Lärz: Unbekannter verhindert Drogenverkauf in großem Stil

29. Juni 2023

„Unbekannter Zeuge – wir suchen Sie!“ So beginnt eine Pressemitteilung der Polizei. Und die hat es in sich: Der Unbekannte hat mit einem entscheidenden Hinweis offenbar verhindert, dass Besucher des Fusion-Festivals auf dem Gelände in Lärz von einem Dealer harte Drogen wie die gefährliche Pille „Blue Punisher“ kaufen und konsumieren konnten. Der „Retter“ wird gebeten, sich bei Polizei Röbel unter 039931 8480 zu melden. Diese Ecstasy-Pille hat eine 13-Jährigen am Montag das Leben gekostet sowie zur medizinischen Behandlung einer 14- und einer 15-Jährigen im Klinikum geführt (WsM berichtete).

Dem Unbekannten war der Verdächtige beim Versuch, mit Drogen zu handeln, gegen 16.30 Uhr aufgefallen. Er hat daraufhin einen Hinweis an die Crew gegeben, die wiederum die Fusion-Security informierte. Nachdem die Security bei dem Verdächtigen Betäubungsmittel und Bargeld in großen Mengen fand, wurde die Polizei hinzugezogen.

Die Beamten haben den 29-jährigen wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln vorläufig festgenommen. Heute soll in Absprache mit der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg ein Haftbefehlsantrag geprüft werden.

Der Mann aus Berlin hatte ein ganzes Potpourri an Drogen bei sich: mehrere hundert Ecstasy-Pillen, darunter 60 „Blue Punisher“-Pillen, mehr als 180 LSD-Trips, weitere Betäubungsmittel in nicht geringer Menge sowie Tütchen mit einer kristallinen Substanz, die noch analysiert werden muss. Zudem hatte der Tatverdächtige in szenetypischer Stückelung mehr als 10.000 Euro Bargeld dabei.

„Wir bedanken uns noch mal bei dem bisher unbekannten Hinweisgeber und warnen erneut vor dem Konsum von Betäubungsmitteln, insbesondere ‚Blue Punisher'“, so die Polizei.


6 Antworten zu “Lärz: Unbekannter verhindert Drogenverkauf in großem Stil”

  1. Alex sagt:

    Ich finde das sehr asozial das sich hier gehen Drogen aber nicht gegen Alkohol ausgesprochen wird.
    e’s und andere btms sind wesentliche weniger gefährlich als Alkohol.
    tut doch Mal etwas für die Gesellschaft. Anstatt Menschen zu verurteilen die lieber andere btms konsumieren.

    auch die Geschichte der Prohibition ist ein Trauerspiel. Grad das man den freien Willen der Menschen einschränkt und man dennen die dennoch was anderes konsumieren möchten gefahren wie streckmittel und unbekannten inhalt aussätzt.

  2. Besorgter Opa sagt:

    Hoffentlich lässt ihn der Staatsanwalt nicht wieder laufen, wegen seiner ach so schweren Jugendzeit. Seit Tagen ist in den Medien von diesen „Blue Punisher“ die Rede, wie teuflisch Gefährlich dieses Zeug ist. Und das muss der 29-jährige mitbekommen haben. Trotz dem will dieser 29-jährige damit Geld verdienen. Die Anklage muss lauten; Versuchter Mord im Besonders schweren Fall. Natürlich muss Bewährung gar nicht erst in die Verhandlung eingebunden werden. Und einen Deal gibt es auch nicht.

    Ein sehr besorgter Opa

  3. Müritz er T sagt:

    Ab in den knast, für lange Zeit weg sperren. Aus reiner geldgier den Menschen so ein widerliche Gift zeugs zu verkaufen. Erinnert ja schon fast an die pharma Industrie. Da liegen Mädels im Krankenhaus, da sind Mädels gestorben weil sie 1 so nen Ding geworfen haben. Wie kann man so ignorant gegenüber leben sein.
    Wie kann man solche Drogen noch verteidigen? Ja auch Alkohol ist schlimm keine Frage, auch davon sollten die Menschen am besten die Finger von lassen und ihre Konsummenge überdenken. Es ist nur ein kleiner Unterschied zwischen dem Konsum von 1 Bier oder 1 Pille, das eine macht dusselig das andere tötet.
    Wenn ihr euch schon zu dröhnen müsst weil ihr mit eurem Leben sonst nicht klar kommt, dann bleibt Bei eurem Gras, da sterbt ihr wenigstens nicht nach 1 joint von.
    Und von wegen jeder ist für sich selbst verantwortlich… Die letzten paar Jahre nicht mitbekommen? Das war mal, jetzt gibt es ab 25grad nen hitzeschutzplan, adé liebe mündigkeit.

  4. FM sagt:

    Danke an den unbekannten Zeugen!

    Alex, zu Ihrem Kommentar fehlen mir wirklich die Worte.

  5. Doris Zander sagt:

    Es war wirklich versuchter Mord, was man den Mädchen angetan hat.Da werden vergiftete Drogen verteilt oder verkauft.Man weiss noch nicht, ob die Mädchen, die das überlebt haben, bleibende Schäden davontragen werden.Der Täter ist garantiert kein Volksdeutscher, aber über den Täter wird natürlich nichts gesagt, alles wird totgeschwiegen.Diese Verbrecher kommen nach Deutschland und vergiften hier unsere Kinder und Enkel.In den Schulen müsste jetzt bundesweit Aufklärung erfolgen und natürlich auch im Elternhaus.Wir müssen die Kinder schützen, damit sie gesund aufwachsen können.Kinder sind unsere Zukunft und die Strafe für die Täter muss sehr hoch sein. Eine sehr besorgte Oma

  6. Stefan sagt:

    Liebe Frau Zander,

    egal wie gut gemeint ihr Beitrag ist, als ihr Kind und vor allem als Enkelkind, würde ich mich gerade unsagbar schämen.

    „ Der Täter ist garantiert kein Volksdeutscher,[…]“
    „ Diese Verbrecher kommen nach Deutschland und vergiften hier unsere Kinder und Enkel.“

    Nochmal: Drogen gab es schon immer.
    Ja, auch in Ihrer Jugend und ja, auch nicht nur pflanzliche.

    Nur weil Ihnen das Privileg in einer diversen Welt, mit Menschen unterschiedlicher Nationen, Hautfarben, Religionen, sexuellen Orientierungen und so weiter, aufzuwachsen vorenthalten war, heißt das noch lange nicht, dass Sie Ihren Horizont diesbezüglich nicht auch erweitern können.
    Das Gros der Flüchtlinge der letzten Jahre lebt hier friedlich, ist um Integration bemüht und möchte einfach nur ankommen.
    Kriminelle gibt es auf dem ganzen Erdball.
    Auch in ihrer Nachbarschaft.
    Oder sind das dann Kriminelle einer besseren Kategorie?

    Wenn Sie etwas für ihre Enkel tun wollen, dann seien Sie weniger voreingenommen.
    Am Ende des Tages bewohnen wir alle die gleiche große Kugel.