Knapp zwei Drittel auch im Urlaub beruflich erreichbar

1. Juli 2019

Die große Mehrheit der Beschäftigten ist für ihre Arbeitgeber auch im Urlaub erreichbar. Eine Umfrage unter 1.200 Beschäf­tigten hat ergeben, dass 64 Prozent der Arbeitnehmer auch im Urlaub er­reichbar sind – sei es telefonisch (57 Prozent), per Kurznachricht (61 Pro­zent) oder per E-Mail (27 Prozent). „Arbeitgeber sollten die digitale Verfüg­barkeit ihrer Beschäftigten nicht ausnutzen, zumal sie eine Fürsorgepflicht ha­ben. Besser ist es, die Beschäftigten dabei zu unterstützen, sich ausrei­chend zu erholen. Schließlich sollen sie gesund und leistungsfähig bleiben“, sagt Henning Kutzbach, Landesgeschäftsführer der BARMER in Mecklen­burg-Vorpommern anlässlich des heutigen Starts der Sommerferien.

Wer in der Freizeit Handy, Laptop und Co nur selten zu Ar­beitszwecken nutzt, berufliche Mails auch mal abschaltet, sich vom Job emotional abgrenzt und Sport treibt, ist erstens weniger erschöpft und erhöht zweitens seine Arbeitsfä­higkeit. Das belegt eine repräsentative Studie der Universität St. Gallen im Auftrag der BARMER.

Rund 39 Prozent der Beschäftigten gaben an, die Zeit, in denen sie ihre beruflichen Smartphones und Tablets in ihrer Freizeit nutzen, aktiv zu begrenzen. Gelingt dies gut, gehen als Folge Kon­flikte zwischen Ar­beits- und Privatleben zurück. Und dies wiederum führt zu weniger emotiona­ler Erschöpfung. „Unternehmen sind deshalb gut beraten, die Gesundheitskompetenz ihrer Beschäftigten zu stärken und beispielsweise Entschleunigungs- und Entspannungsprogramme oder auch Online-Stressbewältigungsseminare anzubieten“, empfiehlt Henning Kutzbach.

Die BARMER unterstützt unter www.bar­mer.de/bgm-ansprechpartner.


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