Kreis beschließt Riesen-Haushalt 2023 – Kreisumlage stabil

7. Dezember 2022

Die Kommunen müssen prozentual 2023 nicht noch mehr von ihren Einnahmen an Steuern und Zuweisungen an den Landkreis Mecklenburgische Seenplatte weiterreichen als im Jahr 2022. Die Kreisumlage bleibt stabil bei 42,29 Prozent. Das hat der Kreistag mit großer Mehrheit am Montagabend in Neubrandenburg beschlossen. Insgesamt umfasst der Haushalt mehr als 650 Millionen Euro. Das ist nach Einschätzung mehrerer Redner der höchste Haushalt, den je ein Landkreis in MV beschlossen hat.

Dabei wird mehr in Straßen und andere Vorhaben investiert als bisher. Allerdings kommen Investitionen von sieben Millionen Euro, die im Agroneum geplant sind, noch einmal auf den Prüfstand. Der Kreis will erreichen, dass der eigene Finanzierungsanteil dabei etwas geringer wird, dafür sollen noch Fördermittel vom Land eingeworben werden sollen.

Redner mehrere Fraktionen sagten voraus, dass es angesichts der derzeitigen politischen Lage mit stark gestiegenen Energiekosten und anderen schwierigen Entwicklungen für 2023 wohl nochmal eines Kreis-Nachtragshaushaltes bedürfen wird.

Jetzt sei noch nicht absehbar, wie sich die Einnahmen und Ausgaben konkret 2023 entwickeln werden. Beim Energiesparen sieht sich der Landkreis auf einem guten Weg. Bisher habe man beim Strom 10 Prozent und bei Wärme 30 Prozent eingespart, sagte Vize-Landrat Thomas Müller. Dabei habe das Wetter geholfen, aber auch verstärktes Home-Office und eine dadurch „optimierte Raumbelegung“ in der Verwaltung beigetragen.


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