Klage gegen Primastrom und Voxenergie: Jetzt anmelden

17. März 2023

Der Verbraucherzentrale Bundesverband klagt gegen Preiserhöhungen der Energieanbieter primastrom und voxenergie. Das Berliner Kammergericht soll feststellen, dass die Preiserhöhungen in laufenden Verträgen nicht zulässig sind und dass die Unternehmen ihre Preisgarantien für Strom und Gas einhalten müssen. Betroffene Verbraucher können bei den Klagen mitmachen und so ihre Ansprüche sichern.

Seit dem Jahr 2021 haben primastrom und voxenergie ihre Strompreise gegenüber ihren Kunden mehr als verdreifacht. Die Gaspreise sind in diesem Zeitraum teilweise sogar auf das Neunfache gestiegen. Diese Preiserhöhungen sind aus Sicht der Verbraucherzentrale jedoch unzulässig, da sie einseitig von den Anbietern und ohne Zustimmung der Verbraucher vorgenommen wurden. Ziel der eingereichten Musterfeststellungsklagen ist, dass Verbraucher nur die ausdrücklich vereinbarten Preise zahlen müssen und auch Erstattung verlangen können, wenn sie die höheren Preise bereits gezahlt haben.

Die Klageregister wurden im November 2022 eröffnet. Innerhalb der ersten zwei Monate müssen sich jeweils mindestens 50 Verbraucher anmelden, damit die Verfahren weitergehen. Diese Hürde ist geschafft. Betroffene Verbraucher können sich weiterhin zur Klage anmelden.

Von einem Urteil oder Vergleich kann unmittelbar nur profitieren, wer sich im Klageregister des Bundesamts für Justiz einträgt. Der Verbraucherzentrale Bundesverband bietet einen Klage Check mit wichtigen Hinweisen für die Anmeldung an. Die Anmeldung ist kostenlos. Betroffene können nach erfolgreicher Anmeldung den Ausgang des Verfahrens abwarten und müssen zu keinerlei Terminen erscheinen.

Ausführliche Informationen zu den Klagen und Hilfestellungen für die Anmeldung finden Verbraucher auf musterfeststellungsklagen.de. Per News-Alert informiert der Bundesverband über aktuelle Entwicklungen in den Verfahren.


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