt wie schon die erste Arm-Abtrennung im Jahr 2022. Die Polizei hat ihre Ermittlungen im aktuellen Beschädigungsfall von Ende April 2023 nach Informationen von „Wir sind Müritzer“ bereits wieder eingestellt. Es habe zwar eine Reihe von Hinweisen gegeben, aber weder ein Täter, noch das diesmal vermutlich mit roher Gewalt abgebrochene rechte Armstück wurden gefunden.
Ungeachtet dessen will die Stadt die Statue in den nächsten Wochen wieder abbauen und komplettieren lassen. Das hatte Oberbürgermeister Silvio Witt bereits erläutert.
Da nach der ersten Abtrennung eines kleineren Armteils schon dieser Unterarm neu gegossen werden musste, existiert diese Gussform noch. Damit soll die Neuanfertigung diesmal nur ein Drittel von dem Preis im vergangenen Jahr kosten.
Die Marx-Bronzestatue war 1969 für die damalige Bezirksstadt Neubrandenburg geschaffen worden. Nach 1990 wurde sie zuerst im Zentrum umgesetzt, dann lange eingelagert und nach langem Hin und Her im Park am Schwanenteich unweit des Engels-Ringes wieder aufgestellt. Mit Blick auf die Werbetafel. Diesmal soll es zudem eine stabile Sicherung an der Figur geben, deren Details aber geheim bleiben sollen, wie es hieß.
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